14 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. (Rückl. 40 000), Pens.- u. Unterst.-F. 54 676, Kredit. 1 875 990, Incasso-Kredit. 537 145, Depots 1 561 937, Accepte 382 881, Avale 129 450, Tant. u. Grat. 36 615, Div. 150 012, do. alte 465, Vortrag 22 944. Sa. M. 7 622 337. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Depots-Zs. 47 661, Verwalt.-Unk. 51 537, Handl.- do. 22 975, Abschreib. 6049, Gewinn 254 203. – Kredit: Vortrag 22 647, Zs. 244 609, Effekten-Zs. 5644, Provis. 94 377, Effekten 5383, Immobilien 9735, verfall. Div. 30. Sa. M. 382 427. Dividenden 1886–1906: 5, 5, 5, 5, 5½, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5½, 5¾, 5, 5, 5, 5, 5, 6 %. Coup.- Verj.: 4 J. (F.) Direktion: A. Imdahl, Stellv. F. Biermann. Prokuristen: Welter, Pohl. Aufsichtsrat: (8–12) Vors. Justizr. L. Joerissen, Stellv. H. Oster, Rittergutsbes. Th. Nellessen, Komm.-Rat L. Vossen, R. Weyers, Justizrat Gatzen, H. Lingens. Rhein.-Westfälische Disconto-Gesellschaft A.-G. in Aachen, Zweigniederlass. in Cöln (Unter Sachsenhausen 5/7), Bonn, Godesberg, Neu- wied, Coblenz, Traben-Trarbach, Düsseldorf, Neuss, M.-Gladbach, Viersen, Bielefeld, Bochum, Dortmund, Recklinghausen, Lippstadt, Gütersloh; Depo- sitenkassen in Cöln, Agrippastrasse 14, Habsburgerring 24, Heumarkt 60/62, ferner in Kalk und Ratingen. Gegründet: 11./5. 1872 unter der Firma Aachener Disconto-Ges.; eingetr. 22./5. 1872, dann lt. G.-V. v. 9./8. 1902 Rheinische Disconto-Ges., u. lt. G.-V. v. 4./8. 1905 wie gegenwärtig. Letzte Statutänd. 9./8. 1902, 3./2. 1904, 4./8. 1905, 29./1. 1906 u. 23./1. 1907. Zweck: Betrieb des Bankgeschäfts in allen seinen Zweigen. Gegenwärtig ist die Ges. bei der Firma Delbrück Leo & Co. in Berlin, der Bankfirma Joh. Ohligschlaeger G. m. b. H. in Aachen, der Dürener Bank, der Eschweiler Bank, der Eupener Kredit-Bank, der Volksbank Geilenkirchen-Hünshoven, der Oberbergischen Bank in Ohl, der Hamelner Bank, der Her- forder Disconto-Bank, der Bünder Bank G. m. b. H. in Bünde, der Zülpicher Volksbank und der Firma M. W. Koch & Co. in Frankf. a. M. beteiligt. Infolge der Beschlüsse der a. o. G.-V. v. 9./8. 1902 sind die Bank für Rheinland u. West- phalen in Cöln und die Coblenzer Bank in Coblenz, sowie das Bankgeschäft der Firma Groethuysen & Linxweiler in Viersen auf die Rhein. Disconto-Ges. übergegangen u. werden als Zweiganstalten weitergeführt (s. unten b. Kapital). 1903 wurde in Bonn eine EFiliale errichtet. Lt. G.-V. v. 3./2. 1904 wurde die Kölnische Wechsler- u. Commissions-Bank in Cöln gegen Ge- währung von M. 9 000 000 in neuen Aktien angegliedert. 1905 bernahme der Westfäl. Bank in Bielefeld, Lippstadt u. Gütersloh (A.-K. M. 10 000 000), der Bochumer Bank in Bochum, Dortmund u. Recklinghausen (A.-K. M. 5 000 000), des Neuwieder Bankvereins (A.-K. M. 1 000 000). 1906 bernahme der Düsseldorfer Bank vorm. Düsseldorfer Volksbank in Düsseldorf u. Neuss (A.-K. M. 5 000 000). Näheres siehe bei Kapital. 1906 Errichtung einer Filiale in M.-Gladbach. Mit Wirkung ab 1./1. 1907 Erwerb sämtl. M. 5 500 000 Anteile des Bankhauses Joh. Ohligschlaeger G. m. b. H. in Aachen. Kapital: M. 80 000 000 in 76 389 Aktien (mit Nrn. 10 001 – 86 500) à M. 1000 u. 7222 Aktien (mit Nrn. 1–10 000) à M. 500. Urspr. M. 6 000 000 mit 40 % Einzahl.; 1876 umgewandelt in M. 2 500 000 in 5000 vollgez. Aktien à M. 500, dann erhöht 1883 um M. 2 500 000 in 5000 Aktien à M. 500, weiter 1887 um M. 2 500 000 in 2500 Aktien à M. 1000 (auf M. 7 500 000); 1888 durch Zus. legung von 5 in 4 Aktien auf M. 6 000 000 reduziert; gleichzeitig wurden für M. 1 500 000 neue Aktien ausgegeben, sodass das A.-K. in der seitherigen Höhe von M. 7 500 000 verblieb. Fernere Erhöhung 1894 um M. 2 500 000; lt. G.-V. v. 22./2. 1896 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000 (begeben 1896 u. 1897), lt. G.-V. v. 5./3. 1898 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000, angeb. 9./3.–5./4. 1898 den Gründern und Aktionären zu 130 %. Ferne rerhöht It. G.-V. v. 7./9. 1899 um M. 5 000 000 in 5000 Akt. à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1900, angeb. den Aktionären 11.–25./9. 1899 zu 126 %, dazu lt. G.-V. v. 9./8. 1902 M. 10 000 000 in 10 000 Akt. à M. 1000 (div.-ber. für 1902 nur zu Hälfte). Diese Aktien von 1902 hatten folg. Ver- wendungszweck: a) M. 6 250 500 u. M. 1 666 666 sind zum Erwerbe des ges. Vermögens — Aktiven u. Passiven –— der Bank für Rheinland u. Westphalen in Cöln u. der Coblenzer Bank in der Weise verwendet worden, dass den Aktionären der Bank für Rheinl. u. Westph. für die Überlassung des Vermögens der Bank als Ganzes auf je M. 4000 ihrer reduzierten oder M. 4800 ihrer nicht reduzierten Aktien M. 3000 Aktien der Rhein. Disconto-Ges., den Aktionären der Coblenzer Bank für die berlassung ihres Vermögens auf je M. 6000 ihrer Aktien M. 5000 Aktien der Rhein. Disconto-Ges. gewährt wurden. Beide Banken sind aufgelöst; eine Liquid. ihres Vermögens hat nicht stattgefunden; b) M. 630 000, berechnet zum Kurse von 120 % = M. 756 000 sind zum Erwerbe des Bankgeschäftes der Firma Groethuysen & Linxweiler in Viersen mit allen lt. Übertragungsbilanz v. 30./6. 1902 vorhandenen Aktiven und Passiven verwendet worden (restl. M. 81 282 wurden bar bezahlt); c) die restl. M. 1 452 833 dienten zur Verstärkung der Betriebsmittel. Sie sind zum Kurse von 120 % an ein aus der Disconto- Ges. und der Firma Delbrück Leo & Co. in Berlin bestehendes Konsortium begeben worden. Weitere Erhöhung lt. G.-V. v. 3./2. 1904 um M. 9 000 000 (auf M. 44 000 000) in 9000 Aktien à M. 1000 (begeben zu 133 %) behufs Aufnahme der Kölnischen Wechsler- u. Commissions- Bank. Gegen je nom. M. 4000 Aktien der letzteren Bank (A.-K. M. 12 000 000) wurden je nom. M. 3000 Aktien der Rhein. Disconto-Ges. gewährt. Der hierdurch erwachsene Gewinn von M. 3 000 000 wurde dem R.-F. zugeführt.