Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 873 Kapital: M. 834 000 in 2780 Aktien à M. 300. (Urspr. M. 975 000; waren M. 141 000 s. Zt. nicht zur Ausgabe gelangt und wurde das A.-K. 1884 um diesen Betrag reduziert.) Anleihe: M. 600 000 in 4 % Schuldverschreib. von 1888, Stücke à M. 300. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1889 durch jährl. Ausl. im Sept. auf 1./7. Sicherheit: Erste Hypoth. Zahlst. wie bei Div. Ende Juni 1906 noch in Umlauf M. 229 500. Kurs in Dresden Ende 1896–1906: 102.25, 101.75, 100.75, 98, 98.50, –, –, 100.75, 101. 100.25, 100.50 %. Hypotheken: M. 100 000 zu 4 % an II. Stelle, aufgenommen 1905/06 zur Stärkung der Betriebsmittel u. zur Abstossung von Bankschulden. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Spät. Dez. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. bis M. 100 000 (ist erfüllt), 10 % Tant. an Dir., etwaige bes. Rückl. u. Abschreib., 4 % Div., vom Übrigen 3 % Tant. an Ausschuss (ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 3000), Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Grundstück 944 507 Masch. 275 800, Wasserklär- anlage 1, elektr. Beleucht. 1, Kontorutensil. 1, Pferde u. Wagen 1, Brunnenbau 1, Fabrik- utensil. u. Geräte 1641, Effektendepositum 107 800, Kaut.- do. 18 000, Kassa 4647, Wechsel 36 695, Debit. 244 513, Inventurbestände 175 591. – Passiva: A.-K. 834 000, Schuldverschreib. 229 500, do. Zs.-Kto 4644, do. Tilg.-Kto 12 900, Hypoth. 100 000, R.-F. I 100 000, do. II 120 000, Grundstücks-R.-F. 166 068, Kaut. 18 000, Delkr.-Kto 10 188, Ern.-F. 34 189, Beamten-Pens.-F. 10 000, Kto für Unfälle u. Unterst. 24 852, Kredit. 64 655, Abschreib. 26 500, Tant. 8083, Div. 41 700, do. alte 1488, Vortrag 434. Sa. M. 1 809 204. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Arb.-Wohlf. 5890, Schuldverschreib.-Zs. 9624, Effekten- depositum 1408, Regie 83 710, Abschreib. 26 500, Gewinn 52 218. – Kredit: Vortrag 905, Effekten-Zs. 3801, Mietserträgnisse 850, verf. Div. 42, Warenbruttogewinn 173 752. Sa. M. 179 350. Der R.-F. ist gegen genügende Sicherheit zinsbar angelegt (in Effekten M. 107 399). Kurs Ende 1886–1906: 110, 105.50, 112, 100, 103.50, 101.75, 114, 114.50, 124.50, 135.75, 149, 148, 148, 140, 137.50, 115, 121, — –, 117 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1886/87––1905/06: 3¼, 4, 3, %%%%%%Ü% 9 5 5 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktorium: Vors. Geh. Hofrat Dr. A. Hofmann, Bankier A. Kuntze jr., Rechtsanwalt Dr. jur. Karl Damm, sämtlich in Dresden. Ausschuss (Aufsichtsrat): (3–5) Stadtrat Franz Schaal, Hofbuchdrucker Walter Meinhold, Hofrat Dr. med. J. L. Schieck, Otto Borkowski, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse; Dresden u. Leipzig: Sächs. Bank; Dresden: Alb. Kuntze & Co.* Rheinische Emulsions-Papier-Fabrik, Actiengesellschaft in Dresden-Reick. Gegründet: In Cöln 25./6. 1901 bezw. 20./2. 1902 mit Wirkung ab 1./1. 1901; eingetr. 27./3. 1902. Gründung s. Jahrg. 1902/1903. Letzte Statutänd. 26./3. 1904 (wonach auch der Sitz der Ges. nach Dresden verlegt wurde), 3./7. 1905 u. 28./1. 1907. Die Rhein. Emulsions-Papierfabrik (Hch. Stolle) G. m. b. H. zu Köln-Ehrenfeld brachte in die Ges. ein die in Köln-Ehrenfeld, Geisselstr. 64 u. 64 1 beleg. Grundstücke samt den darauf befindl. Baulichkeiten und allem Zubehör, Maschinen etc. zum Preise von M. 100 000, das ebenda Geisselstr. 64 belegene hypoth.-freie Grundstück zum Preise von M. 39 559.66, ausserdem Maschinen zum Preise von M. 10 982.15, Utensil. M. 3166.39, Kassa, Wechsel M. 4704.64, ausstehende Forder. M. 28 659.34, Vorräte M. 25 831.20, zus. M. 212 903.38. – Die Firma Dr. Opitz & Co. in München brachte in die Ges. ein: Masch. M. 11 458, Utensil. M. 2372.72, Kassa u. Wechscl M. 3550.74, ausstehende Forder. M. 26 331.14. Vorräte M. 20 004.77, zus. M. 63 717.37. Gegen diese Einlagen im Werte von zusammen M. 276 620.37 gewährte die Ges. a) der Rhein. Emulsions-Papierfabrik (Hch. Stolle) G. m. b. H. durch Übernahme von Kredit. zur eigenen Vertretung M. 3099.83, durch Über- nahme einer Schuld der genannten Inferentin an das Gründerkonsortium der beabsich- tigten, jedoch nicht zustande gekommenen Emulsions-Albumin-Papier-A.-G. zur eigenen Vertretung M. 98 257.49, durch Barzahlung M. 4546.06, durch Gewährung von 107 Aktien à M. 1000 = M. 107 000, zus. M. 212 903.38; b) der Firma Dr. Opitz & Co. in München durch Übernahme von Kredit. zur eigenen Vertretung M. 22 727, durch Barzahlung M. 989.68, durch Gewährung von 40 Aktien à M. 1000 = M. 40 000, zus. M. 63 716.68. Zweck: Herstellung u. Vertrieb photogr. Papiere, Trockenplatten u. anderer verwandter Produkte. Im Okt. 1903 kam die in Dresden-Reick neu errichtete Fabrik in Betrieb, in der be- sonders Bromsilberpapier hergestellt wird. Kapital: M. 238 000, u. zwar M. 214 000 in 214 Vorz.-Aktien u. 24 St.-Aktien. Urspr. M. 150 000 in 150 St.-Aktien. Die G.-V. v. 26./3. 1904 beschloss Ausgabe von M. 100 000 Vorz.-Aktien (div.-ber. ab 1./1. 1904), die aus dem Reingewinn 5 % Vorz.-Div. vorweg er- halten (ohne Nachbezugsrecht) und im Falle Auflös. der Ges. zuerst befriedigt werden sollen. Von diesen Vorz.-Aktien wurden M. 25 000 dem Bankhause Gebr. Arnhold in Dresden zu pari überlassen. Die übrigen M. 75 000 wurden den St.-Aktionären 11./5.–20./6. 1904 2: 1 zu pari angeboten. Diejenigen St.-Aktien, auf welche das Bezugsrecht ausgeübt wurde, erhielten das Recht als Vorz.-Aktien; jede bezog. Vorz.-Aktie erhielt 1 Genusssch. franko valuta. Die a. o. G.-V. v. 28./1. 1907 beschloss Erhöhung des A.-K. von M. 238 000 um M. 162 000