Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 667 verschreib. nicht berechtigt, eine neue Anleihe aufzunehmen, welche deren Gläubigern ein besseres Recht auf das Vermögen der Ges. oder eine bessere Sicherstellung einräumt, als diesen Teilschuldverschreib. zusteht. Coup.-Verj. 4 J. (K), der Stücke in 30 J. (F.). Zahl- stellen: Ges.-Kasse; Berlin: Berliner Handels-Ges., Deutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Mannheim: Rhein. Creditbank; Zürich: Schweiz. Kreditanstalt. Kurs in Berlin: Aufgelegt bei den Zahlstellen am 7./2. 1907 zu 100.50 %. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. besond. Abschreib. u. Rückl, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 5 % Div., vom verbleib. Überschuss 7 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. 35 Bilanz am 31. März 1906: Aktiva: Grundstück 316 130, Gebäude 1 606 500, Geleise 41 000, Arbeitsmasch. 1 420 000, Werkzeug 165 000, Handl.-Mobil. 20 000, Fabrik- do. 28 000, Gas-, Wasser- u. elektr. Fabrikinstallation 75 000, Modelle 1, halbfert. Masch., Apparate u. Installat. 2412 999, Material 1 309 646, Kassa 44 446, Beteil. Turbinia 600 000, Debit. 3 220 985. – Passiva: A.-K. 6 000 000, R.-F. 375 000 (Rückl. 25 000), Kredit. 4 452 138, Div. 360 000, Tant. an A.-R. 7200, Grat. z. Pens.- u. Unterstütz.-F. 50 000, Vortrag 15 371. Sa. M. 11 259 709. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 390 988, Gen.-Unk. 870 592, Reparat. 109 859, Reingewinn 457571. – Kredit: Vortrag 29 210, Fabrikat.-Gewinn 1 799 801. Sa. M. 1 829011. Dividenden 1900/1901–1903/1906: 10, 4, 4, 4, 5, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Gen.-Dir. Kaufm. Fritz Funk, Baden (Schweiz); Direktoren: Ing. Carl Gaa, Ing. Rob. Boveri, Fritz Prechter, Mannheim. Prokurist: O. A. Tuxen, Mannheim. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Ing. Walter Boveri, Stellv. Ing. Charles Eug. Lancelot Brown, Ing. Sidney William Brown, Conrad Baumann, Baden (Schweiz). Rheinische Schuckert-Gesellschaft für elektrische Industrie Actiengesellschaft in Mannheim. Gegründet: 1./7. 1897. Letzte Statutänd. 1./3. 1902 u. 24./3. 1904. Übernahmepreis M. 779 658. Gründung s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Betrieb u. Verwertung von Anlagen, welche den elektrischen Strom anwenden oder zum Betriebe durch Elektricität sich eignen. Die Ges. ist Eigentümerin des Elektricitäts- werkes in Achern in Baden, einer Überlandcentrale in Edenkoben sowie einiger Blockstationen in Mannheim und Metz, sie betreibt das Elektrizitätswerk Saarbrücken in Pacht und ist an dem Elektricitätswerke Bammenthal, G. m. b. H. u. anderen ähnl. Unternehmen mit M. 400 000 beteiligt. Im Juni 1905 erwarb die Ges. sämtliche Aktien der Süddeutschen Elektricitäts- A.-G. in Ludwigshafen, welche die Elektricitätswerke Ladenburg, Osthofen, Schifferstadt u. Sensheim betrieb. (Siehe Seite 666.) 1905/06 erwarb die Ges. die Elektricitätswerke Rodalben, Neustadt a. d. H, Bergzabern, Wachenheim und Landstuhl sowie das Stammkapital der Ingweiler Elektr.-G. m. b. H. und die Majorität der Aktien u. die Hälfte der Oblig. der Oberstein-Idarer Elektr.-Akt.-Ges. (Elektriz.-Werk u. Strassenbahn). Die G.-V. v. 24./3. 1904 genehmigte den Vertrag mit den Siemens-Schuckert-Werken. G. m. b. H. in Berlin über die Erricht. einer gemeinsamen Verkaufsorganisation als G. m. b. H. Diese 1./4. 1904 in Wirksamkeit getret. Ges. hat ein Stamm-Kap. von M. 1 000 000. Davon über- nahmen die Siemens-Schuckert-Werke M. 510 000 u. die Rheinische Schuckert-Ges. M. 490 000. Dieselbe G.-V. stimmte auch der Lösung des Vertrages mit der Elektricitäts-A.-G. vorm. Schuckert in Nürnberg zu. Genannte G. m. b. H. übernahm die Ausführung elektr. Anlagen u. den Vertrieb einschlägiger Fabrikate in dem Grossh. Baden, Elsass-Lothringen, dem Grossh. Luxemburg, der Rheinpfalz u. dem südl. Teil des Reg.-Bezirks Trier; ferner sind das Installations- u. Verkaufs- geschäft der Rhein. Schuckert-Ges. für elektr. Industrie A.-G. in Mannheim, sowie das der Siemens-Schuckert-Werke in obigem Bezirk mit allen Aktiven u. Passiven einschl. der tech- nischen Bureaux beider Ges. in Strassburg i. E., Karlsruhe i. B., Metz, St. Johann-Saarbrücken, Mülhausen i. E. u. Freiburg i. B. auf sie übergegangen. Geschäftsführer: Hch. Dillenius, Dr. Brockmann, Stellv.: Karl Braun. 1905 Aufnahme der Süddeutschen Elektricitäts-A.-G. in Ludwigshafen a. Rh. Die dieser Ges. gehörigen obengenannten 4 Elektricitätswerke sind neben den sonst. Aktiven u. Passiven in den Besitz der Mannheimer Ges. übergegangen. 1905 wurde das gesamte M. 1 000 000 ausmachende A.-K. der Ges. zu einem Preise über- nommen, der hoffen lässt, dass dieses Geschäft für die Mannheimer Ges. ein günstiges werden wird. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Nam.-Aktien Serie A (Nr. 1–1000), B (Nr. 1001–2000) u. C (Nr. 2001–3000) à M. 1000, letzere aber voll eingezahlt seit 2./4. 1906. Die Aktien können in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Hypothek: M. 100 000 auf Elektrizitätswerk Landstuhl. Geschäftsjahr: 1./8.–31./7.; früher bis 1904: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. Jan. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., etwaige besondere Rücklagen u. Abschreib., alsdann 10 % Tant. an A.-R. von demjenigen Betrag, welcher 4 % des A.-K. übersteigt (mind. aber eine feste Vergüt. von M. 10 000), vertragsm. Tant. an Dir., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Juli 1906: Aktiva: Anlagen 1 953 961, Werkzeuge 1978, Mobil. u. Utensil. 6484, Waren 63 982, Debit. 516 934, Beteilig. 1 844 084, Effekten 12 786, Kassa u. Bankguth. 24 143. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 60 142 (Rückl. 9661), ausserord. R.-F. 60 000,