26 Kredit-Banken und andere Geld-Tnstitute. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: von der Heydt & Co., Commerz- u. Disconto-Bank, S. L. Landsberger; Aachen u. Cöln: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges., J. H. Stein; Crefeld: A. Schaaffh. Bankver.; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne; Duisburg: Duisburg- Ruhrorter Bank; Düsseldorf: Niederrheinische Bank. Bank des Berliner Kassen-Vereins in Berlin, W. Hinter der Kathol. Kirche 2. Gegründet: Im Jahre 1850. Urspr. 1823 als Handelssocietät gegründet, wurde 1850 A.-G. mit Notenprivilegium, worauf 1875 verzichtet wurde. Letzte Statutenänd. v. 23. Febr. 1899. Zweck: Der Verein bildet die Generalabrechnungsstelle der meisten Berliner Bankfirmen, betreibt aber auch Wechseldiskontierungen und Lombardgeschäfte zur Anlegung der eigenen und der im Giroverkehr überwiesenen fremden Mittel. Im Jahre 1882 errichtete die Bank auch das Effekten-Girogeschäft. Der Gesamtverkehr des Vereins betrug in Millionen Mark: 1883: 16681 1887: 18 839 1891: 23 656 1895: 31 235 1899: 42 854 1903: 38 610 1884: 19 651 1888: 24 503 1892: 20 257 1896: 28 253 1900: 41 858 1904: 40 891 1885: 19 187 1889: 30 966 1893: 21 406 1897: 32 337 1901: 34 209 1905: 52 713 1886: 20 982 1890: 27 415 1894: 24 098 1898: 37 725 1902: 35 881 1906: 50 343 Kapital: M. 9 000 000 in 1000 Aktien (Nr. 1–1000) à Thlr. 1000 (M. 3000) und 2000 Aktien (Nr. 1001–3000) à M. 3000, auf den Namen lautend. Urspr. nur M. 3 000 000, im März 1883 um M. 6 000 000 erhöht, begeben zu 115 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Gewöhnlich im Febr. Stimmrecht: 1–5 Aktien = 1 St., 6–10 = 2 St., 11–15 = 3 St. etc., bis zu 30 St. einschl. Vollmachten. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 15 % des A.-K. (ist erfüllt), 4 % Div., vom Ubrigen 15 % an V.-R., jedoch nicht mehr als M. 4000 für jedes Mitgl., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Wechsel auf Berlin 8 170 956, do. auf Reichsbankplätze 6 590 591, diskontierte Effekten 1500, Effekten d. Beamten-Unterst.-F. 1 161 617, Darlehen gegen Unterpfand 7 551 000, Debit. zur Verrechnung auf Girokto 3 116 999, am 2./1. 1907 zahlbare Wechsel u. Effekten 109 452, Kassa einschl. Giroguth. b. Reichsbank 10 262 825, Grundstück Oberwallstr. 3 330 000, do. Hinter der Kathol. Kirche 2 1 500 000. – Passiva: A.-K. 9 000 000, R.-F. 1 350 000, Kredit. im Giro- u. Bankverkehr 26 354 516, Beamten-Unterst.-F. 1 172 200, dem Jahre 1907 zufallende Zs. von Wechseln u. Effekten 88 080, Bau-Res. 100 000, Unk. pro 1906 51 945, Div. 630 000, Tant. an Verw.-Rat 36 000, Vortrag 12 201. Sa. M. 38 794 943. Gewinn- u. Verlust-K.: Debet: Unk. 815 388 abzügl. 552 893 Gebühren der Konto-Inh., bleibt 262 495, Gewinn 678 201. – Kredit: Vortrag 10 019, Zs. auf Wechsel 695 928, do. auf gekünd. Effekten 1937, do. auf Lombarddarlehen etc. 146 712, div. Einnahmen 58 698, Ertrag der Bankgebäude 27 400. Sa. M. 940 696. Kurs Ende 1891–1906: 136.50, 126.50, 127.60, 126.50, 129.10, 127.80, 134.25, 147, 156.75, 149.75, 142.80, 132.25, 131, 131.25, 129.10, 132.30 %. Notiert in Berlin. Dividenden 1887–1906: 5, 5⅓, 6, 7¼, 6, 4½, 5¼, 4, 5½, 6½, 6, 7½, 8, 8½, 6½, 4, 5¼, 5, 5¼, 7 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Reg.-R. a. D. Hoppenstedt, Stellv. Ad. Harprecht, G. Haake, Ph. Franck. Verwaltungsrat: (9) Vors. Gust. Güterbock, Geh. Komm.-Rat Ernst von Mendelssohn- Bartholdy, Komm.-Rat Emil Hecker, Geh. Komm.-Rat Edm. Helfft, Rob. von Mendelssohn, Komm.-Rat Ernst Joach. Meyer, Geh. Komm.-Rat Hugo Oppenheim, Konsul Herm. Wallich, Geh. Justizrat Max Winterfeldt. Ausschuss der Aktionäre: (9) Vors. Ludw. Delbrück, Geh. Komm.-Rat Ed. Arnhold, James Hardy, Geh. Seehandl.-Rat a. D. Alex. Schoeller, Rob. Warschauer, Geh. Oberfinanzrat Max von Klitzing, Dr. jur. Paul Arons, Alb. Blaschke, Bank-Dir. K. Mommsen. Prokuristen: O. Voges, R. Schmortte, E. Stülpnagel, G. Laber. Zahlstelle: Eigene Kasse. Bank für Brau-Industrie in Berlin, W. Markgrafenstr. 53 54. Zweigniederlassung in Dresden, Waisenh ausstr. 20. Gegründet: 8./6. 1899; eingetr. 23./6. 1899. Letzte Statutänd. 8./5. 1900 u. 23./3. 1905. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb von Geschäften und Unternehmungen aller Art, welche sich auf das Gebiet der Brauindustrie, die Herstellung und den Vertrieb von Bier und die Verarbeitung von Rohmaterialien, sowie auf den Erwerb und die Herstellung aller zur Erreichung dieser Zwecke erforderlichen Gegenstände beziehen. Insbesondere ist auch der Erwerb und der Wiederverkauf von Aktien, Anteilscheinen oder Schuldverschreib., sowie sonstiger Werte von Brauereien und verwandten Unternehm. zulässig. Die Bilanz der Bank verzeichnet Ende März 1907 M. 5 192 579 Effekten u. Konsortialbeteilig. Hiervon seien hervorgehoben: Deutsche Bierbrauerei-A.-G. in Berlin (letzte Div. 10 %), Brauerei z. Feldschlösschen A.-G., Dresden, Bierbrauerei A. Schifferer A.-G. in Kiel, Gebr. Schrey Akt.-Ges. in Pirna, Hoefel- Brauerei A.-G., Düsseldorf, Brauerei Gottlieb Büchner A.-G., Erfurt, Waitzingerbräu A.-G. in Miesbach, Hofbierbrauerei Schöfferhof u. Frankf. Bürgerbrauerei, Strassburger Münster-