704 Cement-, Kalk-, Gips- und Mörtel-Werke etc. 4½ % Anleihe: M. 3 500 000 in Teilschuldverschreib. vom 1./10. 1906, Stücke à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10, 1910 durch Auslos. innerhalb 40 Jahren; Kündig. u. verstärkte Amort. vor 1./10. 1910 ausgeschlossen. Die Anleihe wird sichergestellt durch erststellige hypothek. Eintrag. auf der zu Ennigerloh den früheren Portland-Cement- werken Rhenania A.-G. gehörigen, im Jahre 1902 durch Fusion auf die „Germania“ über- gegangenen Cementfabrik nebst allem zugehörigen Grundbesitz einschl. der Arb.-Kolonie u. durch eine Hypothek auf der ferner von der „Germania“ zu Anderten b. Misburg betriebenen Cementfabrik, für welche die erste Stelle im Grundbuch nach Löschung der oben erwähnten zum 1./10. 1906 von der „Germania“ gekündigten Anleihe von noch M. 850 000 zu beschaffen ist. Der Erlös aus dieser Anleihe diente zur Rückzahl. des Restes von M. 850 000 der obigen Anleihe von 1900, sowie zur Tilg. der fundierten Bankschuld von M. 2 500 000, der Rest mit etwa M. 150 000 zur Verstärkung der Betriebsmittel. Den Inhabern der Oblig. der alten Anleihe von 1900 wurde vom 4./4.–4./5. 1906 der Umtausch in ebensolche Stücke der neuen Anleihe gegen eine ihnen vergütete Barprämie von 1 % angeboten. Treuhänder u. Vertreter der Inhaber der Schuldverschreib.: Bankhaus S. Bleichröder zu Berlin. Zahlstellen: Berlin: S. Bleichröder; Elberfeld: Bergisch Märkische Bank. Nachfolgende beiden Anleihen wurden von der Kommandit-Ges. Portland-Cement- fabrik Germania H. Manske & Co. aufgenommen: 4 % Anleihe von 1897. M. 1 500 000 in 1500 Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1898 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % und Zs.-Zuwachs im März per 1./10.; Verstärkung u. Totalkünd. zulässig. Sicherheit: Erststellige Hypoth. in Höhe von M. 1 500 000, haftend auf den Fabriken zu Lehrte u. Anderten-Misburg, eingetragen für die Firmen Jacob Landau u. Breslauer Wechsler-Bank. Zahlst.: Lehrte: Gesellschafts- kasse; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Noch in Umlauf am 30./6. 1906 M. 1 220 000. 4½ % Anleihe von 1900. M. 1 500 000 in 1500 Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 102 %. Zs. 1./1., 1./7. Tilg. ab 1901 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % und Zs.-Zuwachs im März auf 1./7. Sicherheit: Erststellige Hypoth. auf kompl. Fabrikanlage mit etwa 200 000 Fass jährl. Produktionsfähigkeit; ausserdem haften hypothek. an zweiter Stelle dieselben Objekte, welche der Anleihe von 1897 als Unterlage dienen. Zahlst.: Lehrte: Gesell- schaftskasse; Hamburg: Nordd. Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Noch in Umlauf am 30./6. 1906 M. 1 296 000. Die den beiden Anleihen verpfändeten Objekte haben ca. M. 7 000 000 Buchwert. – Die Kreditoren haben sich 1905 von M. 7 773 871 auf M. 3 004 771 gemindert. Die darin enthaltene Bankschuld soll in eine hypothekar. an 1. Stelle auf das Ennigerloher Werk einzutragenden Oblig.-Anleihe umgewandelt werden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. (bis 1905 Kalenderj.; für die Zeit v. 1./1.–30./6. 1905 wurde eine besondere Bilanz gezogen werden). Gen.-Vers.: Bis Ende Nov. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 6 % Div. an Vorz.-Aktien ohne Nachzahlungspflicht, Rest zur gleichmässigen Verteilung an alle Aktien. Die Tant. des A.-R. beträgt 10 % des Reingewinns der nach Vornahme sämtl. Abschreib. u. Rücklagen sowie nach Ausscheidung von 4 % Div. an das ganze A.-K. verbleibt, mind. also zus. M. 15 000. Die vertragsm. Tant. des Vorst. ist gemäss den gesetzlichen Bestimmungen zu berechnen. Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Grundstücke 2 520 191, Gebäude 5 256 731, Brennöfen 1 226 491, Masch. 2 882 424, Utensil. 77 426, Geleisanlagen 271 528, Pferde u. Wagen 24 544, Cement u. Cementkalk 380 910, Ersatzteile 117 810, Material., Kohlen, Säcke, Tonnen etc. 255 895, Kassa 5846, Effekten u. Beteilig. 112 250, Kaut. 8000, Kantine Misburg 20 542, do. Lehrte 11 384, Versich. 17 376, Bankguth. 518 385, Debit. 1 260 468. – Passiva: Vorrechtsaktien 6 813 000, St.-Aktien 562 000, Anleihe 850 000, do. II 1 220 000, do. III 1 296 000, fund. Bank- schuld 2 500 000, Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 86 106, Oblig.-Zs.-Kto 52 186, Accepte 100 513, Avale 180 000, Res. f. Kosten d. Rekonstruktion 14 743, Instandsetzungs-F. 71 558, Rückstell. f. Arb.-Versich. 11 700, Kredit. 813 729, z. R.-F. 19 833, Div. an Vorz.-Aktien 340 650, Tant. u. a. o. Vergüt. an Beamte 19 189, Vortrag 16 993. Sa. M. 14 968 201. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Fabrikat.-Unk.: Kohlen, Löhne, Material., Reparat., Krankenkasse etc. 2 859 495, allg. Unk.: Gehälter, Versich., Steuern, Porti etc. 298 975, Ver- luste auf Aussenstände 7872, Rückstell. Prozess Schäfer 22 426, Zs. u. Diskonte 268 124, Ab- schreib. 391 253, Gewinn 396 666. Sa. M. 4 244 811. – Kredit: Cement, Mergel u. Cement- Kalk M. 4 244 811. Dividenden: 1899: 5 % (6 Mon.); 1900–1904: 15, 0, 0, 0, 0 %; 1905 (66 Mon.): 0 %; 1905/06: Vorz.-Aktien: 5 %; St.-Aktien: 0 %. Direktion: L. Thomsen, Lehrte; Dr. A. Vehse, Misburg; E. B. von Buggenhagen, Ennigerloh. Prokuristen: Paul Schirader, Otto Schmidt, L. Brecht, P. Kärsten, Lehrte; V. Baeseler, Ennigerloh. Aufsichtsrat: (5–13) Vors. Rechtsanw. Dr. Ernst Springer, Berlin; Stellv. Rechtsanw. Kurd von Damm, Wolfenbüttel; Hch. Berkenbusch, Köln; Dr. Hans Jordan, Schloss Mallinckrodt b. Wetter (Ruhr); Bank-Dir. Bruno von Roy, Elberfeld; Kaufm. Carl W. Schroeder, Hamburg; Konsul Joh. Hackfeld, Bremen; Bank-Dir. Otto Schweitzer, Dir. a. D. Dr. A. Rümpler, Breslau; Admiral Thomsen Exc., Kiel. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: S. Bleichröder; Elberfeld: Berg. Märk. Bank.