Elektrotechnische Fabriken, Elektricitätswerke und Hilfsgeschäfte. 673 1898 angeboten; weiter erhöht lt. G.-V.-B. vom 12. Juli 1899 um M. 14 000 000 (auf M. 42 000 000) in 14 000 Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1. April 1899. Diese Erhöhung hatte hauptsächlich den Zweck, das A.-K. der Continentalen Ges. für elektrische Unter- nehmungen, Nürnberg im Tauschwege für das Portefeuille der Schuckert-Ges., in welchem sich Anfang Juli 1899 bereits nom. M. 7 668 000 Aktien der Continentalen Ges. befanden, zu erwerben, und zwar 1 Schuckert-Aktie à M. 1000 mit Div. für 1899/1900 gegen 2 Aktien der Continentalen Ges. à M. 1000 mit Div. für 1899/1900. Dieser Umtausch fand 15.–30. Nov. 1899 bezw. 22 Jan. bis 3. Febr. 1900 statt u. wurden 10 576 Schuckert- Aktien gegen 21152 Continentale Aktien umgetauscht. Von den Aktien der 1899er Em., welche zum Umtausch der Cont.-Aktien nicht benötigt wurden, erhielt im Juli 1899 das Finanzkonsortium M. 1 834 000 zu 179 % (div.-ber. ab 1./4. 1899), ferner dasselbe Finanz- konsortium Anfang 1900 M. 1 590 000 ebenfalls zu 179 % (div.-ber. ab 1./4. 1900) mit der Bedingung, 50 % des Verkaufsgew. der Schuckert-Ges. zu überlassen. Die G.-V. v. 4./1.1907 beschloss Erhöh. des A.-K. um M. 8 000 000 (auf M. 50 000 000) in 8000 Aktien mit Div.- Ber. ab 1./8. 1906, übernommen von einem Konsort. zu 100 %, das sämtl. Emiss.-Kosten zu tragen hat und die Verpflichtung übernahm, von den neuen Aktien M. 7 000 000 den alten Aktionären 6: 1 zu 107.50 %, plus 4 % Stück-Zs. ab 1./8. 1906, anzubieten, Was v. 28./1.–9./2. 1907 geschehen ist. Die Erhöhung des A.-K. hat sich, vornehmlich mit Rücksicht auf das erheblich gesteigerte Geschäft der Siemens-Schuckert-Werke und die dadurch bedingte weitere Einzahlung auf das St.-Kapital bei denselben als er- forderlich erwiesen. Anleihen: I. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1898, rückzahlbar zu 102 %. Stücke auf den A. Schaaffhausen'schen Bankverein, lautend à M. 1000 (Nr. 1––10 000). Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1902 durch jährl. Ausl. von mind. 4 % = M. 400 000 im Sept. auf 2./1. bis 1927; kann ab 1902 verstärkt oder ganz oder teilweise mit 6monat. Frist gekündigt werden. Als Sicherheit dient das ganze Vermögen der Ges., die – was die Sicherstellung des Kapitals und der Verzinsung anbelangt – vor gänzlicher Tilg. keine dieser irgendwie bevorrechtigte Anleihe emittieren darf. Ein Pfandrecht an den Ver- mögensstücken haben die Inhaber dieser Oblig. nicht. M. 4 300 000 dieser Anleihe wurden fest untergebracht, der Rest von M. 5 700 000 war zum Umtausch gegen die auf 2./1. 1899 gekündigten Schuldverschreib. der 4½ % Anleihe von 1894 reserviert, der bis 15./10. 1898 unter Vergütung von 1½ % pro Stück erfolgen konnte. Noch in Umlauf Ende Juli 1906 M. 6 900 000. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Eingeführt im Nov. 1898 an der Berliner Börse. Kurs Ende 1899–1906: In Berlin: 100, 93.50, 85.50, 88.50, 95.80, 98.75, 99.60, 99.60 %. – In Frankf. a. M.: 100, 93, 86.40, 89, 95.50, 98.60, 99.80, 99.40 %. Im April bezw. Mai 1899 auch an den Börsen von Hamburg, München u. Cöln eingeführt. II. M. 10 000 000 in 4 % Teilschuldverschreibungen von 1899, unkündbar bis 1902, rück- zahlbar zu 102 %, Stücke (Nr. 10 001– 20 000) à M. 1000, lautend auf den Namen der Bayer. Vereinsbank in München. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1903 durch jährl. Ausl. von mind. 4 % = M. 400 000 im Sept. auf 2. Jan. (zuerst 1904) bis 1928; kann ab 1903 ver. stärkt oder ganz oder teilweise mit 6monat. Frist gekündigt werden. Die Ges. darf vor gänzlicher Tilg. keine weiteren Anleihen aufnehmen, welchen, was die Sicherstellung des Kapitals und der Verzinsung anbelangt, ein Vorzug vor der gegenwärtigen Anleihe eingeräumt wird. Ein Pfandrecht an den Vermögensstücken haben die Inhaber dieser Teilschuldverschreib. nicht. Noch in Umlauf Ende Juli 1906 M. 6 800 000. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Zahlst. wie bei Div. Kurs in Berlin Ende 1899–1906: 100, 93.50, 85.50, 88.50, 95.80, 98.75, 99.90, 99.60 %. – In Frankf. a. M. 1900–1906: 93, 86.40, 89, 95.50, 98.60, 99.80, 99.40 %. Eingef. im Sept. 1899 an der Berl. Börse. Im April bezw. Mai 1900 auch an den Börsen von Frankf. a. M., Hamburg, München u. Cöln eingeführt. III. M. 15 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreibungen von 1901, unkündbar bis 1906, rückzahlbar zu 102 %, Stücke Nr. 1–4000 à M. 2000, Nr. 4001–11 000 à M. 1000, lautend auf die Bayer. Vereinsbank in München. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1907–1931 mit mind. 4 % der Anleihesumme; ab 1./4. 1907 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. zulässig; Verlos. im Dez. (zuerst 1906) auf 1./4. (zuerst 1907). Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Die Anleihe, aufgenommen zur Verstärkung der Betriebsmittel, ist hypoth. nicht eingetragen. Zahlst.: Gesellschaftskasse; München: Bayer. Vereinsbank u. deren Filialen, Bayer. Hypoth.- u. Wechsel-Bank und deren Filialen; Hamburg u. Berlin: Commerz- u. Disconto-Bank; Dresden u. Berlin: Dresdner Bank und deren Filialen; Ludwigshafen: Pfälz. Bank und deren Filialen; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Nürnberg: Anton Kohn; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges.; Frankfurt a. M.: Dreyfus & Co., E. Ladenburg, L. & E. Wertheimber. Kurs Ende 1901–1906: In Berlin: 92.40, 93.75, 100.40, 101.90, 101.90, 101.30 %. – In Frankfurt a. M.: 92.50, 93.50, 100.50, 101.90, 101.90, 101,25 %. Eingeführt April 1901. Erster Kurs 4./5. 1901: 99 %. – Auch notiert in Hamburg, Cöln u. München. Hypotheken: a) Noch M. 542 845, eingetr. auf die Gebäude in München, verzinsl. zu 4½ %, rückzahlbar durch Annuitäten innerhalb 56 Jahren bis 1959; b) M. 210 000 auf das Anwesen in Cöln eingetragen, mit 4 % verzinsl.; c) M. 230 000 eingetragen für die Schuckert-Stiftung auf die Gebäude in Nürnberg, verzinslich mit 4 %, rückzahlbar nach halbjähriger Kündigung; d) M. 300 000, eingetragen auf das Geschäftshaus in Leipzig, zu 4 % p. a. verzinslich, beiderseits mit 6monat. Künd. von einem Quartalsende ab rückzahlbar. Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1906/1907. II. 43