810 Fabriken für Hüte, Schuhwaren, Militär-Effekten etc. Dividende 1905/06: 6 %. Direktion: Edmund Schiele. Prokurist: Ferd. Schiele. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Philipp Helbing, Stuttgart; Stellv. Friedrich Weil, Tübingen; Privatier Peter Gsell, Stetten; Dir. Georg Fahr, Pirmasens; Komm.-Rat Heinr. Otto, Stuttgart. Zahlstellen: Stetten: Ges. Kasse; Stuttgart, Canstatt, Heilbronn u. Ulm: Landes- bank; Tübingen und Hechingen: M. J. Weil & Söhne. Strassburger Schäfte-Manufactur vorm. Ph. Fritsch in Strassburg i. Els. Gegründet: 5./12. 1891 mit festgesetzter 30jähr. Dauer, nach deren Ablauf Verlängerung in 10jähr. Perioden vorbehalten ist. Der Vorbes. erhielt für seine Einlage M. 174 000 in Aktien. Zweck: Fabrikation von Stiefelschäften. Kapital: M. 200 000 in 200 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: 1./12.–30./11. Gen.-Vers.: Im ersten Geschäftshalbj. Bilanz am 30. Nov. 1906: Aktiva: Immobil. 134 417, Masch. u. Utensil. 17 328, Waren 78 921, Kassa 1205, Debit. u. Bankguth. 47 154, Mieten 800. – Passiva: A.-K. 200 000, Kredit. 56 872, Amort.-Kto 9506, R.-F. 13 170, Gewinn 278. Sa. M. 279 827. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk., Zs. u. Skonto, Steuern etc. 18 057, Gewinn 278. Sa. M. 18 336. – Kredit: Bruttoertrag M. 18 336. Dividenden 1891/92–1905/1906: 9, 9, 9, 9, 6, 7, 7, 7, 5, 5, 5, 5, 4, 0, 0 %. Direktion: Ph. Fritsch. Aufsichtsrat: A. Michel, Ed. Meyer, H. Walter. Zahlstellen: Eig. Kasse; Strassburg i. E.: Strassburger Bank Ch. Staehling L. Valentin & Cie. Langenohl & Tillmanns Fusswohlschuh-Fabrik Akt-Ges. in Wermelskirchen. Gegründet: 6./6. 1906 mit Wirkung ab 1./1. 1906; eingetr. 26./6. 1906. Gründer: Fritz Abt, Essen-Rüttenscheid; Gustav Tillmanns, Otto Tillmanns, Bern; Karl Hölterhoff, Cöln; J ustizrat Moritz Ratkowski, Berlin; Ernst Leverkus, Rentier Ed. Bockhacker, Ernst von Stein, Ernst Lambeck, Ewald Langenohl, Hugo Tillmanns, Hans Prott, Wermelskirchen. Zweck: Fabrikation und der Vertrieb von Schuhen. Die Akt.-Ges. erwarb das Geschäft der Firma Langenohl & Tillmanns mit allen Aktiven und Passiven, insbesondere auch den Grundstücken, die Patente von Ewald Langenohl und die Hausgrundstücke von Ewald Langenohl und Hugo Tillmanns in Wermelskirchen. Übernahmepreis M. 584 000 in 584 Aktien. Kapital: M. 1 200 000 in 1200 Aktien à M. 1000, begeben zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1906 gezogen. Direktion: Ewald Langenohl, Hugo Tillmanns. Aufsichtsrat: Vors. Justizrat Moritz Ratkowski, Berlin; Stellv. Fritz Abt, Essen-Rütten- scheid; Gustav Tillmanns, Born; Theod. Steinbrück, Schöneberg-Berlin. Hutstoffwerke Act.-Ges. vorm. C. F. Donner in Niederrad-Frankfurt a. M. Gegründet: 18./3. 1896. Übernahmepreis M. 1 600 000. Statutänd. 28./12. 1899, 23./9. 1904, 25./2. u. 16./12. 1905 u. 29./11. 1906. Zweck: Erwerb und Fortbetrieb der zu Niederrad-Frankfurt a. M. unter der Firma C. F. Donner bestehenden Haarschneiderei nebst Filiale in New York unter der Firma Donner & Co., Verkauf und Handel in Hutstoffen, Hutfurnituren, in rohen und gefärbten Fellen und Pelzwaren etc. Das Geschäftsergebnis 1903/1904 wurde durch den Brand der Filialfabrik in Elisabeth bei New York empfindlich beeinflusst; die Neuorganisation der Fabrik erforderte erhebliche Geldopfer. Im Interesse des heimischen Geschäftes wurden deshalb die über- seeischen Unternehm. von dem deutschen Geschäft getrennt und wurde ebenso die seither. Pariser Filiale der Ges. wie bereits 1902 die Londoner aufgelöst. Der Verlust aus 1903/1904 ist lediglich den Filialen in New York und Paris zur Last zu legen, während die deutsche Zentrale mit M. 55 493 Nettogewinn abgeschlossen hat. Der nach der Entnahme von M. 87 079 aus den Reserven verbliebene Verlust von M. 69 905 ist durch Gratiseinlieferung von M. 100 000 eigener Aktien seitens der Vorbesitzer, die noch immer die Hauptaktionäre des Unternehm. sind, beseitigt. Kapital: M. 900 000 in 900 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 600 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 18./2. 1899 um M. 400 000 in 400, ab 1./10. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären zu 110 %. Die Kapitalerhöhung sowie die Aufnahme der unten vermerkten An- leihe geschah zur Vermehrung der Betriebsmittel u. Abstossung dargeliehener Kapitalien. Lt. G.-V. v. 23./9. 1904 Herabsetzung des A.-K. um M. 1 000 000 durch freihänd. Rückkauf (nicht über pari) u. Vernichtung von 1000 Aktien. Frist zu Angeboten bis 15./10. 1904. Die G.-V. v. 25./2. 1905 beschloss weitere Herabsetzung des A.-K. um M. 100 000 (auf M. 900 000) durch Vernichtung von 100 Aktien, welche der Ges. zur Deckung des Verlustes von Ende