Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 145 gestellter Aktien u. Zus. legung der übrigen im Verhältnis von 4:3 (Frist 28./7. 1905). Damit wurden M. 1 762 440 Reserven (Delkr.-F.) für event. weitere Verluste erzielt; von diesem Delkr.-F. kamen 1905 noch M. 458 479 für Aktien bezw. Forderungen an Vetschau-Weissagker und div. andere zur Abschreib., sodass derselbe noch mit M. 1 303 960 bestehen blieb; 1906 mit M. 309 919 in Anspruch genommen, dagegen wurden freigewordene M. 150 000 einem Spec.-R.-F. zugeführt, restl. Bestand des Delkr.-F. somit M. 844 641. Specifikation der Abschreib. 1904 lt. Gewinn- u. Verlust-Kto per 31./12. 1904. 52 nicht eingereichte Aktien wurden für ungültig erklärt. Die an Stelle dieser für kraftlos erklärten Aktien aus- gegebenen 39 neuen Aktien der Ges. sind für Rechnung der Beteiligten verkauft worden. Auf jede für kraftlos erklärte Aktie entfallen aus dem Erlöse M. 823. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt a. 1906), event. Sonderrückl., dann 4 % Div., vom Rest 10 % Tant. an A.-R., vertragsm. Tant. an Vorst. u. Grat. an Beamte, Überrest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kassa einschl. Giroguth. bei Reichsbank u. Sächs. Bank 536 859, Wechsel 5 163 709, Effekten 1 125 075, Konsortial- do. 253 395, Bankguth. 224 799, Debit. 8 714 398 (Avale 113 000), Areal-Beteilig.: Barneck u. Wahren, Röthig's Terrain-Ges. m. b. H., Wahrener Areal-Ges. m. b. H. 584 236, Ind.-Beteilig. 100 002, Immobil. 534 500 abzügl. 175 000 Hypoth. bleibt 359 500, Mobil. 1, Bankgebäude 910 000 abzügl. 500 000 Hypoth. bleibt 410 000. – Passiva: A.-K. 7 761 000, R.-F. 776 100 (Rückl. 626 364), Spec.-R.-F. 200 000 (Rückl. 50 000), Beteiligungs-R.-F. 70 000 (Rückl. 30 000), Delkr.-F. 844 641, Beamten-Pens.-F. 180 000 (Rückl. 150 000), Einlagen auf Rechn.- u. Sparbücher 3 898 648, Kredit. 1 424 786 (Avale 113 000), Accepte 1 719 370, Domizile u. Tratten 1500, Div. 465 660, do. alte 650, Abschreib. a. Bank- gebäude 20 000, Tant. an A.-R. 21 483, do. an Dir. u. Grat. 35 187, Vortrag 52 948. Sa. M. 17 471 976. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. auf Spar- u. Depositen-Einlagen 124 854, do. in lauf. Rechn. 45 428, Provis. 4697, Besoldungen, inkl. Unterst. an Hinterßliebene von Beamten 119 829, Steuern 32 061, Handl.-Unk. 61 743, Abschreib. auf Mobil. 6462, Gewinn 1 316 644. – Kredit: Vortrag 50 001, Zs. 730 739, Effekten 69 066, Provis. 218 517, Erträgnis des Bank- gebäudes 25 689, Eingang a. abgeschrieb. Forder. 85 947, Gewinn aus der Begebung von Pittler-Aktien 531 759. Sa. M. 1 711 721. Kurs: In Leipzig Ende 1888–1901: 128.50, 133.50, 130.50, 121,127, 119.25, 117.75, 122.50, 120.75, 121.70, 124, 124.50, 118.50, – %. – In Berlin 1894–1901: 117, 122.10, 119.80, 122, 123.50, 124.50, 118, – %; hier eingeführt 15./11. 1894 zu 118.50 %. Die Notierung der alten Aktien in Berlin u. Leipzig wurde ab 1./7. 1902 eingestellt. Die abgest. Aktien von 1902 wurden im März 1903 in Leipzig zugelassen; erster Kurs daselbst 1./4. 1903: 89.75 %; Ende 1903–1904: 97.90, 88 %. Notierung 1905 eingestellt. Die M. 7 761 000 doppelt abgest. Aktien im Mai 1906 in Leipzig zugelassen. Erster Kurs 19./5. 1906: 103.50 %. Kurs Ende 1906: 109.50 %. Dividenden: Aktien 1888–1901: 6, 8, 8, 8, 7, 6½, 6, 6½, 6, 6½2, 7, 7%, 90% — Abgest. Aktien 1902–1904: 4, 4½, 0 %. – Doppelt abgest. Aktien 1905–1906: 5, 6 %. Coup.-Verj.: 3 J. (F.) Direktion: Bruno Winkler, Max Proft, Stellv. Otto Fahle (Prok.). Prokuristen: C. Bach, F. Barth, J. Gühne, H. Jungk, H. Riller, G. Wilcke. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Bank-Dir. Gust. Pilster, Berlin; Stellv. Rich. Meissner, Rechts- anwalt Dr. jur. Konr. Hagen, Rich. Heinze, Rechtsanwalt Dr. Hugo List, Buchdruckereibes. Ernst Markert, Bank-Dir. Theod. Müller, Stadtrat Rich. Listing, Hugo Seifert, Leipzig; Bank-Dir. C. Harter, Berlin. Zahlstellen: Leipzig: Eigene Kasse; Dresden: Sächs. Bank u. deren Fil.; Hamburg, Berlin, Hannover u. Kiel: Commerz- u. Disconto-Bank; Frankf. a. M.: J. Dreyfus & Co. 0 0 0 0 0 0 ― Leipziger Bank in Leipzig (in Konkurs). Näheres über diese Bank sowie über deren Konkurs (aufgehoben 18./7. 1904) siehe in den früheren Jahrg. dieses Handbuches. Eine Anzahl von Aktionären unter der Leitung des Stadtrats Listing u. Stadtverordn. Hugo Seifert in Leipzig mit einem A.-K. von zus. ca. M. 3 200 000 erlangte in aussergerichtl. Vergleich von Mitgl. des früheren A.-R. eine Entschädigung, die mit insgesamt etwa M. 400 000 zu beziffern ist. Die Quoten, die aus jenem Vergleich auf die beteiligten Aktien entfielen, variieren zwischen 4¼ u. 25 % des Nom.-Wertes der Aktien, je nach den Zeitabschnitten, in denen die Aktien von ihren jetzigen Besitzern auf Grund der irreführenden Geschäftsberichte erworben worden sind. Es sollen auf Stücke, die schon einige Zeit vor dem 15./2. 1899 gekauft waren, 4¼ % gezahlt worden sein; auf solche Stücke, deren Erwerbung zwischen den- 15./2. 1899 (Zeitpunkt der Bekanntgabe des 1898er Berichts) und den 15./2. 1900 fällt, vergütete man 10 %; ferner auf zwischen dem 15./2. 1900 und dem gleichen Tage 1901 gekaufte Aktien 20 %, und endlich auf die erst nach dem 15./2. 1901 und bis etwa zur Konkurseröffnung gekauften Aktien 25 %. Solche Aktien, die nach dem Zus. bruch erworben wurden, blieben unberücksichtigt. Ausser- dem wusste sich diese I. Gruppe von Aktionären einen Gewinnanteil von 3 % aus dem Rest der Konkursmasse zu sichern, den ein Bankenkonsortium (Erttel, Freiberg & Co. u. Nationalbank f. Deutschl.) s. Z. von der Konkursverwaltung für M. 13 250 000 zur Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1907/1908. I. 10