Brauereien. 1267 Bilanz am 30. Sept. 1906: Aktiva: Brauerei u. Mälzerei 1 127 000, Häuser 2 644 000, Masch. 207 000, Fastage 68 900, Pferde, Wagen u. Eisenbahnwagen 18 000, Wirtschaftsmobil. 8500, Brauereiutensil. 1, Flaschen u. Kisten 1, Kassa 9579, Ausstände bei Kunden 142 917, Dar- lehen 967 057, Guth. für verkaufte Bauplätze 207 510, Vorräte an Bier, Hopfen etc. 235 026. – Passiva: A.-K. 1 500 000, Hypoth. 2 624 703, Kredit. 1 039 785, Unk.-Kto, rückständ. Aus- lagen 17 827, R.-F. 150 000, Extra-R.-F. 130 000 (Rückl. 5000), L. Ganterscher Unterst.-F. 23 7 30, Div. 90 000, do. alte 60, Tant. u. Grat. 13 000, Vortrag 46 385. Sa. M. 5 635 492. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 97 315, Gewinn 154 385. – Kredit: Vor- trag 33 916, Bruttogewinn 217 784. Sa. M. 251 701. Kurs Ende 1889–1906: 130, 125, –, 125, 122, 124.75, 124, 125, 124, 118, 109, –, 98, 104, 112, 110.50, 109, 108 %. Notiert in Mannheim Dividenden 1886/87–1905/06: 9, 9, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, , 7, 6, 6, 6 6, 6, 6, 6, 6, 6 % Coup. Verj. 4 J. (F.) Direktion: H. Ganter. Prokuristen: Jul. Sulzmann, Georg Wolf. Aufsichtsrat: (3–5) Vors. Rominger, Freiburg i. Br. Zahlstellen: Eig. Kasse; Rheinische Creditbank in Mannheim, Freiburg i. Br., Heidelberg, Karlsruhe, Konstanz, Baden-Baden, Lahr, Offenburg, Strassburg i. E. u. Kaiserslautern. Löwenbrauerei Louis Sinner Act.-Ges., Freiburg, Baden. Gegründet: 29./10. 1888. Letzte Statutänd. 19./12. 1899 u. 29./11. 1904. Gründung s. Jahrg. 1901/1902. Die Ges. übernahm käuflich: 1) von Louis Sinner dessen Löwenbrauerei, Felsenkeller Kuenzer'sche Brauerei, Brauerei im Stühlinger, Karpfenwirtschaft für M. 1 350 000; 2) von Karl Küchlin dessen in Lörrach gelegenes Anwesen für M. 103 000; 3) von Michael Hassler dessen in Freiburg gelegenes Besitztum für M. 225 000. Gesamtpreis aller Objekte M. 1 678 000. Die Ges. erwarb ferner 1889 die Brauerei Jörger in Waldkirch für M. 215 000, hat dieselbe aber wieder verkauft. 1894 wurde eine neue Trommelmälzerei gebaut und die Mittel durch Erhöhung der Oblig.-Schuld um M. 400 000 beschafft. 1895 wurde die Brauerei des Fritz Sutter-Renz für M. 525 000 erworben, dagegen per 1./9. 1905 wieder verkauft. Die der Ges. gehörige Gambrinus- halle in Freiburg i. B. brannte 24./5. 1900 vollständig nieder; der Ges. erwuchs dadurch ein Schaden von rund M. 200 000, indem von der auf M. 300 000 veranschlagten Neubausumme nur M. 100 000 durch Versich.-Entschädig. gedeckt wurden. Zum Ausgleich dieses Verlustes wurde 1899/1900 keine Div. gezahlt und dem Spec.-R.-F. M. 100 000 entnommen. Der Neubau der Gambrinushalle ist 1901 fertiggestellt. Bierabsatz mit Renz 1895/96–1904/05: 89 039, 90 838, 86 816, 96 824, 94 296, 83 228, 88 762, 88 243, 92 193 86 099 hl. Bierabsatz ohne Renz 1905/06: 70 889 hl. 1903/05 Erweiter. u. Erneuer. der maschinellen Anlage, Aufstellung einer weiteren Dampf- u. einer 2. Eismaschine. Kapital: M. 2 000 000 in 2000 Aktien à M. 1000, und zwar 1250 Aktien I., 100 II., 450 III. und 200 IV. Emiss. Urspr. M. 1 250 000, erhöht lt. G.-V. v. 16./1. 1889 auf M. 1 350 000, lt. G.-V. v. 27./8. 1889 auf M. 1 800 000 und lt. G.-V. v. 4./11. 1895 auf gegenwärtigen Stand ge- bracht. Bezugsvorrecht der Aktionäre al pari. Anleihe: M. 1 000 000 in 4½ % Partial-Oblig. von 1894, rückzahlbar zu 103 %, Stücke Lit. A à M. 500 u. Lit. B à M. 1000 auf- den Namen Chr. Mez. Zs. 1./3. u. 1./9. Tilg. ab 1894–99 durch jährliche Ausl. von mind. M. 15 000, in allen folgenden Jahren von mind. M. 20 000 im Juni auf 1./9.; kann verstärkt, auch ab 1./9. 1904 mit 3 monat. Frist gekündigt werden. Die Anleihe ist auf die Brauerei und Mälzerei sowie auf die Anwesen Löwenstr. 8 und Belfortstr. 3 sichergestellt. Zahlst.: Freiburg: Eigene Kasse, Rheinische Creditbank; Frankf. a. M.: Bank für Handel u. Industrie. Ende Aug. 1906 noch aussenstehend M. 792 070. Nicht notiert. Hypotheken: M. 1 073 595 insgesamt (Stand am 31./8. 1906). Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Spät. Febr., gew. Nov. 1 Aktie = 1 St., Max. 100 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., 4 % Div., vertr. Tant. an Dir., vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. M. 10 000), Rest zur Verf. der G.-V. Gesamtabschreib. bis 1906 Löwenbrauerei M. 1 848 855. Bilanz am 31. Aug. 1906: Aktiva: Brauerei u. Mälzerei 1 394 918, Häuser 2 119 096, Masch. 183 534, Fastagen 117 557, Fuhrwesen 45 128, Brauereigeräte 10 259, Wirtschaftsgeräte 79 408, Mobil. 1753, Bahnanlage 4261, Eisenb.-Biertransportwagen 11 848, Kassa 2665, Wechsel 3632, Debit. 219 889, hypoth. Darlehen 176 165, Vorräte an Bier, Malz, Hopfen etc. 239 669. – Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 200 000, Spec.-R.-F. 50 000, Oblig. 792 070, Hypoth. 1 073 595, Kredit. 298 377, Deposit. 22 651, Tant. an Vorst. etc. 12 500, do. an A.-R. 10 000, Grat. 3500, Div. 80 000, do. alte 210, Masch.-Ern.-F. 50 000, Delkr.-Kto 10 000, Vortrag 6886. Sa. M. 4 609 790. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz u. Gerste 334 428, Hopfen 37 166, Brennmaterial. 64 074, Fuhrwesen-Unk. 26 035, Betriebs- do. 77 971, Gehälter u. Löhne 144 264, Malzsteuer, Steuern u. Abgaben 188 782, Zs. 89 299, Abschreib. 80 882, Gewinn 172 886. – Kredit: Vor- trag 3733, Bier 1 165 212, Brauerei- u. Mälzereiabfälle 46 845. Sa. M. 1 215 791. Kurs Ende 1889–1906: 106.50, 145.80, 125, 118, 117.50, 136.80, 151.80, 152.20, 143, 123, 124, 100, –, 85, 85, 93, 89, 86 %. Eingef. M. 300 000 Aktien I./II. Emiss. am 6./12. 1889 durch Frankf. Filiale der Deutschen Bank. Voranmeldungskurs 158.50 %; seit Mai 1899 Nr. 1–2000 lieferbar. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden 1888/89–1905/06: 12, 12, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 7, 7, 0, 0, 3, 3, 4, 4, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) für Gewinn-Anteile, die vor dem 1./1. 1900 fällig geworden sind: 3 J. (F.) 80*