156 Kredit-Banken und andere Geld-Institute. Dividenden 1893–1906: 4, 6, 6, 6, 7, 8, 9, 10 11, 11, 41, 11 11 1 % Direktion: W. Grünig, Ernst Klingeberg, Stellv. Jul. Riecke. Aufsichtsrat: Vors. Wilh. Böhme, H. Grosse, W. Möhring, Frz. Tietz, L. Lackenmacher, W. Kobelt, H. Fischer. Deutsche Hypotheken-Renten-Bank in Mannheim. Gegründet: 22./6. 1899. Gründer s. Jahrg. 1900/1901. Zweck: Erwerbung von Hyp.-Bank-Aktien u. Ausgabe von Schuldverschreib. (Hypoth.- Renten-Oblig.) auf Grund erworb. Aktien. Die Oblig. dürfen das 10fache des eingez. A.-K. nicht übersteigen. Die Bank besitzt die Mehrzahl der Aktien der Hannov. Bodencredit-Bank in Hildesheim (A.-K. M. 4 000 000, Div. 1899–1906: 5, 5, 5, 5, 5, 5½, 5½, 5½ %). Kapital: M. 400 000 in 400 Nam.-Aktien (Nr. 1–400) à M. 1000, eingezahlt mit 50 %. Die Aktien befinden sich im Besitz der Rhein. Hyp.-Bank in Mannheim. Obligationen: M. 1 000 000 in 4 % Oblig. v. 1899, Stücke à M. 1000, auf Namen, unkündbar bis 1902 u. seitens der Bank mit 3mon. Frist frühestens auf 1./4. 1902 zur Heimzahl. kündbar. Ferner emittiert M. 820 000 in 4 % Oblig. v. 1./7. 1903 u. 1905 unkündbar bis 1./1. 1906. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Aktien der Hannov. Bodencredit-Bank 2 401 600, Forder. 107 321. – Passiva: A.-K. 200 000, Oblig. 1 820 000, do. Zs.-Kto 18 740, R.-F. 22 240, Schulden 318 372, Gewinn inkl. Vortrag 129 569. Sa. M. 2 508 921. Gewinn- und Verlust-Konto: Debet: Geschäftskosten 1953, Oblig.-Zs. 72 800, Gewinn (inkl. 96 742. Vortrag a. 1905) 129 569. – Kredit: Vortrag 96 742, Kontokorrent-Zs. 258, Aktienerträgnis 107 321. Sa. M. 204 322. Dividenden 1899–1906: 0, 0, 0, 0, 0, 6, 6, 6,― Direktion: Dr. jur. Otto Schneider, Dr. jur. R. Schellenberg. Prokurist: Emil Linder. Aufsichtsrat: Geh. Komm.-Rat Gen.-Konsul Carl Reiss, Öberamtsrichter a. D. Herm. Hildebrandt, Oberamtmann a. D. Karl Eckhard, Mannheim; Komm.-Rat Dr. Aug. von Clemm, Haardt. Rheinische Creditbank in Mannheim mit Zweigniederlassungen Baden-Baden, Bruchsal, Freiburg i. Br., Heidelberg, Kaiserslautern, Karlsruhe, Konstanz, Lahr, Mülhausen i. Els., Neunkirchen (Bez. Trier), Offenburg, Pforzheim, Rastatt, Speyer, Strassburg i. Els., Zwei- brücken und Mannheimer Bank A.-G. in Mannheim. Gegründet: 14./5. 1870, eingetr. 22./7. 1870. Letzte Statutänd. 27./12. 1899, 24./1. 1901, 29./2., 19./12. 1904, 20./12. 1906 u. 23./3. 1907. Zweck: Betrieb von Bank- und Handelsgeschäften. 1897–99 wurden verschiedene Bankfirmen und Banken erworben (. Jahrg. 1901/1902). Die G.-V. vom 24./1. 1901 beschloss Angliederung der Mannheimer Bank (A.-K. M. 6 000 000), welche Ges. aufgelöst wurde. (Siehe auch bei Kapital.) Dagegen errichtete die Rheinische Creditbank am 20./2. 1901 die neue Mannheimer Bank Akt.-Ges. mit M. 1 000 000 A.-K., welches sich in dauerndem Besitz der Creditbank befindet; dieselbe dotierte überdies diese neue Mannheimer Bank mit M. 5 000 000 Betriebskapital, welche gleich einer Filiale der Creditbank geführt wird. (Div. des A.-K. 1901–1906: 8, 5, 7, 7, 7, 7 %.) Am 1./1. 1904 ging das Bankhaus Gebr. Kapferer in Frei- burg i. Br. an die Rhein. Creditbank über und wurde mit der Freiburger Filiale der Bank vereinigt. Lit. G.-V. v. 29./2. 1904 wurde die Credit- u. Depositenbank in Zweibrücken gegen Gewährung von M. 3 500 000 in Aktien von 1904 angegliedert (s. unten bei Kapital). Am 1./1. 1907 Übernahme des Bankhauses Julius Kahn & Co. in Pforzheim (s. bei Kap.) u. der Bankfirma A. Sulzberger in Konstanz, deren Geschäft der Konstanzer Filiale einverleibt wurde. Die Bank ist bei der Bankfirma G. F. Grohé-Henrich & Co. in Saarbrücken, sowie bei B. Burger & Co. in Wolfach kommanditarisch beteiligt. Seit Ende 1904 auch mit Aktien- besitz bei der Süddeutschen Bank in Mannheim u. Worms beteiligt. Zwischen den Verwalt. der Rhein. Creditbank u. der Oberrhein. Bank in Mannheim ist am 17./11. 1904 die Einigung getroffen worden, dass die Oberrhein. Bank im Wege der Fusion in die Rhein. Creditbank aufgeht. Zum Zwecke des Eintausches der Aktien der Oberrhein. Bank im Betrage von M. 20 000 000 erhöhte die Rhein. Creditbank ihr Kapital um M. 15 000 000 mit Div.-Ber. für 1905 etc. der Umtausch erfolgte demgemäss im Verhältnis von 4 zu 3 v. 15./2.–15./5. 1905. Der Div.-Schein der Oberrhein. Bank für 1904 wurde durch die Rhein. Creditbank mit 3½ % eingelöst. Die Beschlussfassung über die Fusion wurde in der ausserord. G.-V. v. 19./12. 1904 genehmigt. — Durch den Übergang der Oberrhein. Bank auf die Rhein. Creditbank wurde zwischen dieser, bei Wahrung ihrer vollen Selbstständigkeit wie bisher, und der Deutschen Bank eine Interessengemeinschaft begründet, dem insbes. auch dadurch Ausdruck verliehen wurde, dass je 2 Mitgl. des einen Institutes in den A.-R. des anderen gewählt wurden. Gelegentlich der Fusion hat die Rhein. Creditbank ihr Kapital ausser den zum Umtausch der Aktien der Oberrhein. Bank bestimmten M. 15 000 000 um weitere M. 5 000 000 erhöht, gleichfalls mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905, u. zwar zur Verstärkung der Betriebs- mittel u. mit Rücksicht auf die bereits erfolgte Aufnahme der Credit- u. Depositenbank in Zweibrücken u. des Bankhauses Gebr. Kapferer in Freiburg i. B. Diese 5000 neuen Aktien wurden von einem Konsortium unter der Führung der Deutschen Bank übernommen un den alten Aktionären v. 9.–23./1. 1905 zu 131 % zum Bezuge angeboten; auf je M. 10 000