Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 95 Lammers, Münster; Rud. Zumfelde, Bocholt. Ferner sind Direktoren: Carl Mönnich für Mülheim, J. Heitmann für Recklinghausen, Emil Ulrich für Iserlohn, Hauptmann a. D. Oswin Grolig für Wesel, Herm. Kleinen f. Witten. Prokuristen: Gust. Högemann, Ewald Sachs, Paul Schneider, Adolf Schwantje, Wilh. Thien in Essen; Ed. Frz. Meyer u. M. Roth in Bochum; Joh. Ibbeken in Dorsten; August Hegel in Dortmund; Wilh. Bauersfeld in Iserlohn, Emil Denkhaus in Mülheim. Ferner für Recklinghausen: M. Wolters; Bocholt: Aloys Rügenberg; Iserlohn: Carl Weinspach; Münster: Th. Schmedding, Jos. Woldering, Ernst Siebel; Wesel: A. ten Hompel u. Th. Winkelmann. Aufsichtsrat: Vors. Kommerz.-Rat Albert Müller, Essen; Stellv. Kommerz.-Rat Louis Brügmann, Dortmund; Fritz Asthöver jun., Essen; Prof. Dr. jur. L. Beer, Leipzig; Rittmeister a. D. A. von Burgsdorff, Düsseldorf; Geh. Kommerz.-Rat G. Conze, Langenberg; Konsul Stadtradt B. Drerup, Münster i. W.; Kommerz.-Rat Wilh. Funcke, Hagen i. W.; Ortwin Grevel, Essen; Kommerz.-Rat Jul. Grillo, Düsseldorf; A. ten Hompel, Recklinghausen; A. Huffmann, Werden; Rentner Chr. Kerstiens, Münster i. W.; Kommerz.-Rat C. Klönne, Berlin; Bergassesor O. Krawehl, Essen; Bankier Clemens Langen, Münster i. W.; Clemens Mittelviefhaus, Recklinghausen, Kommerz.-Rat Alfred Rigaud, Wesel; Otto Rüping, Witten; Gust. Waldthausen, Heinr. Willers, Essen. Zahlstellen: Eig. Kassen; Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Cöln u. Elberfeld: Berg. Märk. Bank; Düsseldorf: Niederrhein. Bank, C. G. Trinkaus; Hagen: E. Osthaus; Duisburg: Duisburg-Ruhrorter Bank; Hannover: Hannov. Bank. Rheinische Bank in Essen a. d. R., Zweigniederlassungen in Mülheim a. d. R., Duisburg u. Meiderich. Depositenkassen in Dinslaken u. Hochfeld. Gegründet: 4./6. 1897 mit Wirkung ab 1./1. 1897 unter der Firma Rheinische Bank vorm. Gust. Hanau mit Sitz in Mülheim a. d. R.; Firma geändert wie gegenwärtig lt. G.-V. v. 19./3. 1900 u. Hauptsitz nach Essen a. d. R. verlegt lt. G.-V. v. 29./5. 1905. Letzte Statutänd. 30./4., 30./11. 1903 u. 29./5. 1905. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Betrieb von Handelsgeschäften aller Art, von Bank-, Finanz-, Emiss.-, Kredit-, Industrie-, Immobiliengeschäften, insbes. die Übernahme u. Fortführ. des von der Firma Gust. Hanau zu Mülheim a. d. R. seit 1833 betrieb. Bankgeschäftes. Anfang 1905 Übernahme des Bankgeschäfts Herm. Thate in Meiderich und Errichtung einer Filiale daselbst. Die Bank ist an der Rhein.-Westfäl. Bank für Grundbesitz in Essen, den Märkischen Bankver- ein in Gevelsberg, den Bankenverein Gelsenkirchen und an zwei Bankfirmen beteiligt. Kapital: M. 21 000 000 in 21 000 Aktien à M. 1000, wovon 12 500 Stück (Nr. 1–12 500) auf den Inhaber und 8500 Stück (Nr. 12 501–21 000) auf den Namen lauten. Von den Aktien Nr. 1– 10 000 tragen 6182 den Stempelaufdruck ,M. 600 Zuzahlung geleistet gemäss Beschluss der G.-V. vom 30./4. 1903*, 1526 Stück den Stempelaufdruck „Gültig geblieben gemäss Zus. legungs-Beschluss der G.-V. vom 30./4. 1903* und 2292 Stück den Stempel- aufdruck „Auf Grund der G.-V.-Beschlüsse vom 30./4. u. 30./11. 1903 neu ausgegeben.“ Die Inhaber der auf Namen lautenden Aktien können von der Ges. verlangen, dass ihre Aktien gegen Erstattung der Kosten in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Urspr. M. 5 000 000, Erhöhung lt. G.-V. v. 18./3. 1898 um M. 5 000 000 (auf M. 10 000 000) in 5000 Aktien, div.-ber. ab 1./1. 1898; hiervon M. 2 500 000 angeboten den Aktionären 26./3.–15./4. 1898 mit 112.50 % und 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1898. Verluste, welche die Bank 1900–1902 erlitten hatte, machten ihre Rekonstruktion notwendig, welche auf Grund der Beschlüsse der G.-V. v. 30./4. 1903 derart erfolgte, dass auf die Aktien eine Zuzahl. von 60 % eingefordert wurde, sowie ferner das A.-K. um 60 % des Nennbetrages von 3818 Aktien, auf welche diese Zuzahl. nicht ge- leistet wurde, durch Zus. legung dieser Aktien im Verhältnis von 5:2 herabgesetzt u. durch Neuausgabe von 2292 Aktien auf den alten Betrag von M. 10 000 000 wieder erhöht wurde. Die G.-V. vom 29./5. 1905 beschloss Zwecks Vermehrung der Betriebsmittel Erhöhung des A.-K. um M. 11 000 000 (auf M. 21 000 000), sowie Verleg. des Hauptsitzes nach Essen a. d. R. unter Übernahme der Zweigniederlass. des A. Schaaffh. Bankvereins daselbst. Gleichzeitig wurden dauernde enge Beziehungen zwischen der Rhein. Bank u. der Interessengemeinschaft A. Schaaffh. Bankverein-Dresdner Bank hergestellt. – Von den neuen ab 1./7. 1905 div.-ber. Aktien der Rhein. Bank hat der A. Schaaffh. Bankverein M. 6 000 000 auf den Namen laut. Aktien zum Nennwerte gegen Barzahl. als dauernden Besitz übernommen u. hat dagegen die Geschäfte seiner Zweigniederlass. in Essen ab 1./7. 1905 auf die Rhein. Bank übergehen lassen. Die weiterhin mit derselben Div.-Ber. ausgegebenen M. 5 000 000 Aktien (davon 2500 Stück auf Namen lautend) übernahm eine unter Führung der Dresdner Bank stehende Gruppe zum Kurse von 108 % zuzügl. Stempel mit der Massgabe, dass davon M. 2 500 000 Inh.-Aktien den bisherigen Aktionären der Rhein. Bank 4:1 zum Bezuge anzubieten sind, was v. 1.–15./7. 1905 zu 111.50 % erfolgte. Die M. 2 500 000 Nam.-Aktien waren vorerst nur mit 50 % ein- gezahlt, seit 2./1. 1906 voll eingezahlt. Hypotheken: M. 334 011 (Stand ult. 1906) auf div. Grundstücken. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn Verteilung: 5 % z. R.-F., 4 % Div., von dem nach Vornahme sämtl. Abschreib. und Rückl. verbleib. Überschuss 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Gewinnanteile an Vorst. und Beamte, RNest zur Verf. der G.-V.