Papier-, Pappen- und Cellulose-Fabriken. 877 von 4 % des A.-K. verbleibt (ausserdem eine feste Jahresvergütung von M. 4800), Rest Div. und zwar: a) zunächst 6 % den Prior.-St.-Aktien, welche event. nachzuzahlen ist. b) bis 6 % den St.-Aktien, c) was übrig bleibt. zu % an St.-Aktien und zu an Prior.-St.-Aktien. Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Grundbesitz 776 654, Masch. 558 454, Wasserfiltrations- Kto 56 995, Zweiggeleis 38 802, elektr. Beleucht.-Anlage 14 009, Hausgrundstück 10 000, Vorräte (darunter fert. Papier 324 620) 492 822, Geschirre 1272, Kaut.-Depositum 10 500, Kaut. 5093, Kassa 5721, Wechsel 6562, vorausbez. Versich. 1901, Debit. 211 293. – Passiva: St.-Aktien 900 000, Prior.-St.-Aktien 600 000, R.-F. 54 292 (Rückl. 3000), Kaut.-Personalkto 10 500, alte Div. 3564, Unfallprämien 2500, Kredit. 516 401, Abschreib. 57 985, Grat. 3000, Div. (Nachzahl.) 36 000, Vortrag 5148. Sa. M. 2 190 084. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Personalkto 1346, Regie 48 869, Zs. 6210, Diskonto 26 882, Unfallprämien 4634, Abgaben u. Assekuranz 8417, Kaut. 75, Abschreib. 57 985, Ge- winn 47 841. – Kredit: Vortrag 1003, Personalkto 1943, Papier 199 315. Sa. M. 202 262. Kurs Ende 1888–1906: St.-Aktien: 101.50, 118, 118.50, 105, 104, 118, 126.50, 140, 161, 160, –, 123, 113, 80, 71, –, 73, 68.10, 52 %; Prior.-St.-Aktien: 123, 129, 125 11975 115, 133, 136, 142.50, –, 160, –, 132, 121, 111, 96.25, 107, 115, 120, 119.50 %. Notiert in Dresden. Dividenden 1886/87–1905/1906: St.-Aktien: 6, 4½, 6, 8, 8 5, 0, 0, 0, 0, 0 %: Prior.-St.-Aktien: 6, 6, 6, 8, 8, 7½, 8% 8 .% 7%%% 0 % (6, 6, 6 % Div.-Nachzahl. für 1901/1902, für 1902/1903 u. für 1903/1904 auf Prior.-St.-Aktien erfolgte im OÖkt. 1904/1905 bezw. 1906). Direktion: Paul Lehmann. Aufsichtsrat: (5) Vors. G. Winkler, Stellv. Rechtsanw. Dr. Rob. Müller, Rich. Schnicke, Dir. Fr. Walter Oberländer, Chemnitz; Dir. a. D. G. Arndt, Dresden. Zahlstellen: Eigene Kasse: Chemnitz: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Dresden-N.: Kahl & Oelschlägel. Elberfelder Papierfabrik Actien-Gesellschaft in Elberfeld. Gegründet: 3./7. 1886 unter der Firma „Fockendorfer Papierfabrik A.-G. vormals Drache & Co. in Altenburg, S.-A.; handelsger. eingetr. 13./8. 1886. Die G.-V. v. 18./12. 1899 beschloss Verlegung des Sitzes der Ges. nach Elberfeld unter Abänd. der Firma wie oben; handelsger. eingetr. in Elberfeld 28./12. 1899. Letzte Statutänd. 21./9. 1901, 19./11. 1903 u. 4./2. 1905. Zweck: Betrieb der Papierfabrikation u. Handel mit den hergestellten und verwandten Waren. Hergestellt wird in Elberfeld als Specialität Elfenbein-Karton, in Zehlendorf Karton- bapier nach patentiertem Verfahren, sowie photograph. Papier u. Kartonpapier. Die Grundstücke in Elberfeld an der Königsstr. 130 sind ca. 6000 qam gross und im Juni 1897 samt den Gebäuden auf M. 862 685 geschätzt, die Masch. u. Heizanlage im Mai 1896 auf M. 52 375. Der Ankauf der Elberfelder Anlagen von Paul Remkes erfolgte im Juni 1897, um die Fabrikation auch auf die Herstellung von Fein-, besonders Kartonpapieren auszudehnen, da die urspr. Fabriken in Fockendorf, Fischersdorf u. Freyburg a. d. U. nur Holzschliff, Druck- u. Pack- bapier erzeugten. Der Kaufpreis betrug einschl. Vorräten M. 1 700 000, wovon M. 900 000 bar ausgezahlt wurden, während für den Rest von M. 800 000 unten aufgeführte 4 % Hypoth.- Anleihe bestellt ist. Zu dem Elberfelder Etablissement gehörte auch die Papierfabrik in Neu-Weissensee bei Berlin. Dieselbe wurde im Februar 1900 für M. 150 000 wieder verkauft (Buchwert M. 147 259), wovon M. 30 000 bar bezahlt wurden, der Rest von M. 120 000 durch erststellige 3½ % Hypoth., wovon jedoch 1904 M. 50 000 abgeschrieben sind, (am 1./3. 1912 fällig) sichergestellt ist. Für Vergrösserung der Anlagen in Elberfeld sind seit 1897 bis 1906 etwa M. 280 000 für Gebäude und M. 971 237 für Maschinen etc. aufgewendet. 1905 wurde ein Neben- grundstück für M. 21 628 hinzuerworben und eine neue grosse Dampfmaschine aufge- stellt; damit sind für absehbare Zeit grössere Zugänge für Elberfeld beendet. Da sich 1904 die Vergrösserung der Fabriksanlagen notwendig erwies, solche aber in Elberfeld der Raumverhältnisse wegen unmöglich ist, so erwarb die Verwaltung 1904 in Zehlendorf bei Berlin am neuen Teltowkanal ein etwa 4500 qR. grosses Grundstück mit 400 m Kanal- u. 500 m Strassenfront für M. 450 000, wovon M. 447 353 Juni 1904 bezahlt, um daselbst eine Fabrik-Anlage zur Herstellung von Kartonpapieren, soweit sie den Artikel der Elberfelder Papierfabrik nicht berühren, zu errichten. Die für April-Mai 1905 geplant gewesene Inbetrieb- setzung dieser Neuanlage hat sich aus verschiedenen Gründen bis Anfang 1906 verzögert. Neben Terrain- u. Bauschwierigkeiten, sowie einem Schadenfeuer ist der Hauptgrund der Verzögerung die gleichzeitige Ausdehnung der Neuanlage auf die Herstellung lichtempfindlicher Papiere. Die ganze Anlage samt masch. Einrichtung stellt sich auf etwa M. 4 500 000. Auf ein Nachbargrundstück hat die Ges. 1906 die vorbehaltene Option (M. 100 für die 9R.) ausgeüübt. Leistungsfähigkeit der Ges. jetzt in Elberfeld (250 Arbeiter) und Zehlendorf (100 Arbeiter) etwa 50 000 kg Tagesproduktion. Die verspätete Inbetriebsetzung der Zehlendorfer Fabrik beeinträchtigte 1905/06 das Resultat, auch 1906/07 durfte Zehlendorf noch Zubusse erfordern, erst 1907/08 ist auf Gewinn zu rechnen. Nachdem die Vereinigung der Fabrikation von Fockendorf mit der in Elberfeld 1897/98 u. 1898/99 nicht das erhoffte günstige Resultat erbracht hatte, u. weil für Neueinrichtungen in Fockendorf Mittel erforderl. waren, über welche die Ges. nicht verfügte, beschloss die G.-V. v. 18./12. 1899 die Anlagen in Fockendorf, Fischersdorf u. Freyburg an die Simonius'sche