Brauereien. 1283 Flaschen 3128, Inventar 6948, Kassa u. Bankguth. 5784, Hypoth. u. Darlehne 29 197, Bierdebit. 7035, vorausbez. Hausmiete 405, Vorräte 14 095, Verlust 41 335. – Passiva: A. K. 160 000, Hyp. 150 000, Kredit. u. Kaut. 17 220, Accepte 2103, vorausbez. Lokalmieten 1041. Sa. M. 330366. Gewinn- u. Verlust- Konto: Debet: Saldovortrag 15 129, Malz, Hopfen u. Brausteuer 31 083, Kohlen, Löhne, Gehälter, Betriebsmaterial., Unk. u. Steuern 49 113, Zs. u. Hypoth. 6265, Lokalmieten 3144, Abschreib. 9530. – Kredit: Bier 71 447, „ 1484, Verlust 41 335. Sa. M. 114 267. Dividenden 1904/1905–1905/1906: 0, 0 %. Direktion: Aug. Kothe. Aufsichtsrat: Vors. Malzfabrikant Carl Bötticher, Halberstadt; Stellv. Carl Nortmann, Berlin; Stabsveterinar Naumann, Halberstadt; Dir. L. Binger, Nordhausen. Halberstädter Bierbrauerei A.-G. in Halberstadt. Gegründet: 6./2. bezw. 30./9. 1903: eingetr. 1./10. 1903. Letzte Statutänd. 28./12. 1906. Gründer s. Jahrg. 1903/1904. Der Ges. sind die dem Brauereibes. Carl Fensch u. seiner Ehefrau gehörigen Grundstücke Bakenstr. 67, 70 u. 71, sowie eine Kellereiberechtigung u. ver- schied. lebendes u. totes Inventar für eine Gesamtvergüt. von M. 180 670 überlassen. Auf diesen Preis sind M. 75 500 Hypoth. von der Ges. übernommen, auf die übrigen M. 105 170 hat C. Fensch M. 95 000 in Aktien zum Nominalbetrage von M. 1000 pro Aktie und M. 10 170 bar ausgezahlt erhalten. Zweck: Die Herstellung und Vertrieb von Bier und Malz etc., Erwerb, Errichtung und die Unterhaltung von Brauerei- und Mälzereigebäuden und Gastwirtschaften. Jährl. Bier- absatz 10 000 hl. Kapital: M. 400 000 in 200 Inh.-Aktien à M. 1000 u. in 400 Nam. Aktien à M. 500. Hypotheken: M. 140 000. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1906: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 314 328, Masch. u. Utensil. 128 222, Fastagen 40 200, Wagen u. Pferde 12 522, Vertriebstellen-Einrichtung 2145, Kassa u. Wechsel 243, Aussenstände 101 030, Hopfen-, Malz- u. Bierbestände 40 286, Material. 1148, Verlust 59 175. – Passiva: A.-K. 400 000, Hypoth. 140 000, Acceptkto 159 302. Sa. M. 699 302. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 19 775, allgem. Vertriebsunk. 52 126, Betriebsunk. 98 506. – Kredit: Mieten 4158, Treber-u. Biergewinn 107 074, Verlust 59 175. Sa. M. 170 409. Dividenden 1903/1904–1904/1905: 0, 0 %. Direktion: Carl Fensch, Jul. Knoblauch. Aufsichtsrat: Vors. Dir. Rich. Buchmann, Halle a. S.; Gutsbes. Carl Newy, Herm. Fensch, Anderbeck; Hotelbes. Carl Hein, Paul Klitschmüller, Halberstadt. Hallesche Aktien-Bierbrauerei zu Halle a. S., Filialen in Leipzig, Merseburg, Friedeburg a. S., Bernburg, Bitterfeld, Eisleben und Querfurt.) Gegründet: 30./5. bezw. 26./6. 1891, errichtet 1869 von E. Michaelis & Co. Letzte Statutänd. 13./12. 1899, 20./12. 1904 u. 6./4 1906. Auch Herstellung von Malz. Die Brauerei- u. Restaurations- anlagen in Halle sind 1899/1900 erweitert. Bierabsatz 1895/96–1905/1906: 29 195, 34 788, 38 074, 40 507, 40 109, 39 618, 38 515, 37 755, 37 830, 42 880, 49 678 hl. Anfang 1905 erfolgte der An- kauf der Aktienbierbrauerei Querfurt (A.-K. M. 450 000, Bierabsatz jährl. ca. 8–9000 hl); auf 2 Querfurter Aktien wurde 1 Hallesche Aktie gewährt; zu diesem Zwecke wurde das A.-K. um M. 250 000 erhöht (s. unten). Die Querfurter Bierproduktion wurde von Halle übernommen, dagegen bleibt in Querfurt eine Mälzerei in Betrieb. Mit der Querfurter Brauerei wurden mehrere Grundstücke, hauptsächlich Gasthöfe erworben; ein Teil dieser Grundstücke, soweit sie für den Betrieb nicht erforderlich, sind bereits wieder veräussert. In Halle a. S. wurde 1905 das Grundstück Böckstr. 1 verkauft, das Grundstück Trothaerstr. 1 angekauft. Die G.-V. v. 6./4. 1906 beschloss, die Aktienbrauerei Feldschlösschen vorm. G. u. H. Schulze in Halle a. S. (A.-K. M. 700 000), mit allen Aktiven u. Passiven zu übernehmen; für je 3 Feld- schlösschen-Aktien wurde 1 neue Aktie der Halleschen Aktien-Bierbrauerei mit Div.-Recht für 1905/1906 zur Hälfte gewährt; 1 Aktie wurde mit M. 333.34 angekauft. Eine Liquid. des Vermögens der Feldschlösschen-Brauerei fand nicht statt. Kapital: M. 1 350 000 in 1350 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 450 000, erhöht lt. G.-V. v. 10./12. 1897 um M. 300 000, begeben zu pari. Die G.-V. v. 20./12. 1904 beschloss behufs Ankaufs der Aktienbierbrauerei Querfurt und zur Stärkung der Betriebsmittel weitere Er- höhung um M. 250 000 in 250 Aktien mit Div.-Ber. ab 1./4. 1905, begeben zu pari. Zur Durch- führung des mit der Aktienbrauerei Feldschlösschen vorm. G. u. H. Schulze in Halle a. S. abgeschlossenen Vertrages beschloss die G.-V. v. 6./4. 1906 weitere Erhöhung des A.-K. um M. 350 000 (auf M. 1 350 000) in 350 neuen, für 1905/1906 zur Hälfte div.-ber. Aktien. Hiervon dienten 233 Stück zum Umtausch der M. 700 000 Feldschlösschen-Aktien im Verhältnis von 3: 1 (ab 12./6. 1906), 60 Stück erhielten die Gebr. Schulze. wogegen sie von dem für sie auf dem Brauereigrundstück Böllbergerweg eingetragenen Hypotheken von zus. M. 220 000 einen Teilbetrag von M. 125 000 zur Löschung brachten.