Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 69 Dividende: Wird den Statuten gemäss nicht verteilt. Direktion: I. Dir. Stadtrat E. Rodenacker, II. Dir. Komm.-Rat Emil Berenz, Max Richter, Komm.-Rat F. B. Stoddart, Stadtrat Oscar Bischoff. Prokuristen: Herm. Freundstueck, Franz Meyerheim. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Stadtrat Alb. Kosmack, Stellv. Komm.-Rat Otto Münsterberg, Konsul Ph. Albrecht, Adolf Claassen, Dir. Dr. Georg Petschow. Danziger Viehmarkts-Bank in Danzig. Gegründet: 1894. Letzte Statutänd. v. 7./2. 1899. Zweck: Vermittelung der Zahlungen „welche die Käufer von Schlacht- und anderem Vieh an die Händler zu leisten haben, durch Gewährung von Vorschüssen, der Kredit in lauf. Rechnung, Diskontierung von Wechseln, Gewährung barer Darlehen auf Zeit, Verzinsung Von Spareinlagen. Mit der Bank ist eine Viehversicherungs-Anstalt verbunden. Kapital: M. 90 000 in 300 Aktien à M. 300. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis März. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 8t6. Bilanz am 31. Dez. 1906; Aktiva: Inventar 127, Bankguth. 30 000, Wertp. 8813, Debit. 74 854, Kassa 101 920. —– Passiva: A.-K. 90 000, R.-F. 9000, Spec.-R.-F. 28 282, Viehversich.- Kasse 20 000, Pens.-F. 9745, Deposit. 8324, verzinsb. Kapitalkto 23 964, Unterstütz.-Kasse 6000, Gewinn 20 398. Sa. M. 215 715. Gewinn- u. Verlust-K.;: Debet: Handl.-Unk. 5050, Gewinn 20398. – Kredit: Vortrag 216, Provis. 24 445, Zs. 787. Sa. M. 25 449. Dividenden 1896–1906: 15, 16, 17, 17, 17, 7 ,, „ 17 % Vorstand: C. A. Illmann. Aufsichtsrat: Vors. R. Flitner. Bank für Handel und Industrie in Darmstadt und Berlin (Darmstädter Bank) mit Filialen in Frankfurt a. M., Halle a. 8= Hannover, Stettin u. Strassburg i. E.; Depositenkassen bezw. Wechselstuben in Cottbus, PForst (Lausitz), Frankfurt à. 0., Giessen, Greifswald, Guben, Lahr (Baden), Leipzig, Offenbach a. M., Prenzlau, Spremberg u. Stargard i. Pom- Depositenkassen in Berlin und den Vororten: Hauptdepositenkasse Behren- strasse 48, ferner W. 56, Schinkelplatz 1/2; W. 8, Charlottenstr. 593 W. 30, Viktoria Louisenplatz 6; Halensee-Grunewald: Hobrechtstr. 1; W. 62, Schillstr. 11 W. 8, Jerusalemerstr. 19/20; S. 42, Ritterstr. 98/99; Charlottenburg: Berlinerstr. 142 a; N. 58, Schönhauser Allee 454/46a; O. 34, Frankfurter Allee 76; W. 64, Vermögens- verwaltungsstelle Behrenstr. 48; N. 39, Reinickendorferstr. 15 V 0. 18, Einds- bergerstr. 29; S. 0. 16, Köpenickerstr. 110; W. 15, Kurfürstendamm E. Fasanen- strasse; Gr.- Lichterfelde- West: Karlstr, 2, Zehlendorf: Hauptstr. 15 SW. 68. Friedrichstr. 46; NW. 21, Turmstr. 33; W. 9, Königgrätzerstr. 329 % der Spandauer Brücke 13 Gegründet: 1853. Konce. 2./4. 1853. Letzte Statutänd. 2./4. 1903, 26./10. 1904 u. 28./3. 1905. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Bank errichtete folgenge Zweignieder- lassungen: 1900 eine Depositenkasse und Wechselstube in Stettin unter Übernahme des Bankhauses R. Haussig daselbst, jetzt Bank für Handel und Industrie Filiale Stettin firmierend; 1900 in Leipzig die „Sächsische Depositenkasse und Wechselstube der Bank f. Handel u. Industrie“ jetzt Bank für Handel u. Ind. Depositenkasse Leipzig firmierend. Am 1./1. 1901 errichtete die Bank in Hannover unter Übernahme der Geschäfte der dortigen Bankfirmen H. Oppenheimer u. Otto Davisson eine Filiale, Mitte April 1901 eine Zweigniederl. in Strassburg i. E., am 1./7. 1901 eine solche in Giessen (Firma jetzt: Bank f. Handel u. Ind. Depositenkasse Giessen) unter Übernahme der dortigen Agentur der Bank für Süddeutschland (Mitte 1902 daselbst noch das Bankgeschäft Conrad Dietz aufgenommen), am 1./6. 1902 eine Depositenkasse in Offenbach. Die bisher kommanditierte Bankkommandit-Ges. Hermann Arnhold & Co. in Halle a. S. wurde ab 1./1. 1906 in eine Filiale der Bank verwandelt. Ferner wurden im Juni 1905 eine Depositenkasse in Frankf. a. 0., im Nov. 1905 eine solche in Lahr (Baden), Anfang 1906 weitere Depositenkassen in Cottbus, Guben, Forst u. 1907 in Greifswald, Prenzlau, Spremberg u. Stargard errichtet. Die G.-V. v. 21./4. 1902 beschloss die Angliederung der auf ihr N otenprivileg verzichtenden Bank für Süddeutschland in armstadt. Seit 1906 auch eine Agentur in Sorau. Die G.-V. v. 21./4. 1902 beschloss ferner die Übernahme der Aktiva der Berliner Niederlass. der Breslauer Disconto-Bank für den Kaufpreis von M. 18 200 000. Weiter beschloss die G.-V. v. 21./4. 1902 Erhöhung des A.-K. um einen Betrag bis zu nom. M. 16 667 000 mit Div.-Ber. ab 1/1. 1902, welche zum Eintausch von bis nom. X. 25 000 000 Aktien der Breslauer Disconto- Bank mit Div.-Ber. ab 1./1. 1902 verwendet werden sollten (also im Verhältnis von 3:2). Näheres lierüber s. unten bei Kapital und 9 ahrg. 1902/1903. Die Bresl. Disconto-Bank darf in den nächsten 10 Jahren keine Filiale in Berlin eröffnen und ist Verpflichtet, alle Berliner Geschäfte nur durch die Darmstädter Bank vollziehen zu lassen.