Musikwerke- und Musik-Instrumenten-Fabriken etc. 607 einschl. des Rechts zur Fortführung der Firma Oscar Köhler, ferner das zu Berlin, Greifs- walderstr. 155/156 belegene Grundstück mit allen Gebäuden, ein ferneres Grundstück unter Übertragung bezw. Öbernahme der geschäftl. Verbindlichkeiten von M. 121,919 und der auf den Grundstücken haft. Hypoth. von M. 634,144. Wert der Einlage M. 1 000 000, als Entgelt für sie erhielten die Oscar Köhlerschen Erben 996 Aktien à M. 1000 und M. 4000 bar. Zweck: Erwerb u. Fortbetrieb des von dem Fabrikanten Hch. Oscar Köhler betriebenen Fabrikunternehmens, Herstell. u. Verkauf von Piano- u. Flügelmechaniken sowie aller sonst. mechan. Bestandteile für Musikinstrumente, ferner Herstell., Einkauf u. Vertrieb von allen Bestandteilen für den Musik-Instrumentenbau. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 634 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiwa: Bauterrain 350 000, Fabrikgrundstück 125 000, Fabrik- gebäude 530 713, Masch. u. Transmission 1, Werkzeug 1, Fabrikutensil. 1, Geschäftsutensil. 1, Fuhrwerk 1, elektr. Beleucht.- u. Telephon-Anlage 1, Holz 73 868, Fabrikat.-Kto (Bestand) 226 450, Waren 8251, Debit. 408 041, Wechsel 135 890, Kassa 5447, Kohlen 478. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 120 860, Hypoth. 634 000, Zs. u. Skonto-Res. 17 399, z. R.-F. 4594, z. Delkr.-Kto 10 000, Div. 70 000, Tant. an Vorst. 6000, Vortrag 1290. Sa. M. 1 864 144. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Diskont 1492, Fuhrwerksunk. 5183, Grundstücks- ertrag u. Unk. 18 159, Geschäftsunk. 47 000, Reisekto 365, Abschreib. 19 706, Gewinn 91 885. —– Kredit: Vortrag 2003, Fabrikat.-Kto 178 478, Waren 3309. Sa. M. 183 790. Dividende 1905: 7 %%. Direktion: Wilh. Fritz, Walther Fauth. Prokurist: Curt Köhler. Aufsichtsrat: Vors. Fritz Butzke, Berlin; Stellv. Baumeister Ferd. Döbler, Charlottenburg; Rentner Hubertus Barkowsky, Bankier Ernst Wallach, Frau Witwe Oskar Köhler, Berlin. Ludwig Hupfeld Akt.-Ges., Leipzig, Apelstr. 4. Gegründet: 23./12. 1904 bzw. 8./4. 1905 mit Wirkung ab 1./7. 1904; eingetr. 17./4. 1905. Letzte Statutänd. 24./10. 1906. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Ludwig Hupfeld brachte in die Ges. ein das von ihm betrieb. Fabrikationsgeschäft in Leipzig mit Filial. in Berlin, Wien u. dem Haag, nach der Bilanz vom 30./6. 1905 mit einem Aktivbestand von M. 1 634 827.78 u. einem Passivbestand von M. 502 541.46, so dass ein Überschuss von M. 1 132 286.32 verblieb, dazu der in der Bilanz v. 30./6. 1904 geschaffene u. freigewordene Delkr.-F. v. M. 40 000, zus. also M. 1 172 286.32, wofür 1172 Aktien u. M. 286.32 bar gewährt wurden. Zweck: Fortführung des von der Firma Ludwig Hupfeld in Leipzig betrieb. Fabrikations- geschäfts samt ihren Filialen in Berlin, Wien, Hamburg, Dresden, Amsterdam u. dem Haag. die Herstellung von mechan. Musikinstrumenten, insbesondere von selbstspielenden Pianos, Orchestrions. Klavierspielapparaten (Phonola) und deren Bestandteilen, der Handel mit diesen Artikeln u. die Beteilig. an gleichartigen oder ähnlichen Unternehm. Die Grundstücke der Ges. zu Leipzig, Apelstrasse 4 am Berliner Bahnhof haben etwa 3000 qm Flächeninhalt. Die Gebäude sind mit M. 257 600 u. die Betriebs- Gegenstände mit M. 159 810 in der staatl. Brandkasse versichert. Als Betriebskraft dient zurzeit eine ca. 100 PS. leistende Lokomobile; dieselbe liefert auch Dampf für die Heizung u. treibt eine Dynamomasch. an für den Licht- bedarf des ganzen Etablissements. Eine neue Kraftanlage (80 PS.) zum Antriebe einer zweiten Dynamomasch. kam Ende 1906 in Betrieb. Die Ges. beschäftigt an Beamten, Werk- meistern, Arbeitern u. Arbeiterinnen 650 Personen. Zugänge u. Anschaffungen erforderten 1905/06 M. 101 144. 5 Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Ludwig Hupfeld übernahm eine Div.- Garantie von 8 % für die ersten 6 Geschäftsjahre, also bis 30./6. 1910 auf das A.-K. von M. 1 500 000. Er verpflichtet sich, der Ges. denjenigen Betrag zur Verfügung zu stellen, der etwa zur Verteil. der von ihm garantierten Div. von 8 % über den nach Massgabe des § 22 des Statuts zur Verfüg. stehenden Reingewinn hinaus erforderlich sein sollte. Sollte während der Dauer der Garantieleistung des L. Hupfeld sich eine Unterbilanz ergeben, so hat Hupfeld den Betrag der Unterbilanz zu decken und ausserdem der Ges. diejenige Summe zu zahlen, welche die Verteil. einer Div. von 8 % an die Aktionäre ermöglicht. Wird aus den Erträg- nissen ein Div.-Erg.-F. geschaffen, so ist dieser seitens der Ges. in erster Linie zur Ergänz. der Div. auf 8 % zu verwenden, che die Garantieverpflichtung des Herrn Hupfeld in An- sbruch genommen werden kann. Im Kriegsfalle wird die Garantie suspendiert. Hypotheken: M. 143 000, verzinslich M. 136 000 zu 4½ %, halbj. kündbar; M. 7000 zu 4 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A.. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vom Übrigen 10 % vertragsm. Tant. an Vorst., Grat. an Beamte, 8 % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bezw. zur Verf. der G.-V. Der R.-F. II dient zugleich als Div.-Erg.-F. Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Areal 61 080, Gebäude 238 150, Heizungs-Anlage 16 850, Beleucht.- do. 16 800, Dampfmasch. 13 500, Pferde u. Wagen 1, Masch. 107 700, Werkzeuge 19 500, Inventar 32 000, Patente 1, Kassa 6803, Wechsel 120 510, Aussenstände 424 282, Filialen: Wien 561 853, Berlin 63 123, Hamburg 30 896, Dresden 9393, Haag und Amsterdam 58 416, fertige Waren 187 997, Halbfabrikate u. Material. 483 857, Utensil. 25 305, Neubau 20 661. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 143 000, Kredit. 443 254, Accepte 34 778,