Druckereien, Buch- und Zeitungs-Verlag, Kunst-Anstalten, Buchhandel etc. 927 10, 10, 10, 11, 11, 11, 11, 12, 13, 13, 13, 13, 13½, 13½, 13½ %. 1905 Beteilig. des Neuen Tag- blattes an der in eine G. m. b. H. umgewandelten Cannstatter Zeitung. Zweck: Fortbetrieb des Verlagsgeschäftes der ehemaligen Firma Eduard Hallberger in Stuttgart u. Leipzig nebst dazugehörigen Zweiggeschäften, sowie der von ebenderselben Firma erworbenen Papier- u. Holzstofffabriken in Salach-Süssen u. Wildbad. Die Papierfabrik Salach wurde in den letzten Jahren vollständig umgebaut bezw. erneuert und sind hierfür 1899–1904 M. 757 439 ausgegeben; die Anlage arbeitet mit 2 Papiermaschinen und ist jetzt wieder in vollem Betrieb. Weitere Aufwend. für die Fabrik werden sich in den nächsten Jahren nötig machen. Auch die Holzschleiferei in Wildbad wurde 1899/1900 vergrössert. 1904/1905 ist die maschinelle Einrichtung der Papierfabrik Süssen durchgreifend erneuert u. sind hierfür M. 69 367 ausgegeben. Die Zugänge bei sämtl. Betriebsanlagen erforderten 1905/06 ca. M. 70 000. Die „Deutsche Export-Revue“ wurde am 1./10. 1906 an eine Berliner Firma verkauft. Buchwert der Grundstücke u. Etablissements in Stuttgart M. 868 729, der Papierfabriken Salach-Süssen 30./6. 1906 M. 1 555 442, der Papier- u. Holzstofffabrik Wildbad M. 365 055. Verkauft wurde 1904/1905 das Haus Retraitestr. 14 mit M. 5395 u. 1905/06 das Haus Retraitestr. 10 mit M. 4188 Gewinn. In Stuttgart sind ausser der Verlagshandlung noch im Betriebe eine Buchdruckerei, eine galvanoplastische Anstalt, Stereotypie und Buchbinderei. In sämtlichen Etablissements der Ges. sind über 900 Beamte und Arbeiter angestellt. Besitzstand s. Bilanz. Kapital: M. 3 000 000 in 6000 Aktien à M. 500. Bezugsrecht haben bei neuen Aktien-Em. die Besitzer der älteren Aktien zum Ausgabekurse. Hypotheken (am 30./6. 1906): M. 1.209 923 zu 4 bezw. 4 % einschl. einer fundierten Schuld von 1900 zu 4½ %; die Hypoth.-Schuld ist fast ganz in Annuitäten tilgbar und nicht kündbar. Die 1900 aufgenommene schweb. Schuld von M. 300 000 ist 1904/1905 getilgt. Anleihen: M. 1 500 000 in 4 % Oblig. à M. 500, aufgenommen zum Ankauf des Stuttgarter Neuen Tagblatts. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. innerh. 30 Jahren; Ende Juni 1906 noch ungetilgt M. 829 000. Kurs in Stuttgart Ende 1897–1905: 100, 100.25, 99.50, 98, 99, 97, 99.50, 99.75, 100, 100.20 %. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), event. Sonderrückl. u. ausserord. Abschreib., 5 % Vor-Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., bis 5 % vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Abschreib. bis 30./6. 1906 M. 3 051 217. Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Hauptgeschäft Stuttgart: Geschäftshaus 386 893, Wohn- gebäude 186 796, Masch. 182 653, elektr. Beleucht.-Anlage u. Inventar. 44 215, Schriften 68 171, Verlags-Kapitalkto 48 000, Kto für neue Unternehm. 70 000, Effekten 2 007 000, Kassa 13 090, Wechsel 214 478, Bankguth. 66 950, Debit. 663 104, Vorräte an Büchern, Drucksachen etc. 819 046, do. an Manuskripten u. Bildern 165 313, do. an Papier u. Material. 204 783, vorausbez. Versich. 27 309; Papierfabrik Salach: Areale, Fabrikgebäude, Wohngebäude 602 133, Wasser- kräfte, Wasserleit. 270 300, Masch., elektr. Beleucht.-Anlage u. techn. Einricht. 346 519, Utensil., Feuerlösch-Einricht., Reparat.-Werkstätte u. Fuhrwerk 12 553; Papierfabrik Süssen: Areale, Fabrik- u. Wohngebäude 135 853, Wasserkräfte, Wasserleit. 75 190, Masch., elektr. Beleucht.-Anlage u. techn. Einricht. 111 806, Utensil. 1084, Vorräte in Salach-Süssen 428 225; Papierfabrik Wildbad: Areale, Fabrikgebäude, Wohngebäude 105 759, Wasserkräfte, Wasser- leit. 40 651, Masch. u. techn. Einricht. 47 333, Utensil. u. Reparat.-Werkstätte 2644; Holz- stofffabriken Wildbad: Areale, Fabrikgebäude 81 733, Wasserkräfte 65 648, Masch., techn. Einricht., Utensil. 21 284, Vorräte in Wildbad 75 924. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 300 000, Div.-R.-F. 455 000, Oblig. 829 000, do. Zs.-Kto 16 580, do. Restanten 140, Hypoth. 1 209 924, Kredit. 302 454, Neues Tagblatt, A.-G. 560 000, do. Div.-Kto 100 000, Hallbergersche Hausstift. 40 000, Separat-Unterst.-Kassen d. Papierfabriken 16 870, unerhob. Div. 1152, allg. Unterst.- u. Pens.-F. 273 217, Div. 210 000, Extra-Abschreib. auf Fabrik Salach 50 000, do. ausserord. Res. 30 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 13 923, Grat. 21 000, Vortrag 153 254. Sa. M. 7 592 454. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gen.-Unk. 56 646, Delkred. 6361, Abschreib. 166 909, Gewinn 488 177. – Kredit: Vortrag 165 354, Bruttoertrag d. gewerbl. Etablissements 500 953, Netto-Mietertrag der Areale u. Wohnhäuser 13 408, Zs.-Saldo 34 190, Gewinn an verkauftem Hause 4188. Sa. M. 718 093. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1887–1906: 199.80, 264.40, 277.90, 234.80, 192, 177.30, 186.05, 178, 173, 160.80, 153.50, 160.50, 145.50, 134.10, 98, 78.50, 108.20, 120.90, 123, 134 %. Auf- gelegt 18./7. 1881 zu 120 %. – In Stuttgart Ende 1899–1906: 146, 134, 97, 78, 108.20, 120, 122, 134 %. Dividenden 1886/87–1905/1906: 14, 15, 16, 15, 14, 12, 12, 10, 9, 8½, 9, 9½, 9½, 9, 4, 0, 5, 6, 6, 7 %. GCoup.-Verj.: 3 J. (K.) Direktion: Adolf Löwenstein, Carl Gossrau. Prokurist: Hugo Wagner. Bevollmächtigte: Für Leipzig: C. Jäger; f. Salach: A. Stanger; f. Wildbad: B. Schnitzer. Aufsichtsrat: (5–7). Sämtliche Mitglieder des A.-R. waren im Januar-Febr. 1907 bis auf eines ausgeschieden, sodass am 26./2. 1907 eine Neuwahl des gesamten A.-R. stattfindet. Zahlstellen: Stuttgart: Eig. Kasse; Doertenbach & Cie.; Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann, Dresdner Bank.