72 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. bank G. m. b. H.; Wismar: Vereinsbank; Amsterdam: Amsterdamsche Bank; Wien: Wechsel- stuben-Act.-Ges. Mercur. Bank für Süddeutschland in Darmstadt. (Darmstädter Zettelbank.) Aufgelöst lt. G.-V. v. 21./4. 1902 und mit der Bank f. Handel u. Ind. in Darmstadt verschmolzen. (Siehe Jahrg. 1903/1904.) Die Bank hat auf das Notenprivileg verzichtet und gab seit 31./5. 1902 Noten nicht mehr aus. Die Noten der Bank und zwar a) die Mark- Noten v. 1./1. 1874 über M. 100 und b) die Mark-Noten v. 1./1. 1892 über M. 100 wurden bis 31./12. 1902 bei den Kassen der Bank f. Handel u. Ind. in Darmstadt und Frankf. a. M. gegen Bargeld umgetauscht. Nach dem 31./12. 1902 haben die Noten aufgehört Zahlungs- mittel zu sein; dieselben behalten jedoch die Kraft einfacher Schuldscheine und werden als solche bei obengenannter Bank bis zum Ablauf des Jahres 1905 eingelöst werden. Die bis zum Ablauf der letztbezeichneten Frist nicht zur Einlösung gelangten Banknoten sind auch als einfache Schuldscheine präkludiert, doch werden die Noten auch ab 1./1. 1906 bis auf weiteres eingelöst. Ult. 1906 noch M. 139 600 Noten uneingelöst. Bie früheren Gulden- u. Thalernoten wurden bis 1./10. 1902 eingelöst. Hessische Bank Akt.- Ges. in Darmstadt, Wilhelminenstr. 14, Depositenkasse in Michelstadt. Gegründet: 12./7. 1904; eingetr. 30./7. 1904. Hervorgegangen aus den beiden Bankhäusern Herm. Eschborn u. Wilh. Fries. Gründer s. Jahrg. 1905/06. Zweck: Betrieb von Bank- geschäften aller Art. Die Bank ist auch befugt, Grundstücke zu erwerben u. zu veräussern, doch bedarf sie hierzu stets der Genehm. des A.-R. Der Erwerb von Spekulationspapieren für die Bank ist untersagt. Welche Papiere als Spekulationspapiere zu betrachten sind, entscheidet der A.-R. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000; seit 2./1. 1906 voll eingezahlt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im . Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kassa 62 968, Wechsel 420 762, Effekten 144 707, Coup. u. Sorten 12 150, Debit. 2 193 061, Mobil. 8981, Konsortial 10 000, Bankgebäude 255 585 abz. 110 000 bleibt 145 585. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Kredit. 1 176 471, Sparkasse 282 534, Tratten 457 746, R.-F. 5749 (Rückl. 3853), z. Delkr.-Kto 3000, Div. 50 000, do. alte 28, Tant. 8322, Abschreib. a. Mobil. 6009, Vortrag 8356. Sa. M. 2 998 218. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 44 063, Hypoth.-Zs. abz. eingegang. Miete 649, Gewinn 79 542. – Kredit: Vortrag 2468, Wechsel 35 363, Effekten 22 632, Coup. u. Sorten. 2009, Zs. 39 394, Prov. 21 548, Safes 838. Sa. M. 124 254. Dividenden: 1904/05: 4 % = M. 28.33 (17 Mon.); 1906: 5 % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Wilh. Eschborn, Wilh. Fries; in Michelstadt: N. Küng. Prokuristen: G. Gerschlauer, A. Wolf. Aufsichtsrat: (Mind. 5) Vors. Bank-Dir. Albert Zobel, Giessen; Stellv. Kaufm. Ludw. Müller, Darmstadt; Kur-Dir. Cäsar Georg Häseler, Salzschlirf; Rechtsanw. Wilh. Grünewald, Giessen: Justizrat C. Friess, Cassel; Graf Arthur zu Erbach-Erbach Erlaucht, Erbach i. O. Landwirtschaftliche Genossenschaftsbank in Darmstadt. Gegründet: 4./12. 1883. Letzte Statutänd. 30./7. 1900, 27./7. 1901, 4./5. 1903 u. 1./6. 1906. Zweck: Betrieb von Bank-, Kredit- u. Kommiss.-Geschäften für die hessischen landwirt- schaftlichen Genossenschaften. Kapital: M. 2 000 000 in 1100 Nam.-Aktien Ser. I à M. 200, 280 Nam.-Aktien Ser. II à M. 1000 (zus.gelegt aus 1400 Nam.-Aktien à M. 200), 500 Nam.-Aktien Serie III à M. 1000, 500 Nam.-Aktien Serie IV à M. 1000 u. 500 Nam.-Aktien Serie V à M. 1000. Urspr. M. 220 000, erhöht lt. G.-V. v. 27./5. 1891 um M. 280 000, lt. G.-V. v. 30./7. 1900 um M. 500 000 und lt. G.-V. v. 4./5. 1903 um M. 500 000. Die G.-V. v. 1./6. 1906 beschloss Erhöhung um M. 500 000 (auf M. 2 000 000) in 500 Nam.-Aktien à M. 1000, emitt. zu pari. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: In den ersten 5 Mon. Stimmrecht: Bis M. 1000 für je M. 200 = 1 St., für je weitere M. 1000 1 St. mehr. Maximum 10 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., bis 4 % Div., vom verbleib. Überschuss mind. je an R.-F. u. Betriebsrücklage, Rest nach G.-V.-B. zu gemeinnützigen genossenschaftl. Zwecken. Die Betriebsrücklage kann zu ausserord. Abschreib. und zur Deckung ausserord. Verluste, ferner zur Ergänzung der Div. auf höchstens 4 % verwendet werden; diese Rücklage soll; auf mind. 20 % des A.-K. gebracht werden. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kassa 88 151, Coup. u. Sorten 3173, Wertp. u. Beteilig. 1 344 967, Wechsel 698 372, Bankguth. 1 111 175, Guth. b. Genoss. 7 316 051, sonst. Guth. 383 355, Mobil. 9000, sonst. Aktiva 11 623. — Passiva: A.-K. 2 000 000, R.-F. 120 000, Betriebs- rücklage 60 000, Effekten-R.-F. 20 000, Schulden bei Genoss. 2 076 889, Separatkonten der Genossenschaften 240000, sonst. Schulden 322 031, Depos. 3 955 800, Sparkonten 60 115, Lombard- schulden 1000, Schulden an Banken 1 787 163, Accepte u. eigene Wechsel 63 945, Bürgschaften 1500, alte Div. 7328, Depos.-Zs. 148 246, rückst. Verw.-Kosten 7233. Sa. M. 10 871 254.