Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 25 von Vorschüssen an solche zum Zwecke späterer Beteiligung, Übernahme und Beteiligung bei Anleihen der vorgedachten Unternehmungen, sowie solcher Geschäfte, welche mit diesem Ges.-Zwecke im Zus. hang stehen. (Die Bank wird einstweilen nicht aktiv wieder ein- greifen, sondern die vorhand. Objekte möglichst günstig zu verwerten suchen. Die Ges. erwarb 1897 das Rittergut Ramsdorf mit Braunkohlenwerk bei Lucka, S.-A., das 1900 in Betrieb genommen worden ist; auch Brikettfabrik u. Dampfziegelei. Der Verkauf des ganzen Unternehmens an eine besondere A.-G. (A.-K. M. 2 500 000) hat 1900 stattgefunden. Div. 1900/01–1905/06: Bisher 0 %. Beteilig. ca. M. 2 460 000, worauf M. 1 230 000 abgeschrieben. Dieses Braunkohlenwerk wurde 1906 saniert. Die Bank hat dabei nom. M. 500 000 Aktien im Verhältnis von 2: 1 zus. legen lassen und zur Abwendung der Zus. legung auf nom. M. 2 000 000 Aktien 50 % = M. 1 000 000 zugezahlt. Die Bewertung der der Bank verbleibenden Aktien M. 2 000 000 wird hierdurch auf den Nominalbetrag gebracht. Sonstige Beteiligungen bei: Obstprodukten-Industrie-A.-G. in Koblenz (Div. 1899/1900–1905/1906: 10, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %), Neu-Rahnsdorf Terrain-Akt.-Ges. in Berlin (Div. 1901–1906: Bisher 0 %), Gewerk- schaft Concordia bei Görlitz. Die der Bank gehörenden 300 Anteile der Bohr-Ges. Lipper- mulde b. Dorsten i. W. wurden 1903 an die Firma Thyssen & Co. in Mülheim a. d. R. mit M. 580 000 Buchgewinn verkauft. Im Nov. 1906 bezw. Jan.-Febr. 1907 wurde der Bank seitens des Oberbergamtes Dortmund das Eigentumsrecht an 6 niederrhein. Steinkohlenberg- werken Springsfeld 20, 3, 18, 23, 24, 19 zur Gesamtfläche von rund 13 000 000 qm verliehen. Kapital: Urspr. A.-K. M. 7 500 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 7. Mai 1898 um M. 7 500 000 (Ser. D–), welche pro rata der Einzahlungen und der Zeit am Gewinne teilnahmen. Die neuen Aktien wurden zum Kurse von 102 % fest übernommen. Am 31. März 1899 waren Ser. A–0 voll, Ser. D=– mit 25 %, in Sa. also M. 9 375 000 eingezahlt. Die G.-V. vom 30. Nov. 1899 beschloss das A.-K. auf M. 10 000 000 herabzusetzen und zwar in der Weise, dass auf die Aktien der Serien D, E und F noch 8½¼ % eingefordert wurden, sodass diese Aktien mit 33 % eingezahlt waren. Alsdann wurden diese Aktien in der Art zusammengelegt, dass für 3 Aktien mit 33 % eingezahlt je eine vollbezahlte Aktie der Serie D ausgegeben wurde. Die G.-V. v. 30./8. 1902 beschloss behufs Rekonstruktion der Bank: Zum Zwecke der Herabmind. des in der Bilanz per 31./3. 1902 ausgewiesenen Verlustes von M. 4 949 877 wird das A.-K. auf mind. M. 7 000 000 herabgesetzt durch Rückkauf eigener Aktien im Betrage bis zu nom. M. 3 000 000 zum Kurse von höchstens 37½ % frei von allen Zs. Verkaufsangebote waren bis 31./10. 1902 an den Notar, Geh. Justizrat von Simson, Berlin, Jägerstr. 52, einzureichen. Der Rückkauf konnte zu einem Durchschnittskurse von 35.26 % bewirkt werden. Der buchmässige Erfolg dieses Rück- kaufes betrug M. 1 942 133. Der Verlustsaldo hat sich demgemäss um diesen Betrag ver- ringert. Die a. o. G.-V. v. 22./2. 1904 beschloss behufs weiterer Verminderung der Unter- bilanz fernere Reduktion des A.-K. (auf M. 5 000 000) durch Rückkauf von höchstens nom. M. 2 000 000 Aktien zum Höchstkurse von 45 % franko Zs. Verkaufsangebote waren bis 6./4. 1904 an den Notar Geh. Justizrat von Simson, Berlin, Jägerstr. 52 einzureichen. Es wurden nom. M. 658 000 zum Durchschnittskurse von ca. 44.70 % angeboten; buch- mässiger Gewinn M. 363 849.50. Die a. o. G.-V. v. 7./9. 1904 beschloss ferneren Rückkauf von Aktien bis zum Betrage von nom. M. 1 342 000 zu höchstens 50 %, frei von allen Zs. Frist zur Einreichung 14./11. 1904. Es wurden nom. M. 920 000 Aktien zum Durchschnitts- kurse von 49.96 % zum Rückkauf angenommen. Nach Durchführung dieser Trans- aktion betrug das A.-K. der Ges. nom. M. 5 422 000. Die G.-V. v. 19./7. 1905 beschloss nochmaligen Rückkauf von Aktien bis zum Betrage von nom. M. 422 000 zu höchstens 55 % frei von Zs. Frist zur Einreichung 17./8. 1905. Es wurden M. 422 000 Aktien zum Durchschnittspreise von 54.11 % zum Rückkauf angenommen. Die Auszahlung des Kaufpreises erfolgte am 29./7. 1906 mit M. 228 348.90. A.-K. jetzt M. 5 000 000. Die G.-V. v. 21./7. 1906 beschloss Rückkauf von weiteren 500 Aktien = M. 500 000 (auf M. 4 500 000) zu höchstens 55 %, frei von allen Zs. Frist zur Einreichung 29./8. 1906. Die Aktien wurden zum Durchschnittskurse von 50 % zurückgekauft. Die Auszahlung erfolgt nach Ablauf des Sperrjahres am 14./8. 1907. Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gen.-Vers.: Spät. im Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn Verteilung: 5 % z. R.-F., event. Dotation weiterer Rückl. bezw. ausserord. Abschreib., sodann bis 4 % Div., vom Rest 6 % Tant. an A.-R. (mind. M. 3000 Fixum), Überrest Super-Div. Bilanz am 31. März 1907: Aktiva: Kassa 5920, Aktien der Ramsdorfer Braunkohlenwerke 2 250 000, Effekten 270 401, Konsortial- Kto 33 210, Anteile 2, Bankguth. 183 025, Debit. 650 055, Mobil. 1, Verlust 1 993 165. – Passiva: A.-K. 5 000 000, Kredit. 385 779. Sa. M. 5 385 779. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 2 198 026, Handl.-Unk., Steuern etc. 30 228, Effekten- u. Konsortialkto 7289. – Kredit: Gewinn aus dem Rückkaufe von nom. M. 422 000 eig. Aktien 193 651, Zs. u. Div. 37 690, Provis. 1226, Kontokorrentkto 9811, Verlust 1 993 165 Sa. M. 2 235 544. Kurs Ende 1898–1906: 111.50, –, 50.60, 28.90, 30, 44, 42.50, 45.75, 41.75 %. Am 20./6. 1898 aufgelegt M. 7 500 000 Aktien Nr. 1–7500 zu 119.50 0%. Notiert in Berlin. Dividenden 1897/98–1906/1907: 7, 5, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Wald. Grote. Aufsichtsrat: (5–11) Vors. Komm.-Rat Alex. Lucas, Berlin; Stellv. Justizrat Carl Springsfeld, Aachen; Bank-Dir. Carl Chrambach, Komm.-Rat Rob. Landsberg, E. Boeddinghaus, Berlin; Bankier Dr. jur. Rich. Schnitzler, Cöln.