1312 Brauereien. Bilanz am 30. Sept. 1906: Aktiva: Immobil. (Brauerei u. Gasthöfe) 391 845, Masch. u. Mobil. 110 193, Fuhrpark 14 182, Kassa u. Wechsel 1127, Bierdebit. und Darlehen 169 870, Vorräte 40 174, Rückstell. (Vorausbezahl.) 7043, Verlust 115 855 abzügl. 34 611 Gewinn per 30./9. 1906 = 81 244. – Passiva: A.-K. 247 000, R.-F. 727, Accepte 437 300, Kaution 2900, Kredit. 116 478, Malzaufschlag 11 002, Rückstell. 272. Sa. M. 815 682. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Malz, Hopfen u. Malzaufschlag 126 748, General- Unk. 97 343, Abschreib. 17 422, Gewinn 1905/06 34 611. – Kredit: Bier u. Nebenprodukte 220 125, Übertrag v. A.-K.-Kto 56 000. Sa. M. 276 125. Dividenden 1893/94–1905/1906: 0 %. Direktion: Hans Müller. Aufsichtsrat: Vors. Bank-Dir. Gg. Eckert, Hof; Stellv. Prokurist Karl Nortmann, Berlin; Kaufm. Gust. Bickel, Hof; Fabrikbes. Emil Grube, Mauth. Hofer Bierbrauerei A.-G. Deininger-Kronenbräu in Hof. Gegründet: 15./12. 1904 mit Wirkung ab 1./10. 1904; eingetragen 13./1. 1905. Gründer: Wilh. Deininger, Karl Hagenmüller, Eduard Hick, Friedrich Mönnig u. Hans Ultsch in Hof, welche die sämtlichen Aktien zum Nennbetrage übernommen haben. Von denselben legten Wilh. Deininger ausser einem Bankguthaben von M. 118 000 Grundstücke in Hof und die oben aufgeführten drei Inhaber der Firma Exportbierbrauerei Kronenbräu Hagenmüller und Hick Grundstücke in Hof und Unterkotzau in die neue Ges. ein. Zu diesen beiden Brau- anwesen nebst Mälzerei gehören insbesondere auch alle Ein- u. Zubehörungen, Rechte und Gerechtigkeiten sowie weiter noch die maschinellen Einrichtungen, die Fastagen, die Geräte, Werkzeuge, Wägen, Utensilien, das lebende Inventar, die Vorräte, die Kassebestände, die laufenden Verträge und die Aussenstände nach dem Stande vom 1./10. 1904. Die Einlagen des Wilh. Deininger wurden. abgesehen von dem Bankguth. um M. 725 329.39 und die der Firma Kronenbräu um M. 616 925.95 angenommen, worauf ersterer 543, letztere 456 Aktien der A.-G. übernommen hat, während der beiderseitige Rest des Übernahmepreises ausser zweier kleinen Barzahlungen durch Hypoth. geordnet wurde. Zweck: Betrieb der Bierbrauerei und Mälzerei. Die Abteilung Deininger ist 1905 durch Erwerb eines Grundstückes arrondiert, auch wurden 3 Wirtsanwesen erworben. 1905/06 Ankauf von 5 weiteren Wirtsanwesen für zus. M. 239 340. Bierausstoss 1904/05–1905/06: 52 208, 52 208 hl. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. (Die Aktien wurden zu 118 % in den Handel gebracht.) Hypotheken (am 30./9. 1906): M. 300 000 auf Deininger Brauerei, M. 142 698 auf Kronen- bräu, M. 353 409 auf Wirtsanwesen. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K., event. besond. Rückl. u. Abschreib., 4 % Div., vom Übrigen vertragsm. Tant. an Vorst. u. Angestellte, 7½ % Tant. an A.-R., Rest weitere Div. bzw. zur Verf. der G.-V. Bilanz am 30. Sept. 1906: Aktiva: Grundstück 143 074, Gebäude 525 014, Wirtsch.- Anwesen 427 896, Masch. 198 587, Lagerfässer u. Gärbottiche 57 672, Transportfässer 52 968, Fuhrpark 23 980, Brauereiinventar 10 536, Wirtschafts- do. 5465, Flaschen 1, Kasse u. Bank- guth. 162 765, Vorräte 157 472, Hypoth. u. Darlehen 142 018, Treber-, Bier- u. Zs.-Aussenstände 139 213. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Hypoth. I 300 000, do. II 142 698, do. III 353 409, Kaut. u. Einleger 20 700, Hauptzollamt für Malzaufschlag 48 188, Accepte 38 443, Kredit. 21 964, R.-F. 9857 (Rückl. 4958), Delkr.-Kto 20 000 (Rückl. 10 000), Ern.-Res. 6000, Gebühren- Aquivalent 1000, Tant. an Vorst. etc. 3094, do. an A.-R. inkl. f. 1904/05 3542, Div. 70 000, do. alte 140, Vortrag 7629. Sa. M. 2 046 667. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gerste, Hopfen u. Malz 292 859, Brausteuer 146 223, Gen.-Unk. 249 766, Abschreib. 69 763, Gewinn 106 225. – Kredit: Vortrag 7053, Bier und Treber 857 784. Sa. M. 864 838. Dividenden 1904/1905–1905/1906: 7, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: K. Hagenmüller. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Deininger, Stellv. Rob. Wunnerlich, Ed. Hick, Hof; Friedr. Mönnig, Steglitz; Reg.-Rat a. D. u. Bank-Dir. Rich. Chrzeszinski, Berlin; Dir. Hugo Herz, Plauen i. V.; Bankier Dr. Albert Wassermann, Bamberg. Prokurist: Hans Ultsch. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Bamberg u. Berlin: E. Wassermann; Berlin u. Dresden: Bank f. Brauindustrie, Gebr. Arnhold. Löwenbrauerei-Aktiengesellschaft in Hohen-Schönhausen bei Berlin, mit Zweigstelle in Berlin. Gegründet: 24./9. bezw. 14./10. 1895; eingetr. 28./10. 1895. Letzte Statutänd. 28./9. 1903. Firma lIautete bis dahin „Actienbrauerei Hohen-Schönhausen“. Zweck: Erwerb des der Komm.-Ges. Brauhaus Hohen-Schönhausen gehörigen, jetzt noch 2 ha 50 a 93 qm grossen Grundstücks zu Hohen-Schönhausen und Betrieb einer Brauerei darauf. Die Einrichtungen gestatten eine Erzeugung von ca. 100 000 hl Bier. 1899/1900 Bau einer