Kredit-Banken und andere Geld-Institute. 183 „Gleba' Bank rolniczy Aktiengesellschaft in Posen. Kapital: M. 75 000 in 75 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 7000; lt. G.-V. v. 16./7. 1900 Er- höhung um M. 68 000 (auf M. 75 000) in 68 Aktien. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: März. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kassa 1544, Wechsel 91 570, Debit. 179 259, Utensil. 1170. – Passiva: A.-K. 75 000, R.-F. I 10 000, a. o. R.-F. 18 435, Kredit. 77 021, alte Div. 2383, Wechsel 73 927, Gewian 16 777. Sa. M. 273 544. Gewinn-Ertrag 1899–1906: M. 10 714, 10 452, 10 711, 13 569, 13 622, 14 128, 16 881, 16 777, Direktion: Stefan Gaertig, Thaddäus Thiel. Aufsichtsrat: M. von Zoltowski. 5 5 — YÖ = 2 Ostbank f. Handel u. Gewerbe in Posen u. Königsberg i. Pr., Depositenkassen in Posen (vormals Heimann Saul), in Posen-Jersitz und in Posen-St. Lazarus, sowie in Königsberg: Königstr. 49/50; Zweignieder- lass. in Allenstein, Bromberg, Danzig, Graudenz, Landsberg a. W. u. Tilsit; Depositenkassen: Gnesen, Hohensalza, Insterburg, Krotoschin, Lissa i. P., Lyck Ostpr., Marienwerder, Memel. Osterode Ostpr., Ostrowo. Rawitsch, Sschneidemühl. Agenturen: Culm a. d. W., Kaukehmen, Schwerin a. W. Wechsel- stube: Skalmierzyce. Gegründet: Bestätigt 16./5. 1857. Die Bank firmierte früher „Provinzial-Aktienbank des Grossherzogtums Posen“, geänd. lt. G.-V. v. 21./6. 1898. Letzte Statutänd. 7./4. 1900, 15.4. u. 12./8. 1905. ae Unterstützung von Handel und Gewerbe, Betrieb von Handelsgeschäften aller Art einschl. Immobil.-Geschäften. Die Bank erwarb 1898 die Bankfirma Heimann Saul in Posen, welche als Depositenkasse der Bank weitergeführt wird. 1899 wurden Zweignieder- lassungen in Graudenz und Landsberg a. W. errichtet (in Landsberg unter Übernahme der Bankfirma C. W. Quilitz). Die OÖOstbank ist seit Mai 1905 kommanditarisch beteiligt bei der Bankfirma R. Damme in Danzig. Der königl. Gen.-Dir. der Seehandl.-Societät ist eine Mit- wirkung bei der Geschäftsführ. der Ostbank eingeräumt worden. (S. Jahrg. 1902/1903.) Die G.-V. v. 12./8. 1905 beschloss Angliederung der Ostdeutschen Bank A.-G. vorm. J. Simon Wwe. & Söhne in Königsberg; für nom. M. 6000 Ostdeutsche Bank-Aktien wurden nom. M. 5000 eigene neue Aktien mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905 gewährt Kap.-Erhöhung zu diesem Zwecke s. unten. Die Ostbank besass bereits M. 1 000 000 des A.-K. der Bromberger Bank für Handel und Gewerbe mit Filiale in Hohensalza, restl. M. 1 000 000 des A.-K. gingen gelegentlich der Fusion der Ostdeutschen Bank an die Ostbank über, welche 1906 die Bromberger Bank auflöste und in Bromberg und Hohensalza Filialen errichtete. Kapital: M. 18 000 000 in 2000 Nam.-Aktien (Nr. 1–2000) à Thlr. 500 = M. 1500 und 15 000 Inh.-Aktien (Nr. 2001–17000) à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 3 000 000, Erhöhung um M. 5 000 000 lt. G.-V. v. 21./6. 1898. Von diesen neuen Aktien wurden M. 3 000 000 vollgezahlt, auf M. 2 000 000 vorerst nur 50 %, restl. 50 % zum 1./7. 1899 einberufen. An der Div. nahmen die neuen Aktien ab 1./1. 1899 teil, für das Halbjahr Juli-Dez. 1898 erhielten die vollgezahlten neuen Aktien 4 % Zs. = M. 20 per Stück. Die neuen Aktien M. 5 000 000 wurden von einem Konsortium unter Führung der Seehandlungs-Societät zu 110 % mit der Bestimmung über- nommen, davon M. 2 000 000 vollgezahlter Aktien den seitherigen Aktionären v. 1.–20./7. 1898 zu 113 % in der Weise anzubieten, dass auf je M. 1500 nom. alte Aktien eine neue Aktie à M. 1000 entfiel. Die G.-V. v. 12./8. 1905 beschloss Erhöhung um M. 10 000 000 (auf M. 18 000 000) in 10 000 Inh.-Aktien. Von dieser Emiss. dienten nom. M. 8 334 000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1905, begeben zu 110 %, zum Eintausch der Aktien der Ostdeutschen Bank in Königsberg (s. oben), die restl. M. 1 666 000 neuen Aktien mit Div.-Ber. ab 1./7. 1906 wurden von einem Konsort. mit der Verpflichtung übernommen, hiervon M. 1 600 000 den alten Aktionären (Nr. 1–7000) au 116.50 % anzubieten, geschehen 15.–30./9. 1906. Agio der Em. von 1905 mit M. 1 000 000 in den R.-F. Die Nam.-Aktien können auf Verlangen in Inh.-Aktien umgewandelt werden. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Bis Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie à M. 1000 = 2 St., 1 Aktie à M. 1500 = 3 St. Inh. von Nam.-Aktien sind nur dann stimmber., wenn die Aktien auf ihren Namen umgeschrieben sind. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. bis 20 % des A.-K. erreicht, sodann bis 4 % Div., vom UÜberschuss 12 % Tant. an A.-R. (unter Anrechnung einer festen Vergüt. von M. 1000 für jedes Mitgl.), vertragsm. Tant. an Vorst. und Beamte, Rest zur Verf. der G.-V. „Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kassa, Coup. u. Sorten 2 010 554, Wechsel 27 072 095, Effekten 5 750 096, Lombard: a. gegen Effekten 4 928 553, b. gegen Waren 1 441 105, Bankguth. 1 801 763, Debit. 37 435 358 (davon 25 009 159 bedeckt), (Avale 6 933 530), Konsort.-Beteil. 1233 161, Hypoth. 357 560, Bank-Einricht. 27, Stahlkammern 70 000, Geschäftshäuser abzügl. Hypoth. 1 176 718, Haus-u. Grundbesitz abzügl. Hypoth. 423 410. – Passiva: A.-K. 18 000 000, R.-F. 2 578 000, Delkr.-F. 125 000, Bau-R.-F. 60 000, Depos.- u. Checkkto 34 756 847 (davon auf feste Termine 16 143 934), Kredit. 22 646 583, Accebte 3 914 037, (Avale 6 933 530), Tant. 249 099, Div. 1 260 000, do. alte 2520, Vortrag 108 314. Sa. M. 83 700 402. Cewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bank-Unk. 1 010 758, Abschreib. a. Bank-Einricht., Grundstücke, Kontokorrent etc. 151 238, Gewinn 1 750 413. – Kredit: Vortrag 70 542, Zs. 1 996 842, Provis. 361 197, Effekten 244 064, Sorten 158 332, Konsort. 81 433. Sa. M. 2 912 410.