Hotels und Restaurants. 997 Hotels und Restaurants. Deutsche Eisenbahn-Speisewagen-Gesellschaft in Berlin, NW. Kronprinzenufer 27. Gegründet: 8./12. 1896; eingetr. 19./12. 1896. Statutänd. 19./9. 1899. Gründer s. Jahrg. 1899/1900. Zweck: Bau und Betrieb von Speise- und Luxuswagen auf deutschen Eisenbahnlinien, doch hat die Ges. die von ihr gebrauchten Wagen nicht selbst gebaut, sondern anderweitig in Bestellung gegeben. Die Ges. besitzt zur Zeit 56 Wagen und hat zwei eigene Wasschanstalten mit elektr. Antrieb. Die Ges. nahm ihren Betrieb am 1. Mai 1897 auf und führt z. Z. den Speisewagen- betrieb auf Grund besonderer mit den betreffenden Eisenbahnverwaltungen geschlossener Pachtverträge auf folg. Linien mit eigenen Wagen u. in eigener Regie: Berlin-Hannover- Cöln; Berlin-Hoyerschleuse (in Staatsbahnwagen); Hoek van Holland-Basel über Cöln-Mainz-Karlsruhe; Hoek van Holland-Löhne; Frankf. a. M.-Amsterdam; Altona-Ham- burg: Cöln; Frankf. a. M.-Altona; Frankf. a. M.-Basel-(Zürich); Berlin-Altona; Berlin- Stettin-Danzig; Berlin-Nürnberg-München; Berlin-Frankf. a. M.-Basel; (Altona)-Frankf. a. M.- Strassburg i. E.-Basel (in Staatsbahnwagen); Berlin-Hirschberg-Breslau (in Staatsbahn- wagen); Altona-Frankf. a. M.-Basel; Berlin-Sassnitz-(Trelleburg); Berlin-Heringsdorf (in Staatsbahnwagen); Berlin-Leipzig-Hof-München; Berlin-Lauterbach; Leipzig-Amsterdam; Aachen-Schwerte. Die Verträge sind auf unbestimmte Zeit mit sechsmonat. gegenseitiger Künd. ge- schlossen. Ausserdem hat die Ges. am 4./8. Okt. 1898 mit der Holländischen Eisenbahn- Ges. in Amsterdam einen Generalvertrag abgeschlossen, in welchem sich letztere ver- pflichtet, bis 1./1. 1913 auf ihren Linien nur noch Speisewagen der Deutschen Eisenbahn- Speisewagen-Ges. einzustellen. In Betracht kommen hierbei z. Zt. die Holländischen Strecken der Linien 3 u. 4. Für Gestattung des Wirtschaftsbetriebes auf oben benannten Linien zahlte die Ges. an die Kgl. Preuss., Kgl. Bayr. u. Grossherz. Badische Staats- bahnverwaltung 1905/1906 M. 145 255 Pacht, d. i. 7.40 % des eingez. A.-K. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 000 000, voll eingezahlt bis 15./6. 1899. Die G.-V. v. 19./9. 1899 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 2 000000) in 1000 Aktien, div.-ber. ab 1./10. 1899 p. r. t. übernommen von den Aktionären 1.–15./10. 1899 zu 100 % plus 2 % Unkosten, eingezahlt 25 % u. das Agio sofort, 25 % am 1./4. 1900, 25 % am 1.10. 1900, 25 % am 1./10. 1901; auf 1 alte Aktie entfiel 1 neue. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im Dez.-Jan. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., sodann bis 5 % Div., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (für jedes Mitglied mit M. 1000 garantiert), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 30. Sept. 1906: Aktiva: Kassa 32 281, Bankguth. u. Effekten 449 682, Wagen- material 1 886 031, do. Inventar 102 415, Wäscherei-Inventar 28 155, Bureau-, Magazin- u. Fuhrwerks-Inventar 1, Wäsche 1, Wagen-Ersatzteile 66 577, Wagenbestände 306 271, Debit. 167. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 8839 (Rückl. 15 554), Spec.-R.-F. 120 000 (Rückl. 70 000), Kaut. 52 013, Kredit. 258 378, Unterst.-F. 21 109 (Rückl. 10 000), Div. 200 000, Remun. 19 553, Vortrag 12 138. Sa. M. 2 771 584. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Pacht 145 255, Wagenreparat. 144 664, Betriebs-Unk. 260 631, Gehälter 485 648, Gen.-Unk. 112 534, Abschreib. 308 371, Gewinn 327 246. – Kredit: Vortrag 16 155, Bruttogewinn 1 684 673, Kassa, Reklame u. Zs. 83 523. Sa. M. 1 784 351. Kurs Ende 1900–1906: In Berlin: 136.25, 122.25, 141.75, 164.75, 180.30, 191.90, 191.25 %. Zugelassen M. 1 000 000 Aktien (Nr. 1–1000) in Berlin u. Cöln. Eingef. durch die Zahlst.; erster Kurs 8./5. 1900 135 %. Dividenden 1896/97–1905/06: —–, 5, 7, 10, 10, 10, 10, 10, 10, 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Oberstleutnant z. D. Friedr. von Reinbrecht, Charlottenburg. Aufsichtsrat: (3–9) Vors. Gen.-Konsul Freih. Ed. von Oppenheim, Cöln a. Rh.; Stellv. Komm.-Rat Bank-Dir. Eugen Gutmann, Berlin; Dir. Nap. Schroeder, Paris; Komm.-Rat Jul. Vorster, Cöln; Landes-Ökonomie-Rat Dr. Freih. von Cannstein, Berlin. Zahlstellen: Cöln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Berlin: Dresdner Bank. „Hotelbetriebs-A.-G. Conrad Uhl's Hotel Bristol-Centralhotel“ in Berlin, Georgenstrasse (Centralhotel). Gegründet: 5./4. mit Nachtrag v. 21./5. 1897; eingetr. 10./6. 1897. Letzte Statutänd. 6./2. bezw. 20./3. 1899, 11./6. 1904 u. 3./5. bezw. 2./6. 1905. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Nach den Statuten: Betrieb u. event. Pachtung oder Erwerbung des der Eisenbahn- Hotel-Ges. in Berlin gehörigen Centralhotels (s. diese Ges. im I. Bd.), sowie der im Central- hotel befindlichen Restaurants und Café-Betriebe, des Wintergartens des Centralhotels, sowie Betrieb und Pachtung von denselben oder verwandten Geschäftsgebieten angehörigen Etablissements ausserhalb des Centralhotels oder die Beteilig. bei derartigen Unternehmungen. Ausgeschlossen ist jede Geschäftsthätigkeit ausserhalb Berlins oder der Vororte von Berlin, sowie jede Beteiligung an Unternehmungen ausserhalb Berlins oder Vororte von Berlin