6 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Ö0 angeboten den Aktionären zu 126.50 %, anderweitig zu 128.50 %, einzuzahlen 25 % nebst Aufgeld sofort, ferner je 25 % am 10./6., 25./9. u. 25./10. 1899. Die G.-V. v. 28./6. 1906 be- schloss Erhöhung des A.-K. um M. 2 000 000 (auf M. 8 000 000) in 1332 Aktien à M. 1500 u. 2 Aktien à M. 1000, sämtlich mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907. Von den neuen Aktien wurden M. 400 500 zu pari an die Firma H. Westphal & Sohn in Stolp in Zahlung gegeben auf die bei dieser Firma genommene Kommanditbeteil., während die verbliebenen M. 1 599 500 ein Konsort. zu 120 % übernahm, mit der Verpflichtung, sie den alten Aktionären 4:1 zu 120 % anzubieten; geschehen Juli–Aug. 1906, einzuzahlen waren 45 % bei der Anmeldung, 25 % am 2./1. u. 50 % am 2./4. 1907. Die Nam.-Aktien können auf Antrag und Kosten der Besitzer in Inh.- Aktien mit Mark-Währung unter Beibehaltung der alten Nummer umgewandelt werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: 1 Aktie = 3 St., 1 Aktie à M. 1000 = 2 St. Gewinn-Verteilung: 16 % zum R.-F., solange dieser nicht 25 % des A.-K. beträgt, vom Übrigen 4%% Div., vom Rest 10 % zum R.-F. II (Grenze 10 % des A.-K.), vom weiteren Rest vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, vom verbleib. Betrage 8 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Vergüt. von M. 6000), Überrest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. – Der R.-F. II dient in erster Linie zur Deckung von Verlusten, ferner zur Aufbesser. der Div. bis zu 5 %. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kassa einschl. Reichsbankguth. 925 568, Coup. u. Sorten 102 537, Wechsel 7 180 707, Effekten 1 493 834, Lombard a) auf Waren 3 183 600, b) auf Effekten 327 135, Debit. 14 433 923 (davon ungedeckt M. 1 232 159), Bankguth. etc. 1 461 464, Avale 3 904 253, Konsortial- u. dauernde Beteilig. 1 327 837, noch zu leistende Einzahl. auf junge Aktien 871 875, Grundstücke 562 034 abz. 200 000 Hypoth., Inventar 2, Zs. auf Lombard 16 347. – Passiva: A.-K. 8 000 000, R.-F. I 1 856 954 (Rückl. 121 738), do. II 366 464 (Rückl. 36 869) Spec.-R.-F. 30 000, Delkr.-Kto 137 748, Kredit. 6 681 438, Girogläubiger 595 969, Avale 3 904 253, Accepte 36 000, Depositen 13 037 725, do. Zs.-Kto 221 659, überhob. Wechsel-Zs. 102 656, Div. 450 000, do. alte 825, z. Beamten- u. Pens.- F. 30 000, Tant. 75 051, Vortrag 65 376. Sa. M. 35 592 120. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Depos.-Zs. 411 679, Steuern etc. 39 635, allg. Verwalt.- Kosten 228 325, Ausgaben für Grundstücke 8126, Abschreib. 25 318, do. auf Inventar 12 157, z. Delkr.-Kto 80 000, Gewinn 779 035. – Kredit: Vortrag 48 607, Wechsel 392 818, Lombard 177 569, Zs. 656 260, Effekten 68 167, Provis. 213 036, dauernde Beteilig. 27 820. Sa. M. 1 584 279. Kurs Ende 1890–1906: 140.50, 133, 134.25, 140, 145, 149, 146, 142, 139, 135.25, 126.50, 109.75, 108.50. 119.25, 120.50, 127.75, 130.60 (junge 126.50) %. Notiert in Berlin. Dividenden 1888–1906: 8¼, 8¼, 8¼, 8¾, 7½¼, 9, 8, 8, 7¼, 68¾, 7, 7, 7, 5, 5, 5½, 6½, 7½, 7½ %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Carl Vieweg, Rich. Marx. Prokuristen: L. Lucass, Max Conrad, Fritz Meske, Ernst Claaszen, Max. Thiel, Danzig; O. Drewitz, Stolp; Alb. Zechel, Graudenz. Bevollmächtigte: Für Danzig: Heinrich Brunner, Artur Haase; für Stolp: Ernst Plaug; für Graudenz: Otto Kluge; für Marienburg: Max Müller, J. Hoffmann; für Köslin: W. Ashauer, O. Kelpe; für Lauenburg i. P.: W. Hinz, G. Milbitz. Verwaltungsrat: (5–12) Vors. Komm.-Rat F. B. Stoddart, Stellv. Komm.-Rat Otto Münster- berg, Stadtrat E. Rodenacker, Geh. Reg.-Rat C. Seering, Oberbürgermeister Hch. Ehlers, Max Richter, Danzig; Dr. jur. Hans Jordan, Mallinckrodt; Komm.-Rat A. Ventzki, Graudenz. Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin: Deutsche Bank, Nationalbank f. Deutschl.; Elberfeld: Berg. Märk. Bank. Danziger Sparkassen-Aktien-Verein in Danzig. Gegründet: 1821 als Danziger Sparkassen-Verein, A.-G. seit 1867. Letzte Statutänd. v. 5./5. 1900. Zweck: Betrieb von Sparkassen-Geschäften. Kapital: M. 9000 in 30 Aktien à Thlr. 100 = M. 300. Besitz nur je einer Aktie zulässig, Übertragung nur mit Einwilligung der Direktion. Im Falle der Auflösung der Ges. ist ihr, nach Rückzahlung des A.-K. verbleib. Vermögen nicht unter die Aktionäre zu ver- teilen, sondern an bestehende oder zu errichtende öffentl. Stiftungen behufs Verwendung zu gemeinnützigen Zwecken und, wenn ein solcher Beschluss der G.-V. nicht zustande kommt, an die Stadtgemeinde Danzig zu gleichem Zwecke zu überweisen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Reingewinn zum R.-F. ohne Div.-Verteilung. R.-F. I wird bis zuM. 2 500 000 dotiert, Überschuss zum R.-F. II, soweit nicht Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Lombard 11 860 260, Wechsel 2 977 847, Effekten 16 282 257, Danziger Kämmereikasse 2 510 000, Grundstück 180 000, Inventar 233, Debit. 72 552, Kassa 149 461. – Passiva: A.-K. 9000, Deponenten 29 779 147, Kredit. 1000, Ortskrankenkasse 3500, Zs. 5266, R.-F. I 2 500 000, do. II 1 734 700. Sa. M. 34 032 613. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. an Deponenten 256 065, do. zum Kapital zugeschrieb. 595 303, Abgaben 15 264, Gehalte u. Pens. 70 995, Bureaubedürfnisse etc. 7827, Grundstücks- Unk. 6907, Abschreib. a. Inventar 53, Geschenke an milde Stiftungen etc. 46 000, Abschreib. a, Effekten 175 885, Gewinn (dem R.-F. II zugeschrieben) 219 600. – Kredit: Lombard 652 272, Wechsel 145 016, Effekten 564 441, Kontokorr. 24 122, Grundstücksertrag 8050. Sa. M.1 393 901.