Farben- und Bleistift-Fabriken etc. 831 Absatz 1904 u. 1907: 762 000, 754 075 kg Russ. Verarbeitet wurden rund 1 828 000, 1 880 000 Kg Rohstoffe, die 756 000, 840 000 kg Russ oder eine Ausbeute von 41.36 bezw. 44.68 328 ergaben. Kapital: M. 700 000 in 700 Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. bes. Rückl., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1904: Aktiva: Grundstücke 113 355, Gebäude 267 363, Masch. u. Apparate 47 010, Utensil. u. Mobil. 5019, Fuhrwerk 5009, Erwerbs- u. Patentkto 200 000, Debit. 48 977, Kassa 371, Wechsel 283, Waren 16 910, Verlust 37 239. – Passiva: A.-K. 700 000, Kredit. 21 957, Bankkto 18 233, Avale 1350. Sa. M. 741 541. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 43 216, Fabrikspesen und Löhne 33 653, Zs. u. Dekort 4246, Gen.-Unk. 24 574, Abschreib. 18 299. – Kredit: Fabrikat.-Ertrag 86 750, Verlust 37 239. Sa. M. 123 990. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Grundstück 113 355, Gebäude 266 517, Masch. und Apparate 43 472, Utensil. u. Mobil. 4341, Fuhrwerk 3650, Erwerbs- u. Patentkto 162 832, Debit 72 451, Reichsbankgiro 2307, Kassa 410, Wechsel 1710, Patentprozesskto 5769, Waren 24 929, Verlust 52 954. – Passiva: A.-K. 700 000, Kredit. 15 454, Bankkto 25 262, Avale 1350, Res.-Kto: a) Debit. 6867, b) Patentprozesskostenkto 5769. Sa. M. 754 704. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 37 239, Fabrikspesen u. Löhne 34 480, Zinsen u. Dekort 4433, Kosten der Revisionskomm. und Regressklage 4663, Handl.-Unk. 26 601, Abschreib. 16 739, do. auf Erwerbs- u. Patentkto 37 167, do. auf restl. Gründungs- Unkosten 10 000, z. Res.-Kto 12 637. – Kredit: Fabrikat.-Ertrag 93 702, Gewinn aus Patent- kauf 37 167, Verlust 52 954. Sa. M. 183 824. Dividenden 1901–1905: 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Herm. Pich, Porz. Aufsichtsrat: Ing. Fr. Fehring, Herne; G. M. Buchloh, Mülheim (Ruhr); Fabrikbes. W. Schmidt, Kaufm. C. Harke. Kettwig; Kaufm. Friedr. Grüneberg. Cöln. Vereinigte Ultramarinfabriken Akt.-Ges. vormals Leverkus. Zeltner & Consorten in Cöln, Hohenzollernring 85. Betriebe in Leverkusen, Hannover, Duisburg, Schweinfurt, Marienberg, Sophienau. Gegründet: 31./5. 1890 mit dem Sitz in Nürnberg; die G.-V. v. 6./2. 1899 beschloss, den Sitz der Ges. nach Cöln zu verlegen. Letzte Statutänd. 9./3. 1905. Die Ges. übernahm bei ihrer Gründung (s. Jahrg. 1901) die Firmen ,Nürnberger Ultramarinfabrik Joh. Zeltner und Dr. C. Leverkus & Söhne in Leverkusen. 1890 wurden noch folg. Werke bezw. Firmen erworben: a) J. Nuppeney & Co., Andernach, b) Jordan & Hecht, Goslar, c) Gebr. Bahl & Co., Montabaur, d) Sophienau zu Sophienau bei Eisfeld, e) Blaufarbenwerk Marienberg, Bensheim, f) Hannov. Ultramarinfabrik vorm. Egestorff, Linden, g) Schweinfurter vorm. Heidelberger Ultramarinfabrik, Oberndorf. Der am 31./12. 1905 abgelaufene Vertrag mit der Firma Julius Curtius in Duisburg wurde nicht wieder er- neuert, sondern diese Fabrik käuflich erworben; der Kaufpreis kann in mehreren Jahren aus den disponibeln Mitteln abgetragen werden. Die Fabriken Büchner, Pfungstadt und Holtzapfel, Grub, stellten den Betrieb auf eine Reihe von Jahren ein; Theunert & Gechter, Chemnitz, auf immer. Egestorff-Salzwerke haben die Ultramarinfabrikation v. 1./1. 1904 ab vertragsmässig auf 20 Jahre eingestellt, ebenso die Ultramarinfabrik der Waitzischen Erben in Cassel ab 1./4. 1905 gegen entsprechende Entschädigung für immer. Zweck: Fabrikation von Ultramarin, von chem. u. anderen Artikeln; auch kann sich die Ges. an Unternehm. zu gleichen Zwecken beteiligen. Die Ges. trägt einen Teil der Feuer- versicherung ihrer Werke und der Transportversich. selbst, die Res. hierfür hat jetzt die Höhe v. M. 90 000 erreicht. – In der Bilanz für 1905/1906 ist das Beteil.-Kto mit M. 809 319 (im Vorj. M. 650 000) gesondert aufgeführt. Kapital: M. 5 500 000 in 5500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 2 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 19./7. 1890 um M. 3 000 000 in 3000 Aktien, von denen 2505 zur Übernahme der 1890 nach- träglich angekauften Etabliss. verwendet wurden. Genussscheine: 1000 Stück auf Namen mit Coupons und Talons. Sie berechtigen zum ratier- lichen Bezuge des in der Gewinnverteilung erwähnten Überschusses, werden wert- und kraftlos im Falle Auflösung der Ges. wegen eines 33 % des Grundkapitals übersteigen- den Verlustes. In allen sonstigen Fällen sind dieselben gegen eine Vergütung des 12½ fachen Betrages des Durchschnittes der Beträge, welche in den vorhergegangenen drei Geschäftsjahren allenfalls auf die Genussscheine aus dem Reingewinn entfallen sind, mindestens aber mit M. 1000 per Stück einzulösen. Das Recht der Einlösung steht der Ges. auf Beschluss der G.-V. auch während ihrer Dauer zu, jedoch nur aus dem der G.-V. zur Verf. stehenden Gewinnreste. Durch die partielle Einlös. mindert sich entsprechend der Zahl der eingelösten Genusssch. der event. Gewinnbezug der übrigen Genusssch. Hypothek.-Anleihe: M. 1 000 000 in 4 % Prior.-Oblig. von 1895, rückzahlbar zu 102 %, Stücke Lit. A à M. 1000, Lit. B à M. 500. Zs. 30./6., 31./12. Tilg. ab 1896 in 41 J. durch jährl. Ausl. im März auf 30./6.: kann beliebig verstärkt werden oder mit 3 monat. Frist auf 31./12. gekündigt werden. Als Sicherheit dient eine Hypoth. zur ersten Stelle auf das Fabrik- *