Brauereien. 135 f. Handel und Ind. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1902–1906; 102, 101.70, 101.50, 102, 100 %. Zugelassen April 1902; erster Kurs 9./5. 1902: 100 %. Auch notiert in Mainz. Restkaufschillinge: M. 423 200 auf Wirtschaftshäuser, verzinsl. zu 4 %. Geschäftsjahr: 1./11.–31./10. Gen.-Vers.: Im Dez. Je M. 300 A.-K. = 1 St., Grenze 160 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), 4 % Div., ausserord. Rücklagen, vom verbleib. Überschuss 7½ % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Okt. 1906: Aktiva: Immobil. 3 310 000, Effekten 230 000, Kassa 601 063, Vorräte an Bier, Gerste, Malz, Hopfen etc. 406 000, Fässer 429 000, Brauereieinricht. 734 000, Fuhrpark und Eisenb.-Biertransportwagen 203 000, Hausgeräte 9000, Wirtschaften 200 000, Wirtsch.-Häuser 2 020 000, Debit. 1 093 667. – Passiva: A.-K. 3 300 000, R.-F. 750 000, Spec.- R.-F. 1 030 000, Schuldverschreib. 1889 600 000, do. 1902 1 500 000, Restkaufschulden auf Wirtsch.-Häuser 423 200, Delkr.-Kto 155 000 (Rückl. 35 000), Kredit. und Brausteuerkredit 898 598, unerhob. Coup. 3706, Div. 429 000, z. Ern.-F. 20 000 Tant. an A.-R. 24 624, Vortrag 101 603. Sa. M. 9 235 731. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Rohmaterial. 1 821 369, Brausteuer, Oktroi, Betriebs- Unk., Zs., Miete etc. 1 932 393, Abschreib. auf Aussenstände 30 000, Abschreib. 305 015, Rein- gewinn 610 227. – Kredit: Vortrag 94 907, Bier u. Brauereiabfälle 4 604 098. Sa. M. 4 699 005. Kurs Ende 1888–1906: In Frankf. a. M.: 170, 161, 164, 156, 153, 167, 180, 202.50, 212.50, 234, 238, 245, 255.50, 270, 279, 295, 285, 265, 269.50 %. – Auch notiert in Mainz. Die Aktien Nr. 10 001–10 250 zugelassen Jan. 1905. Dividenden 1886/87–1905/1906: 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 9, 9, 11, 11, 12, 13, 14, 14, 14, 14, 13, 13 %. Zahlbar ab 2./1. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Dr. Otto Jung, V. Heger, Gust. Friedr. Schwartz. Prokurist: Jak. Becker. Aufsichtsrat: (5––6) Vors. Wilh. Barth (Wiesbaden); L. Hess, Bankier Karl Gunderloch, Ferd. Schmitz, Mainz; Prof. Dr. C. von Linde, München. Zahlstellen: Eigene Kasse; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Rheinische Bierbrauerei in Mainz mit Verkaufsstelle in Frankfurt A. M. Gegründet: 19./5. 1869; eingetr. 21./5. 1869. Statutänd. 29./10. 1904, 25./1. u. 27./12. 1906. Der Grundbesitz der Ges. umfasst 651 a 33 qm zus. hängende Brauerei-Terrains in Weisenau, wovon etwa 230 a überbaut sind. Die Brauerei ist auf eine Erzeugung von etwa 200 000 hI jährl. eingerichtet. Ausserdem besitzt die Ges. das Brauhaus zum „ Weissen Ross' in Mainz und 22 Wirtschaftshäuser. Von Wert sind die grossen Wasselwerk-Anlagen, die die Ges auf ihrem Grundstück besitzt. Bezgl. dieses ist mit der Stadt Mainz ein mind. bis ult. 1909 laufender Wasserlieferungsvertrag abgeschlossen, wonach die Ges. aus ihren Brunnen der Stadt Mainz tägl. mind. 3000 kbm. Wasser zu liefern hat. Bierabsatz 1890/91–1905/1906: 108 165, 103 872, 94 267, 90 525, 90 525, 93 830, 94 503, 112 221, 114 397, 117 280, 120 434, 122 525, 126 695, 149 134, 156 087, 166 523 hl. Lt. G.-V. v. 9./8. 1906 Erwe b der bisher der Akt.-Ges. für Malzfabrikation vorm. Schröder- Sandfort in Mainz gehörigen Malzfabrik in Nierstein für M. 900 000 (Taxwert M. 1 503 644) mit Wirkung ab 1./11. 1906. Davon wurden M. 200 000 durch Abtretung von Hypotheken bezahlt, während der Rest hypothek. auf die Malzfabrik eingetragen und zu 4 % verzinsl., 5 Jahre lang, für die Verkäuferin unkündbar, stehen bleibt. Das Brutto-Erträgnis der Mälzerei für 1902/03–1904/05 betrug: M. 65 375, 107 416, 71 976. Die Mälzerei ist auf eine Herstellung von 100 000 Ctr. eingerichtet, sodass ihre Produktion den Bedarf der Brauerei auch noch bei erheblich gesteigertem Absatz wesentlich übersteigt. Kapital: M. 2 507 200, und zwar M. 1 507 200 in St.-Aktien, 562 (Nr. 1–562) à M. 600 = M. 337 200 u. 975 (Ser. A Nr. 1–975) à M. 1200 = M. 1 170000, sämtl. abgest., u. M. 1000000 in 1000 Vorz.-Aktien (Nr. 1–1000 à M. 1000). Die Vorz.-Aktien erhalten 6 % Div. vorweg, welche event. nachzuzahlen ist, nehmen aber an einem weiteren Gewinn nicht teil. Im Falle der Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien vor den St.-Aktien befriedigt. Ab 1./11. 1915 können die Vorz.-Aktien ganz oder teilweise zu 120 % zurückgekauft werden, im Falle teilweiser Amort. durch Auslos. Urspr. A.-K. M. 1 200 000 (Thlr. 400 000), erhöht 1873 um M. 600 000 (auf M. 1 800 000), herabgesetzt 1884 zur Tilg. einer damals bestandenen Unterbilanz u. behufs Reservestellungen durch Zus. legung der Aktien auf M. 450 000. Zur teilweisen Tilg. einer Schuld an die Ges. Schröder-Sandfort in Mainz beschloss die G.-V. der Rhein. Brauerei v. 22./5. 1901, das A.-K. um M. 1 560 000 (auf M. 2 010 000) durch Ausgabe von 1300 ab 1./7. 1901 div.-ber. Aktien à M. 1200 zu erhöhen und zu 115 % der Schröder-Sandfort- Ges. unter der Bedingung zu überlassen, dass seitens der letzteren ein Teilbetrag den Aktionären der Rhein. Brauerei zum gleichen Kurse angeboten würde. Dieses Bezugsrecht war bis spät. 15./7. 1901 auszuüben, und zwar entfiel auf 2 alte Aktien à M. 600 eine neue à M. 1200 zu 115 %. Der Ausgabepreis der neuen Aktien (einschl. Agio = M. 1 794 000) ist also der Ges. nicht in bar zugeflossen, sondern durch Sacheinlagen seitens der Schröder-Sandfort-Ges. beglichen. Die G.-V. v. 29./10. 1904 beschloss weitere Erhöhung des A.-K. auf M. 2 507 200 in der Weise, dass das seitherige A.-K. durch Zus. legung von je 4 St.- Aktien zu je 3 St.-Aktien ermässigt (Frist bis 15./1. 1905) und gleichzeitig M. 1 000 000 in 6 % Vorz.-Aktien à M. 1000 mit Div.-Recht ab