Verschiedene Special-Fabriken der Textil-Industrie. 791 Kapital: M. 360 000 in 360 Aktien à M. 1000, und zwar 245 Aktien Lit. A und 115 Aktien. Lit. B; diese letzteren mit Vorrechts-Div. (ohne Nachzahlungsanspruch) und Befriedigung in erster Linie im Falle einer Auflös. der Ges. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Fabrikanlage mit Liegenschaften 124 984, Wohnhäuser 45 000, Mobil. 269, Unk.-Kto 253, Debit. 4866, Verlust 292 194. – Passiva: A.-K. 360 000, Hypoth. 36 052, Kredit. 71 516. Sa. M. 467 568. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 289 279, Unk. u. Zs. nach Abzug des Mieterträgnisses 2915. Sa. M. 292 194. – Kredit: Verlust-Saldo M. 292 194. Dividenden 1898–99: 0, 0 %. Liquidator: Franz Stürer. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Carl Raquet, Stellv. Rud. Karcher, Ing. Wilh. Eppels- heimer, Ing. Karl Raab, Kaiserslautern. E. M. Raetz, Akt.-Ges. in Cöln-Merheim. Gegründet: 23./8. 1906 mit Wirkung ab 1./7. 1906; eingetr. 2./11. 1906. Gründer: Robert Raetz, dessen Ehefrau Hubertine geb. Werres, Cöln-Merheim, Dir. Oskar Gronau, Cöln- Nippes, Kaufm. Herm. Herzberg, Betriebsleiter Paul Raetz, Berlin. Rob. Raetz in Cöln- Merheim übertrug der Akt.-Ges. in Anrechnung auf die von ihm übernommenen 1427 Aktien = M. 1 427 000 die von ihm unter der Firma E. M. Raetz in Cöln-Merheim, Berlin, Gleiwitz, Arnheim und Herstal geführten Geschäftsbetriebe nach der Eröffnungsbilanz am 1./7. 1906. Zweck: Weiterführung der unter der Firma E. M. Raetz zu Cöln-Merheim mit Zweig- fabriken in Berlin, Gleiwitz, Herstal-lez-Liege und Arnheim bestandenen Betriebe für Her- stellung u. Vertrieb von Spezialprodukten für techn. Betriebe, insbes. von Putztüchern. Die Ges. errichtete 1907 in Kirchberg-Saupersdorf (Sachsen) eine Vigogne-Spinnerei. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 297 416 auf Grundstücken der Ges. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant. an Vorst., 4 % Div., vom Ubrigen 8 % an A.-R., Rest Super-Div. Dividende: Die erste Bilanz wird per 30./6. 1907 gezogen. Direktion: Oskar Gronau. Aufsichtsrat: Vors. Rob. Raetz, Cöln-Merheim, Stellv. Bankier Salomon Simon, Rechtsanw. Albert Cahen II, Cöln. Prokuristen: P. Boettcher, H. Herzberg, M. Lustig, P. Schneider. 0 0 0 0 0 7 0 0 0 Leipziger Tricotagenfabrik Aktiengesellschaft in Leipzig. Gegründet: 16./6. 1898; eingetr. 20./7. 1898. Letzte Statutänd. 22./2. 1900, 31./3. 1904, 14./11. 1905 u. 30./1. 1906. Gründ. s. Jahrg. 1898/99. Zweck: Betrieb v. Trikotagenfabriken u. and. mit dieser Fabrikation zus.hängenden Geschäftszweigen. Das Fabrikanwesen der Ges. in Leipzig- Lindenau umfasst ein 2740 qm grosses Areal u. besteht ausser aus dem eigentlichen massiven 3 stöckigen Fabrikgebäude aus 7 andern Gebäuden (darunter 1 Wohnhaus) bezw. Schuppen. Es werden etwa 320 Arbeiter beschäftigt. Bei der Inventuraufnahme für 1903/1904 stellten sich Unrichtigkeiten in der Bestandsaufnahme für 1902/1903 heraus, die infolge falscher Angaben der früheren Verwaltung entstanden waren. Nach vorläufiger Feststellung stand ein Fehlbetrag von M. 200 000 in Aussicht. Die per 20./1. 1905 abgeschlossene Zwischenbilanz ergab aber den erheblich grösseren Verlust von M. 555 867. Die Geschäfte werden fortgeführt u. es wird eine Reorganisation der Ges. erfolgen. Die Gläubiger haben vorläufig ein Moratorium bewilligt. Die Decharge-Erteilung für den früheren Dir. Kotte für 1904 ist bis nach Erledigung des gegen denselben schwebenden Verfahrens verschoben. Dem A.-R. konnten Verfehlungen nicht nachgewiesen werden. Kapital: M. 400 000 in 400 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 750 000, erhöht lt. G.-V. v. 31./3. 1904 um M. 300 000 in 300 Aktien, begeben zu pari. Die G.-V. v. 14./11. 1905 beschloss Herabsetzung des A.-K. um M. 650 000 durch Vernicht. von 650 der Ges. unentgeltlich über- gebene Aktien und Vernicht. von 120 der Ges. freiwillig überlassenen Genussscheinen. Der Buchgewinn aus der Transaktion (es wurden der Ges. ausser obigen 650 Akt. noch weitere 235 überlassen, die sie wieder verkaufte) von M. 885 000 wurde mit M. 714 493 zur Tilg. der Unterbilanz aus 1905 u. mit dem Rest zu Abschreib. verwendet. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. (bis 1905 1./10.–30./9.). Gen.-Vers.: Spät. Okt. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., 4 % Div., vom ÜUbrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 500 pro Mitgl.), bis 20 % Tant. an Vorst., Grat. an Angestellte und zum Beamten-Pens.-F., Rest weitere Div. an die Aktien. Hypoth.-Anleihe: M. 350 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. G.-V. v. 31./3. 1904, rück- zahlbar zu 102 %. 700 Stücke (Nr. 1–700) à M. 500, auf Namen der Credit- u. Spar-Bank in Leipzig als Pfandhalterin oder deren Ordre u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./4. u. 1. 10. Tilg. ab 1910 durch jährl. Ausl. von mind. 2 % im Sept. (zuerst 1909) auf 1./4.; verstärkte