0 238 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Heidelberg: Rhein. Creditbank; Koblenz u. Duisburg: Mittelrhein. Bank; Mülheim a. d. R. etc.: Mülheimer Bank; Essen, Mülheim a. d. R., Duisburg u. Meiderich: Rhein. Bank; Cöln etc.: A. Schaaffhaus. Bankverein, Leop. Seligmann, J. H. Stein; Elberfeld: von der Heydt-Kersten & Söhne, J. Wichelhaus P. Sohn; Dresden: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Leipzig: George Meyer; Stettin: Wm. Schlutow; Breslau: E. Heimann; an den and. deutschen Plätzen die.- jenigen Firmen, welche den Verkauf der Pfandbr. etc. betreiben. Einlösung schon 14 Tage vor Fälligkeit. – Gekünd. Stücke dagegen nur bei der eig. Kasse. Braunschweig-Hannoversche Hypothekenbank in Braunschweig mit Zweigniederlassung in Hannover. Gegründet: 1./11. 1871; eingetr. 1./2. 1872. Konc. v. 7./3. 1872, 26./5. 1896 u. 23./11. 1899. Letzte Statutenänd. 3./11. 1899. Zweck: Hypoth. Beleihung von Grundstücken und die Ausgabe von Schuldverschreib. (Pfandbr.) auf Grund der erworbenen Hypoth. Ausserdem betreibt die Ges. lediglich die im § 5 des Hyp.-Bank-Ges. v. 13./7. 1899 aufgeführten Geschäfte. Ebenso darf die Bank ver- fügbares Geld nur in Gemässheit der daselbst aufgeführten Bestimm. nutzbar machen. Die Gewährung von Darlehen in Hypoth.-Pfandbr. der Ges. zum Nennwerte ist in Gemässheit des § 14 des Hyp.-Bank-Ges. zulässig. Die Bank giebt auf Grund dieser Geschäfte kündbare und unkündbare Pfandbr. und Schuldverschreib. auf den Inhaber aus, welche die Reichsbank in I. Klasse beleiht. Die Gesamtsumme darf den 20 fachen Betrag des eingezahlten A.-K. nicht übersteigen. Die Gewährung von hypothekarischen Darlehen richtet sich nach folg. Grundsätzen: Die Sicherstellung soll nur dann als vorhanden betrachtet werden, wenn das Darlehn den Wert des Pfandobjektes nur bis zu 60 % der Taxe erreicht, und wenn die sonstigen finanziellen und persönlichen Verhältnisse neben der Sicherheit auch hinsichtlich der pünktlichen Zahlung von Kapital, Zs. und Amortisation als gut zu betrachten sind. Der Wert der zu beleihenden Grundstücke ist durch Sachverständige in Gemässheit der von der Herzogl. Braunschw. Reg. genehmigten Anweisung über Wertsermittlung festzustellen. Kapital: M. 10 200 000 in 15 000 Inh.-Aktien (Nr. 1–15 003, wovon Nr. 5719, 5720, 6091 für kraftlos erklärt) à M. 600 (Thlr. 200) und 1000 Aktien (Nr. 15 004–16 003) à M. 1200. Urspr. A.-K. M. 9 000 000, erhöht It. G.-V.-B. vom 18. März 1896 auf M. 10 200 000 durch Pariausgabe von 1000 Aktien à M. 1200. Von den Gründern und Aktionären nicht an- gesprochene M. 444 000 wurden anderweitig mit 124 % begeben. Bezugsrechte: Bei Erhöhung des A.-K. bis zu M. 30 000 000 haben die Übernehmer der ersten M. 9 000 000 Aktien das Recht, die Hälfte der neuen Aktien zum Parikurs zu übernehmen, während die andere Hälfte den Aktionären al pari zur Verfügung steht. Pfandbriefe: Die Bank hat bis Ende 1906 Pfandbr. im Betrage von M. 212 925 700 aus- gegeben, wovon noch M. 169 163 700 in Umlauf sind (bei M. 176 462 358 Deckungs-Hypoth. Stand) und zwar: 3½ % kündb. Pfandbr. In Umlauf Ende 1906: M. 750 000, kündbar mit 6 monat. Frist auch seitens der Gläubiger, doch nur zum 1./1. oder zum 1./7. Kurs Ende 1896–1906: 100.50, 100, 100, 99, 99.50, 99.75, 100, 99.75, 99.75, 99.75, 99 %. Notiert in Hannover. ½ % konvertierte Pfandbr. (bis 1896 zu 4 %), Ser. II–XIII u. XV. In Umlauf Ende 1906: M. 55 952 600, Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 1500, 3000 u. 5000. Zs.: Ser. II–VIII, XII u. XIII am 2./1. u. 1./7., Ser. IX, X, XI u. XV am 1./4. u. 1./10. Amort.: Ser. IV, VI, VII, XII u. XIII im März zum 1./7., Ser. II, III, Vu. VIII im Sept. zum 1./1., Ser. IX, X, XI, XV im Dez. zum 1./4. Kurs Ende 1896–1906: In Berlin: 98.80, 98, 96, 92.25, 87.50, 91.50, 95, 95.75, 95.50, 95.60, 94.25 % (Ser. X u. XI Ende 1902–1906: 96.50, 97, 96.75, 96.50, 95.10 %). — In Hannover: 99, 98.20, 96.25, 92.50, 88.50, 92, 95, 95.75, 95.50, 95.60, 94.25 % (Ser. I, X, XI: 96.50, 97.75, 96.75, 96.50, 95.10 %). – Notiert auch in Braunschweig. 3½ % Pfandbr., Serie XIV M. 10 000 000 u. XIX M. 20 000 000. In Umlauf Ende 1906 zus. M. 29 124 000, Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 5000. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1892 bezw. 1900. Rückz. durch Ausl. zum Nennwert mit mind. ¼ % jährl. u. ersp. Zs. in längstene 79 Jahren, frühere Kündig. zulässig. Amort. bei Ser. XIV im März zum Juli. Amort. bei Serie XIX im Sept. zum Jan. Erste Verl. im Sept. 1900 zum 1./1. 1901. Kurs der XIV. Serie Ende 1892–1906: 93.60, 95.10, 99.60, 100.25, 99.40, 98, 96, 92.25, 88.50, 90, 95, 95.75, 95.50, 95.60, 94.25 %. – Kurs der XIX. Serie Ende 1896–1906: In Berlin: 110.10, 99, 96.10, 92.50, 87.50, 89.75, 95, 95.60, 95.50, 95.60, 94.25 %%. — In Hannover: –, 99.50, 96.25, 92.25, 88.50, 90.10, 95, 95.60, 95.50, 95.60, 94.25 %. – Notiert auch in Braunschweig. 3½ % Pfandbr., Serie XX, Em. M. 20 000 000, ausgestellt 1./1. 1898. Bis 31./12. 1906 M. 8 906 400 begeben. Stücke à M. 200, 300, 500, 1000, 5000. Kündig. u. Verl. bis 1./1. 1910 aus geschlossen. Zs. 1./4. u. 1./10. (1. Coup. per 1./10. 1898). Tilg. ab 1./4. 1910 in längst. 79 Jahren mit % nebst ersp. Zs. Kurs Ende 1898–1906: In Berlin: 97.50, 94.50, 90, 90.25, 95.75, 96.80, 9ö, 95.75, 94.50 %. – In Hannover: 98.75, 95, 88.50, 90.50, 96.25, 96.80, 96, 95.75, 94.50 %, — Eingeführt in Frankf. a. M. 5./1. 1903 zu 95.70 %. Kurs daselbst Ende 1903–1906: 96.75, 96, 95.70, 94.50 %. Notiert auch in Braunschweig. 4 % Pfandbr., Serie XVI/XVII, Em. je M. 10 000 000. In Umlauf Ende 1906: M. 18 645 100, Stücke à M. 200, 300, 500, 1000 u. 5000. Zs. 1./4., 1./10. Verl. im Dez. 1895 per 1./4. 1896. Tile.