Hypotheken- und Kommunal-Banken. 219 11./12. 1901 gemäss Alternative B zu schaffen ist, nach Verhältnis der Aktienbeträge Lit. B beteiligt sind. In Anrechnung auf die Erhöhung des A.-K. brachte die Deutsche Treuhand- Ges. in Berlin 20 % Pfandbriefteilforderungen der Pommerschen Hypotheken-Actien-Bank zu Berlin nebst den zugehörigen Zs. für die Zeit seit 1./7. bezw. 1./10. 1901 für die Hälfte des Nennwerts dieser Teilforderungen, nämlich 20 %, insgesamt nom. M. 31 000 000 Teilforderungen aus nom. M. 155 000 000 Pfandbriefen teils 4 %, teils 3½ %, in die Ges. ein und erhielt dafür 15 500 für voll eingezahlt erachtete Aktien Lit. B zum Nennbetrage. Nach erfolgter Eintragung der obigen Beschlüsse waren die Aktien bis 30./9. 1902 zur Zus. legung (5 Vorz.-Aktien à M. 1200 zu 1 Aktie à M. 1000) einzureichen. Die dagegen auszugebenden neuen Aktien wurden seit 30./6. 1902 verabfolgt. Die Ausgabe der neuen Couponbogen zu den mit Modus B abgestempelten Pfandbriefen und der Aktien Lit. B unter Abstempelung der Pfandbriefe auf 80 % des Nominalwertes erfolgte seit 24./6. 1902. Die nicht zur Zus. legung im Verhältnis von 5 Vorz.-Aktien zu M. 1200 in eine Aktie zu M. 1000 eingereichten 259 alten Vorz.-Aktien der Bank wurden für kraftlos erklärt. Die an ihre Stelle getretenen zus.gelegten Aktien wurden zu 94 % verkauft und der Erlös den Besitzern der in Betracht kommenden alten Vorz.-Aktien zur Verfügung gestellt. Die G.-V. v. 9./3. 1907 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 6 200 000 in 6200 neuen Aktien Lit. B à M. 1000, div.-ber ab 1./10. 1907, zum Begebungskurse von 100 %. Diese neuen Aktien Lit. B werden der Bank für Handel u. Ind. in Berlin gemäss den Beschlüssen der Versammlungen der Aktionäre u. Pfandbriefbesitzer vom 11./12. 1901 zwecks Zeichnung und demnächstiger Zuteilung an die Inhaber der in Höhe von M. 15 000 000 bestehenden alten Aktien Lit. B mit der Massgabe überlassen, dass sie dagegen zum 1./10. 1907 den nach eben diesen Beschlüssen gebildeten Sicherheitsfonds von ca. M. 6 289 351 einbringt (siehe oben). Die Einbringung erfolgt durch Rückübertragung der in dem Fonds verwahrten Hypotheken- forderungen an die Berliner Hypothekenbank zum Nennbetrage und, soweit die Kapital- summen der Hypoth. nicht zur Erfüllung der A.-K.-Erhöhung ausreichen, durch Barzahl. Aus dem Restbestande des Sicherheits-F. sind sämtliche mit der Herstellung und Ausgabe der neuen Aktien verknüpften Kosten einschl. Stempel zu bestreiten; der dann noch ver- bleibende Betrag des Fonds ist mit den neuen Aktien an die Inhaber der alten Aktien Lit. B zu verteilen. Nach Ausführ. des Beschluss. v. 9./3. 1907 wird das A.-K. M. 22 700 000 be- tragen u. zwar M. 1 000 000 in 1000 abgest. Aktien Lit. A u. M. 21 700 000 in 21 700 Aktien Lit. B. Pfandbriefe: Der Gesamtbetrag der ausgegeb. Hyp.-Pfandbr. darf den 15fachen Betrag des bar eingez. A.-K. nicht übersteigen. Gesamtumlauf der vor der Sanierung emittierten Pfandbr. Ende 1901: M. 163 847 600 bei M. 167 110 661 Deckungs-Hypoth. 4 % Hyp.-Plandbriefe, Serie Vu. VI von 1891; Stücke von M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs.: 2./1. u. 1./7. resp. 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Rückkauf oder durch Ausl. oder Künd. In Umlauf Ende 1901 M. 65 715 600. Kurs in Berlin Ende 1893–1901: 102.50, 102.80, 103.40, 101.75, 100.50, 100, 99.75, 84.60, 80.60 %. – In Frankf. a. M.: 102.50, 102.80, 103.40, 101.75, 100.50, 100, 99.70, 86, 80.50 %. (Siehe unten.) 4 % Hyp.-Pfandbriefe, Serie VII u. VIII von 1894, unkündbar bis 1904, Stücke von M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. Serie VII am 2./1. u. 1./7., Serie VIII am 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Rückkauf oder durch Ausl. oder Künd. In Umlauf Ende 1901 M. 46 807 800. Kurs Ende 1894 –1901: In Berlin: 105, 105.50, 103.75, 102, 102, 100.25, 84.60, 80.60 %. –— In Frankf. a. M.: 105, 105.50, 103.75, 102, 102, 100.20, 86, 80.50 %. (Siehe unten.) 4 % Hyp.-Pfandbriefe, Serie IX u. X von 1895, unkündbar bis 1906: M. 40 000 000 zur allmählichen Ausgabe in Stücken wie vorige. Zinsen Serie IX am 2./1. u. 1./7., Serie X am 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Rückkauf oder Ausl. oder Künd. In Umlauf Ende 1901 M. 32 821 500. Kurs Ende 1895–1901: In Berlin: 106, 104.50, 103.25, 103.25, 100.50, 84.60, 80.60 %. –— In Frankf. a. M.: 106, 104.50, 103.25, 103.25, 100.50, 86, 80.50 %. (Siehe unten.) 4 % Hyp.-Pfandbr., Serie XI u. XII, unkündb. u. unverlosb. bis 1908: M. 45 000 000 zur allmählichen Ausgabe, St. à M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100. Zs. Serie XI am 2./1. u. 1./7., Serie XII am 1./4. u. 1./10. Tilg. durch Rückkauf oder ab 1908 durch Ausl. u. Bareinlösung 3 Monate nach erfolgter Künd. In Umlauf Ende 1901 M. 9 048 100. Not. in Berlin seit 8./6. 1898. Kurs Ende 1898–1901: 104, 101, 84.60, 80.60 %. (S. unten.) Durch Verf. des Handelsministers vom 18. Febr. 1898 war die Bank für die Ein- führung obiger Em. von M. 45 000 000 4 % Hypoth.-Pfandbr. (Em. XI und XII) bei allen Preussischen Börsen vom Prospektzwange entbunden. 3½ % Hyp.-Pfandbriefe, Serie II u. III, unkündbar bis 1906: M. 40 000 000 zur all- mählichen Ausgabe in Stücken von M. 5000, 3000, 2000, 1000, 500, 300 u. 100. Zinsen Serie II am 1./4. u. 1./10., Serie III am 2./1. u. 1./7. Tilg. durch Rückkauf od. Ausl. oder Künd. In Umlauf Ende 1901 M. 9 454 600. Kurs Ende 1895–1901: In Berlin: 102.25, 101, 100, 100, 93, 83, 75.25 %. – In Frankf. a. M.: 102.25, 101, 100, –, 93, 80.50, 75 %. (Siehe unten.) Die am 1./4., 1./7. u. 1./10. 1901 fälligen Coup. der Pfandbr. wurden noch voll bezahlt. Die Pfandbr. wurden v. 2./1. 1902 an wie folgt notiert: a) noch nicht abgest. Pfandbr. ohne Rücksicht auf die einzel. Serien (4 % mit Jan./Juli-Zs., 4 % April/Okt., 3½ % Jan./Juli, 3½ % April/Okt.) sämtl. franko Zs. einschl. Coup. per 1./1. 1902, bezw. 1./4. 1902 (Kurs Ende 1902–1904: 4 %: 89.75, 89.30, 91 %; 3½ %: 82.10, 81, 81 %); b) nach dem Modus B bereits abgest. Pfandbr. (4 % u. 3½ 0%, Zs. verschieden) mit lauf. Zs.-Berechnung zu 3,2 %, bezw. 2,8 % und zwar Jan./Juli-Stücke mit Coup. per Juli 1902 zuzügl. Zs. v. 1./1. 1902, April/Okt.- Stücke mit Coup. per 1./10. 1902 abzügl. Zs. bis 1./4. 1902. Notiz ab 16./10. 1902 eingestellt.