Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 31 Auszahlung der zweiten Rate mit 5 % = M. 50 pro Aktie, ab 2./8. 1904 der dritten Rate mit 5 % = M. 50 pro Aktie, ab 1./5. 1906 die vierte Rate mit 2½ % = M. 25 pro Aktie, zus. also bisher M. 525 000 zurückgezahlt. Die Beendigung der Liquid. wird erst nach Erledig. eines Prozesses möglich sein. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kassa 757, eig. Effekten 1, Debit. 23 572, Verlust 452 694. – Passiva: A.-K. 475 000, Kredit. 2025. Sa. M. 477 025. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 414 472, Unk. 4261, Rückstell.-Kto 35 000. – Kredit: Zs. 1039, Verlust 452 694. Sa. M. 453 733. Kurs Ende 1890–1902: 111, 92, 93, 82.75, 66, 68, 60, –, 69, 65, –, 39, – %. Die Aktien wurden ab 1./1. 1902 franko Zs. u. seit 2./8. 1904 in Mark pro Stück, worauf 52½ % = M. 525 zurückgezahlt sind, gehandelt. Kurs Ende 1903–1906: M. 75, –, –, – pro Stück. Not. in Dresden. Dividenden 1886–1901: 5, 5½, 8, 7, 6½, 6, 5½, 4½, 0, 3, 3½, 3 ¾x, 4, 4, 0, 0 %. Coup.-Verj.: 4J. (K.) Liquidator: J. Blanvalet. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Kons. H. von Stieglitz, Stellv. Ernst Arendt, Rud. Wicht. Berliner Viehcommissions- und Wechsel-Bank in Berlin, C. Königsstrasse 37 u. Centralviehhof. Gegründet: Im Juli 1893. Letzte Statutänd. 7./3. 1899, 14./3. 1902, 17./3. 1903 u. 13./3. 1906. Zweck: Der kommissionsweise Kauf und Verkauf aller Viehgattungen auf dem Berliner oder auf auswärtigen Vieh- und Schlachthöfen; die Gewährung von Vorschüssen oder von Kredit in laufender Rechnung an die Viehhändler und an die Käufer nach den in Berlin geltenden Usancen; die Gewährung barer Darlehen auf Zeit gegen Bürgschaft oder Hinter- legung von Wechseln oder gegen Verpfändung von Rohstoffen, Wertpapieren, Grund- stücken oder sonstigen Wertobjekten; Betrieb von Bankgeschäften. In Verbindung mit der Bank steht die Berliner Häuteverwertung G. m. b. H. in Berlin. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Nam.-Aktien à M. 1000. Urspr. M. 600 000, erhöht lt. G.-V. v. 14./11. 1893 um M. 400 000, lt. G.-V. v. 28./2. 1895 um M. 500 000, lt. G.-V. v. 14./2. 1902 um M. 500 000, begeben zu 110 %, div.-ber. ab 1./1. 1903, nochmalige Erhöhung um M. 1 000 000 (auf M. 3 000 000) in 1000 Aktien, div.-ber. für 1906 zur Hälfte, angeboten den Aktionären zu 112 %. Die Übertragung der Aktien ist an die Zustimmung des A.-R. gebunden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Nur die in das Aktienbuch eingetragenen Personen haben das Stimmrecht. Gewinn-Verteilung: Mind. 7½ % zum R.-F., 8 % Tant. an Vorst. Der A.-R. erhält eine Gesamtentschädigung von mind. M. 7000, dann 4 % Div., vom Ubrigen 10 % Tant. an A.-R., Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kassa 357 579, Debit. 7 185 797, Coup. 19 851, Effekten 47 970, Reports 962 801, Wechsel 810 286, Sorten 8087, Mobil. 1. – Passiva: A.-K. 3 000 000, R.-F. 320 000 (Rückl. 25 000), Delkr.-F. 137 000 (Rückl. 35 000), Kredit. 5 719 279, Div. 162 500, do. alte 1625, Tant. an Vorst. 18 737, Vergüt. u. Tant. an A.-R. 14 228, Grat. 1200, Vortrag 11 806. Sa. M. 9 392 376. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. inkl. Mobil.-Abschreib. 42 704, Gehälter 98 800, Kontokorrentverluste 56 445, Steuern 9854, Gewinn 274 472. – Kredit: Vortrag 9254, Effekten 30 087, Sorten 29 781, Wechsel 25 811, Zs. 102 959, Provis. 284 381. Sa. M. 482 275, hiervon entfallen auf die Viehkomm.-Abt. M. 265 009 u. auf die Bank-Abt. M. 217 266. Dividenden 1893–1906: 6, 6, 4, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6½, 6½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Otto Voigt, C. Zillmer; Stellv. Herm. Kersten, Wilh. Nietsch. Prokuristen: S. Gerson, E. Otto, Fritz Köhler. Aufsichtsrat: (7) Vors. Mor. Schmidt, Gust. Caspar, C. Helfert, W. Lentz, A. Hefter, A. Kowalewski, Herm. Beust. Zahlstellen: Eigene Kassen. Börsen-Handels-Verein in Berlin, W. Prinz Louis Ferdinandstr. I. (In Liquidation.) Gegründet: 5./2. 1872. Die ausserord. G.-V. v. 22./6. 1904 beschloss Liquid. der Ges. Die Gründe hierfür bestehen: 1) In den grossen Stempelspesen und sonst. Lasten u. Unk., 2) in dem Mangel einer starken Börsenspekulation, 3) in der durch das Börsengesetz geschaffenen Rechtsunsicherheit. Der Geschäftsbetrieb ging an den Berliner Maklerverein über (s. den- selben S. 284). Die Ges. bezweckte den Betrfieb u. Vermittlung von Bank- u. Börsengeschäften. Die Ges. besass den Verlag des Hertel'schen Kursberichts. Das Verlagsrecht desselben, 1872 für M. 600 000 gekauft, zuletzt mit M. 110 000 zu Buch stehend, ging 1904 für M. 300 000 an eine Ges. m. b. H. über. Die mit in Zahlung erhaltenen M. 150 000 5 % Hertelsche Kursbericht-Oblig. wurden 1906 zu pari verkauft. Der Börsen-Handels-Verein war seit 1901 bis zu M. 500 000 an der Firma Stahlschmidt 0 Co. in Berlin kommanditarisch beteiligt. Auch diese Firma trat am 1./7. 1904 in Liquid. Kapital: M. 3 000 000, eingeteilt in 50000 Aktien à M. 600. Urspr. M. 9 000 000 in 15 000 Aktien à M. 600 mit 40 % = M. 240 Einzahlung (in Sa. M. 3 600 000). Die G.-V. v. 20./2. 1875 beschloss M. 40 pro Aktie zurückzuzahlen und dann je 3 Aktien zu M. 200 in eine Voll-