Theater und Opern-Häuser. 1133 findung der Aktionäre der früheren Schauspielhaus-Ges. übernommen und zu diesem Zwecke M. 48 000 gegen neue Aktien in das A.-K. eingeschlossen. Dem Altonaischen Unterstützungs-Institut sind auf Inhaber lautende Aktien zum Nominalbetrage von M. 122 700 gegen Barzahlung übertragen. Diese Aktien nehmen an den zu erzielenden Dividenden keinen Teil, werden bei einer etwaigen Liquidierung der Ges. erst dann zurückbezahlt, wenn die sämtlichen Passiva der Ges. berichtigt und das übrige A.-K. zurückbezahlt ist, und werden mit einem entsprechenden Vermerk versehen. Rück- sichtlich der übrigen Rechte und Befugnisse werden sie den andern Aktien gleich- gestellt mit der Ausnahme, dass für diese Aktien bei den Wahlen zum Vorstand und Aufsichtsrat kein Stimmrecht ausgeübt wird. Die Hälfte des Jahresgewinnes ist zur Tilg. von Aktien durch Ausl. oder Ankauf zu verwenden. Geschäftsjahr: 1. Sept. bis 31. Aug. Gen.-Vers.: Gewöhnlich im Dez. Stimmrecht: In der G.-V. kann der Vertreter des Unterstützungs-Instituts 100, der Vertreter der städtischen Aktien 40 Stimmen abgeben. Im übrigen haben die Aktionäre für je 10 Aktien 2, die Inhaber von weniger Aktien nur 1 Stimme. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., Rest nach Beschluss des A.-R. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1906: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 352 950, Anbau 75 000, Inventar 30 000, Sparkassa 8187, Effekten 2224, Kaut. 8000, Bankguth. 2255, Kassa 1015. – Passiva: A.-K. 382 950, Hypoth. 75 000, Kaut. 8000, R.-F. 2993, ausgeloste nicht eingereichte Aktien 900, Erhalt.- u. Ern.-F. 8590, z. Ausl. von Aktien 600, z. Verf. der G.-V. 600. Sa. M. 479 633. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Assekuranzprämien 4282, Steuern u. Abgaben 304, Gehälter 1335, Unterhalt. d. Hauses u. Inventar 13 511, Unk. 492, Abschreib. 2100, Zs. 2086, Erhalt.- u. Ern.-F. 1090, Reingewinn 1597. – Kredit: Pacht 16 000, Subvention 7000, Miete 1700, Ankauf v. Aktien 1950, ausgel. Aktien 150. Sa. M. 26 800. Gewinn-Uberschuss 1896/97–1905/1906: M. 494, –, 1564, 2345, 1085, 1001.1327, 1351, 1498, 1597. Direktion: (9) Vors. Senator A. Baur, Schriftführer Justizrat Jul. Heymann, Schriftführer Claus Bolten, Kassenführer Conrad Pagels, T. Hampe, A. Petersen, Justizrat Dr. S. Warburg, J. Chr. E. Möller, Dr. med. W. Furthmann. Aufsichtsrat: (3) Vors. Fr. Hammerich, C. Mahler, Konsul J. N. Sommer. Barmer Stadttheater-Aktien-Gesellschaft in Barmen. Letzte Statutänd. 29./6. 1903. Kapital: M. 300 600 in Aktien. Anleihe: M. 4500 in 4½ % Oblig. Geschäftsjahr: 1./7.–30./6. Gen.-Vers.: Bis Dez. Bilanz am 30. Juni 1906: Aktiva: Debit. 1429, Kulissenhaus 500, Niessbrauch 286 682, Fundus 16 861, Barmer Bank-Verein 1045, Kassa 60, Verlust 1066. – Passiva: A.-K. 300 600, Oblig. 4500, Kaut.-Zs. 218, Stempelsteuer 2327. Sa. M. 307 645. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Neubau 589 614, Unk. 24 493, Subvention für den Direktor 14 000, Ausgaben f. Garderobe u. Dekorat. 15 697, do. f. Requisiten u. Musikalien 2285. – Kredit: Immobilien, Gewinn 52 561, Zs. 4026, Baureserve 246 344, Niessbrauch 286 682, Ansteigerungskto 20 760, Subvention 29 400, Miete 5250, Verlust 1066. Sa. M. 646 090. Dividenden 1894/95–1905/1906: 0 %. Vorstand; Ober-Bürgerm. Voigt, Otto Budde, Dr. Haarhaus, Th. Hinsberg, Hugo Toelle. Schiller-Theater Aktien-Gesellschaft in Berlin. Gegründet: 1894. Letzte Statutänd. 7./2. bezw. 29./6. u. 29./12. 1904, 17./12. 1906, 20./1. 1907. Zweck: Die Begründung und Unterhaltung volkstümlicher Schauspiele, sowie Abschluss aller Geschäfte, die nach dem Urteil des Aufsichtsrats diesem Zwecke dienlich sind. Die Ges. betreibt 1 Theater in Berlin u. 1 in Charlottenburg. Kapital: M. 249 500 in 400 Nam.-St.-Aktien à M. 250, 54 Nam.-Vorz.-Aktien à M. 250, 50 Nam.-Vorz.-Aktien à M. 500 u. 111 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, er- höht lt. G.-V. v. 20./1. 1897 um M. 50 000 in Vorz.-Aktien, wovon M. 49 500 eingezahlt sind. Die Vorz.-Aktien geniessen 4½ % Vorz.-Div. Die G.-V. v. 29./6. 1904 beschloss Ausgabe von M. 110 000 neuer Vorz.-Aktien à M. 500 auf Namen u. à M. 1000 auf Inh., begeben zu pari, so dass das A.-K. jetzt M. 249 500 beträgt. 10 Inh.-Vorz.-Aktien à M. 1000 sind It. G.-V. v. 29./12. 1904 zurückgekauft. Mit jeden M. 500 der neuen Vorz.-Aktien ist ein fester Anspruch verbunden auf alljährl. Gewährung je eines Abonnementsheftes zu dem neu zu errichtenden Charlottenburger Schiller-Theater. Ausserdem geniessen die Aktien eine Vorz.-Div. bis 0 % die nachzahlbar ist. Die auf die Vorz.-Aktien zu gewährenden Jahresabonnements werden mit jährl. M. 25 für jedes Einzelabonnement von je einem Billet auf die Vorz.-Div. angerechnet. Geschäftsjahr: 1. Okt. bis 30. Sept. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie= 1 St., 2–3= 2 St., 4–9= 3 St., 10–24 = 4 St., 25 u. mehr Aktien = 5 St. Bilanz am 30. Sept. 1906: Aktiva: Dekorationen 35 795 „Kostüme 29 720, Haus- u. Bureaumobil. 11 643, Bibliothek 2330, Requisiten 2186, Restaurationsinventar 1226, Inventar 1724, Kassa 14 205, Effekten 65 419, Kaut.-Effekten 156 533, Kaution (Magistrat Charlottenburg) 100 000, Vorauszahl. 34 190, Bankguth. 9189, Debit. 18 287. – Passiva: A.- K. 249 500, R.- F. 16 500 (Rücklage 4244), Spec.- R.-F. 90 000 (Rücklage 29 000),