* 280 Hypotheken- und Kommunal-Banken. Dividenden 1886–1906: 7, 7, 7, 7, 7, 7, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 8½, 9, 9, 9, 9, 9, 9, 9 %. Coup.- Verj.: 4 J. (K.). Grossherzogl. Kommissar: Geh. Ober-Reg.-Rat Carl Weingärtner. Treuhänder: Grossherzogl. Notar Friedr. Woerner; Stellv. Grossherzogl. Notar E. L. Mattes, Direktion: Landger.-Rat a. D. Dr. Otto Schneider, Dr. R. Schellenberg, Staatsanw. a. D. Dr. Heinr. Fuchs. Prokuristen: E. Linder, Fr. Hartmann, Karl Meier. Aufsichtsrat: (9–18) Vors. Gen.-Konsul Geh. Komm.-Rat Karl Reiss, Mannheim; Stellv. Wirkl. Geh. Rat Dr. Albert Bürklin, Exc., Karlsruhe; Komm.-Rat Emil Bassermann-Jordan, Deidesheim; Präs. der Gen.-Intendanz der Grossh. Civilliste wirkl. Geheimrat Dr. Ed. Nicolai, Exc., Karlsruhe; Reichsrat Dr. Eug. von Buhl, Deidesheim; Reichsrat Dr. Aug. von Clemm, Haardt; Komm.-Rat Dr. Aug. Hohenemser, Ober-Amtmann a. D. Karl Eckhard, Oberamtsrichter a. D. Herm. Hildebrandt, Mannheim; Freih. E. A. von Göler, Sulzfeld; Kgl. Geh. Hofrat F. A. Mahla, Landau; Graf Frz. von Oberndorff, Neckarhausen; Kgl. Geh. Rat C. J. von Lavale, Ludwigshafen a. Rh.; Geh. Komm.-Rat Dr. Louis Merck, Darmstadt. Zahlstellen: Mannheim: Eig. Kasse; Rhein. Creditbank u. deren Fil. in Heidelberg, Karls- ruhe, Baden, Freiburg, Kaiserslautern, Konstanz, Offenburg, Lahr, Strassburg i. E. u. Zweibrücken- Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Deutsche Vereinsbank, Bank f. Handel u. Ind., Deutsche Effecten; u. Wechsel-Bank; Berlin: S. Bleichröder, Deutsche Bank, Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind.; Stuttgart: Württ. Vereinsbank; Darmstadt: Bank f. Handel u. Ind.; Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren Fil.; O0ldenburg: Oldenb. Spar- u. Leih-Bank; Basel: Basler Handelsbank; München: Deutsche Bank, Bayer. Vereinsbank; Hildesheim: Hildesh. Bank; Braunschweig: Braunschw. Privatbank. Deutsche Hypothekenbank in Meiningen mit Filiale in Berlin, Behrenstrasse 3. (Börsenname: Meininger Hypothekenbank.) Gegründet: Konc. 13./12. 1862. Statutänd. 24./11. 1899 u. 21./3. 1902 (genehmigt vom Bundesrat 7./5. 1902), 19./3. 1904 (genehmigt vom Bundesrat 11./5. 1904) u. 11./10. 1906 (ge- nehmigt vom Bundesrat 29./11. 1906). Zweck: 1) Gewährung von hypoth. Darlehen in Geld auf Grundstücke im Deutschen Reiche bis zu höchstens % des ermittelten Wertes und Ausgabe von Schuldverschreib. (Pfandbr.) auf Grund so erworbener Hypoth.; – 2) Gewährung von Darlehen an Kleinbahn-Unternehm. im Deutschen Reiche gegen Verpfändung der Bahn u. Ausgabe von Schuldverschreib. (Klein- bahn-Oblig.) auf Grund so erworbener Forder.; – 3) Gewährung von Darlehen an deutsche Körperschaften des öffentl. Rechtes oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körperschaft und Ausgabe von Schuldverschreib. (Komm.-Oblig.) auf Grund 80 erworbener Forder.; – 4) Betrieb sonstiger im § 5 des Hypoth.-Bank-Gesetzes zugelassener Geschäfte; überall nach Massgabe der Vorschriften des Hypoth.-Bank-Gesetzes. Kapital: M. 25 500 000 in 80 000 Aktien (Nr. 1–80 000) à M. 300 (Thlr. 100) u. 1250 Aktien (Nr. 80 001–81 250) à M. 1200. Urspr. M. 9 000 000 mit 25 % Einz. begeben, 1871 hiervon weitere 15 % einbezahlt; 1872 noch M. 15 000 000 mit 40 % Einzahlung begeben. 1889, 1891, 1893, 1899 u. 1903 wurden auf beide Aktien-Em. weitere je 10 % eingefordert; restl. 10 % = M. 30 sind am 2./1. 1905 eingezahlt worden. Die G.-V. v. 11./10. 1906 beschloss Erhöhung um M. 1 500 000 (auf M. 25 500 000) in 1250 Aktien à M. 1200 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, übernommen von einem Konsort. zu 140 %, angehoten den jetzigen Aktionären v. 8.–25./2. 1907 zu 143 % = M. 1716 plus 4 % Stück-Zs. ab 1./1. 1907 derart, dass auf je M. 19 200 alte Aktien 1 neue à M. 1200 entfiel. Pfandbriefe: Die Bank ist berechtigt, gegen die von ihr gewährten hypothekarischen Dar- lehen verzinsliche, auf den Inhaber lautende Pfandbriefe auszugeben. Die Pfandbriefe werden auf Antrag kostenfrei auch auf Namen umgeschrieben. Die Gesamtsumme der Pfandbriefe darf den 20fachen Betrag des eingezahlten alten zuzügl. des 15 fachen Betrages des weiteren A.-K. nicht übersteigen. Die Bank steht unter der Aufsicht der Herzogl. Meiningischen Staatsregierung. Diese Aufsicht wird durch einen, gleichzeitig mit den Obliegenheiten des Treuhänders betrauten, ständigen Staatskommissar und einen Stellv. ausgeübt. Die Pfandbr. sind im Herzogtum Sachsen-Meiningen durch Ministerialreskript vom 8. April 1891 zur Anlage von Kapitalien der Gemeinden, Sparkassen und Stiftungen, sowie durch Gesetz v. 25. Juni 1891 sowie durch das Ausführungsgesetz z. Bürgerl. Gesetzbuch v. 9./8. 1899, Art. 28, § 3 zur Anlage von Mündelgeldern zugelassen und werden von der Reichsbank in Klasse I beliehen. In Umlauf waren Ende 1906 (bei M. 466 093 843 Unterlags-Hypoth.) M. 452 353 000 und zwar: 3½ % (bis 31. Dez. 1897: 4%) Pfandbriefe (bilden die Serie I, tragen aber diese Be- zeichnung nicht). – a) von 1879 (früher 4½ %, seit 1. Jan. 1887 4 %): Stücke à M. M 2000, N 1000, 0 500, P 300, Q 100, b) von 1880–94: Stücke à M. E 2000, F 1000, G6 500, H 300, I 100, K 50. Zinsen 1./1. u. 1./7. Verlosung 1./4. auf 1./7. Ende 1906 im ganzen in Umlauf: M. 83 526 400. Die infolge Erklärung der Bank vom 1. Febr. 1895 konvertierten Pfandbriefe tragen den Vermerk: „1) Kündigung — ausserhalb der Ver- losung – vor 1. April 1900 ausgeschlossen. 2) Falls die Auslosung vor dem 1. April 1900 erfolgt, wird dieser Pfandbrief auf den binnen 6 Wochen zu stellenden Antrag gegen