38 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. A.-G. in Berlin, sowie der Mecklenburg-Strelitz. Hypoth.-Bank in Neustrelitz übertragen. 1902 wurde die Ges. mit der dauernden Vertretung der Obligationäre der Allg. Deutschen Kleinbahn-Ges. in Berlin beauftragt. Als neuen Geschäftszweig nahm die Ges. 1902 die Ausführung von Revisionen von Aktien-Ges. und sonst. kaufmännischen Unternehmungen auf. Diese Revisionen haben neben der einmaligen Prüfung von Geschäftsabschlüssen einschl. der Bücher insbes. auch die Übernahme dauernder Kontroll- u. Revisions- funktionen bei den vorbezeichneten Unternehm. zum Gegenstand, Sie werden nur durch die eigenen Beamten der Deutschen Treuhand-Ges. und streng diskret ausgeführt. Die Ges. Hat seit Anfang 1906 auch die mit der Umschreibung von Kuxen u. Bohranteilen verbundenen Geschäfte in den Bereich ihrer Thätigkeit gezogen. Insbesondere über- nimmt sie, als Treuhänder für die Gewerkschaft, die Führung des Gewerkenbuches, die Ausfertigung von Kuxscheinen u. die Verwaltung von Kuxscheindepots. Die Ges. fungiert als Agentur für eine Anzahl Südafrikanischer Goldminen-Gesellschaften. Kapital: M. 1 500 000 in 1500 Aktien à M. 1000 nach Erhöhung lt. G.-V. 9//12. 1901 um M. 500 000 in 500 Aktien mit Div.-Recht ab 1./1. 1901, begeben zu 200 %. Reserven: M. 1 500 000 (R.-F. 1 000 000, Spec.-R.-F. 500 000). Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: R.-F. ist erfüllt, 4 % Div., event. besondere Rückl., vom Rest 10 % an A.-R., das Übrige als Super-Div. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kassa u. Bankguth. 883 376, Debit. 79 300, eig. ffekten u. Beteilig. an Konsort.-Geschäften 2 683 808, Mobil. 1. — Passiva: A.-K. 1 500 000, R.-F. 1 000 000, Spec.-R.-F. 500 000, Kredit. 356 485, Div. 225 000, Tant. an A.-R. 18 419, Vortrag 46 581. Sa. M. 3 646 485. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 158 727, Mobil. 5263, Gewinn 290 000. – Kredit: Vortrag 45 805, Effekten u. Konsortial 73 881, Provis. 203 646, Zs. u. Devisen 130 658. Sa. M. 453 990. Dividenden 1896–1906: 10, 10, 10, 10, 15, 15, 15, 15, 15, 15, 15 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Vorstand: Justizrat Dr. H. Schultz, Max Kaemmerer, A. Blinzig, Stellv. Max Uhlemann. Aufsichtsrat: (Mind. 3) Vors. Rentner Ad. vom Rath, Stellv. Bank-Dir. Arthur Gwinner, Eisenb.-Dir. a. D. Karl Schrader, Bank-Dir. Karl Mommsen, Gen.-Konsul Herm. Rosenberg, Geh. Reg.-Rat Bank-Dir. R. Witting, Bank-Dir. Herm. Marks, Berlin; Komm.-Rat Otto Braunfels, Justizrat Dr. H. Oswalt, Komm.-Rat Ed. Beit, Frankf. a. M. Zahlstelle: Eigene Kasse. Deutsche Leberseeische Bank in Berlin, W. Französ. Str. 60/61. Zweigniederlassungen unter der Firma Banco Aleman Transatläntico: In Argentinien: Bahia Blanca, Bel1-Ville, Buenos Aires, Cordoba, Tucuman, in Bolivien: La Paz u. Oruro, in Chile: Antofagasta, Concepeion (Chile), Iquique: Osorno, Puerto Montt, Santiago de Chile, Valdivia, Valparaiso; in Pern: Arequipa, Callao, Lima; in Spanien: Barcelona, Madrid; in Uruguay: Montevideo. Vertretung in Mexiko: Banco Mexicano de Comercio é Industria, Mexico. Gegründet: 17./6. 1893; eingetr. 26./6. 1893. Die Ges. übernahm die Geschäfte der in Liquidation getretenen Deutschen Übersee Bank. Letzte Statutänd. 27.3. 1900. Betrieb von Bankgeschäften, insbes. die Förderung des überseeischen Handels, Geld- u. Wechsel- verkehrs. Seit 1./4. 1907 Filiale in Madrid unter Üpernahme des dortigen Bankhauses Guillermo Vogel y Comp. Soc. en Comm. Die Bank ist beteiligt, bei der Akt.-Ges. für äberseeische Bauunternehmungen in Berlin mit M. 2 000 000 (eingezahlt 25 %), sowie bei der Mexicanischen Bank f. Handel & Ind. (Banco Mexicano de Comercio é&é Ind.) in Mexico mit $ 1 000 000, wovon 50 % eingezahlt. Kapital: M. 20 000 000 in 20 000 Aktien à M. 1000, in 5 Serien jede zu 4000 Stück. Zunächst waren M. 12 800 000 eingez. und zwar Serie I u. II mit M. 8 000 000 voll, Serie III–V mit 40 % (M. 4 800 000), restl. 60 % auf Serie III zum 2./1. 1904, auf Serie IV zum 2./4. 1906 ein- berüfen. Zusammen also jetzt M. 17 600 000 eingezahlt. Die Einzahl. der fehlenden 60 % auf V bestimmt der A.-R. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In Berlin im I. Sem. Stimmrecht: Jede Aktie und jeder Interimsschein (nicht voll eingez. Aktie) = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis zu 5 % z. Spec.-R.-E., dann 4 % Div., vom Rest nach event. weiteren Rückl. etc. 10 % Tant. an A.-R., das Übrige nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Nicht eingez. A.-K. 2 400 000, Kassa u. Bankguth. 29 374 993, Wechsel 69 323 446, Effekten (darunter M. 5 200 000 Deutsche Staats-Anleihen) 8325 420, Beteilig. an Konsort.-Geschäften 599 757. Debit. 79 391 948, Avale 5 250 000. 4 Bank- gebäude 1 247 256. – Passiva: A.-K. 20 000 000, R.-F. I 900 668 (Rückl. 115 242), do. II 3 032 283 (Rückl. 315 242), Accepte 5 322 429, Depos. 75 925 894, Kredit. 84 496 867, Avale 5 250 000, Pens.- u. Unterst.-F. 106 396 (Rückl. 60 000), Div. 1 530 000, do. alte 560, Tant. an A.-R. 94 444, Remun. an Beamte 170 000, Vortrag 83 277. Sa. M. 195 912 823. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Geschäfts-Unk., Steuern, Stempel, Tant. an Dir. 3 155 981, Gewinn 2 368 207. – Kredit: Vortrag 63 349, Zs., Provis., Konsort.-Geschäfte etc. 5 460 839. Sa. M. 5 524 188.