Hypotheken- und Kommunal-Banken. 283 Bank-Dir. Wilh. Seefrid, Gen.-Konsul Carl von Neufville, Frankf. a. M.; Bank-Dir. Arthur $winner, Dr. jur. E. Russell (Disconto-Ges.), Berlin; Geh. Komm.-Rat u. Gen.-Konsul Alex. von Pflaum, Stuttgart; Bank-Dir. Carl Parcus, Darmstadt. Zahlstellen: Die Coup. der Pfandbr. u. die verl. Pfandbr. sind ausser an den eig. Kassen bei sämtl. Pfandbr.-Verkaufsstellen zahlbar. Die Div.-Scheine werden bezahlt in Meiningen: Figene Kasse, Bank f. Thür. vorm. B. M. Strupp; Berlin: Eigene Filiale, Mitteld. Creditbank, Deutsche Bank, Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind.; Frankf. a. M.: Mitteld. Creditbank. Disconto-Ges., Deutsche Bank, Bank f. Handel u. Ind., Gebr. Sulzbach; Dresden: Deutsche Bank, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt Abteil. Becker & Co., Deutsche Bank; Hamburg: M. M. Warburg & Co.; Magdeburg: Ziegler & Koch, Magdeb. Bankver.; Nürnberg: Pfälz. Bank, Mitteld. Creditbank, Deutsche Bank, Nürnb. Bank; München: Deutsche Bank, Gg. Münzing, Pfälz. Bank, B. Weinmann; Köln: Rhein.-Westfäl. Disconto- Ges.; Hannover: Dresdner Bank, Ephr. Meyer & Sohn, Hannov. Bank, Herm. Bartels; Stutt- gart: Württ. Bankanst. vorm. Pflaum & Co.; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Gotha: Bank f. Thür. vorm. B. M. Strupp; Mannheim: Rhein. Creditbank, Marx & Goldschmidt, Südd. Disconto-Ges., A.-G. ... Bayerische Handelsbank in München mit Filialen in Ansbach, Aschaffenburg, Bamberg, Bayreuth, Hof, Immen- stadt, Kempten, Kronach, Kulmbach, Lichtenfels, Marktredwitz, Memmingen, Münchberg u. Nördlingen. Gegründet: 4./6. 1869. Konc. v. 11./4. 1869, zuletzt erneuert 15./12. 1899. Eingetr. 4./8. 1869. Letzte Statutenänd. 22./11. 1899 bezw. 12./12. 1900, 21./3. 1901, 24./3. 1906 u. 21./3. 1907. Zweck: Betrieb aller Bank- u. Handelsgeschäfte; seit 1871 auch Boden-Creditanstalt. Eine andere Abteilung mit ebenfalls besonderer Rechnungsführung betreibt seit 1881 das Lagerhausgeschäft (besonders für Getreide) auf einem eigenen Grundstück in unmittel- barer Nähe des Ostbahnhofes. Das Areal des Lagerhauses umfasst 21,258 Tagwerk und steht mit nur M. 339 011 zu Buch. 1899 erwarb die Bank das Bankhaus Ignaz Wolfsheimer in Kempten, 1905 ebendaselbst das Bankhaus L. Ullmann & Söhne, welche Geschäfte als Filiale bezw. Wechselstube der Bank weitergeführt werden; ferner wurden 1905 über- nommen die Geschäfte der Bankhäuser M. Wolfsthal in Aschaffenburg, Herm. Hellmann in Bamberg u. Kronach, F. L. Bauer in Kulmbach, Wolf S. Gutmann in Ansbach, Heinr. Mayer in Memmingen, sowie die Gewerbebank G. m. b. H. ebendaselbst., 1907 die Bank- geschäfte A. Kraus in Bayreuth u. Münchberg, Schüller & Co. in Bayreuth u. Hof, Tudw. Rosenfelder in Nördlingen u. Hans Mayer in Lichtenfels. 1906 wurde in Immen- stadt eine Filiale neu errichtet. Kapital: M. 33 963 714.29 und zwar fl. 6 000 000 (M. 10 285 714.29) in 30 000 Aktien Em. I (Nr. 1 bis 30 000) à fl. 200 u. M. 23 678 000 in 23 678 Aktien Em. II–V (Nr. 30 001–53 678) à M. 1000. Urspr. M. 10 285 714.29, erhöht 1889 um M. 5 000 000 in 5000 Aktien à M. 1000 (begeben zu 125 %). Weiter erhöht lt. G.-V.-B. v. 30./11. 1895 von M. 15 285 714.29 auf M. 20 379 714.29 in 5094 Aktien à M. 1000 (begeben zu 152 %), einzuzahlen waren 102 % sofort, 25 % am 31./12. 1896 und 25 % am 31./12. 1897. Die G.-V. v. 12./12. 1900 beschloss Erhöhung des A.-K. um M. 6 792 000 (auf M. 27 171 714.29) in 6792 Aktien à M. 1000, angeboten den Aktionären 12.–29./12. 1900 zu 142 %, einzuzahlen 25 % und das Aufgeld bei der Zeichnung, restl. 75 % bis 30./3. 1901; div.-ber. für 1901 mit 1/e, ab 1902 voll div.-ber. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 24./3. 1906 um M. 6 792 000 (auf M. 33 963 714.29) in 6792 Aktien à M. 1000, übernommen von einem Konsort. und angeboten den alten Aktionären 2.–17./4. 1906 zu 145 %, einzuzahlen 25 % und das Aufgeld beim Bezuge, 25 % am 17./7. 1906, 50 % am 29./10. 1906, je ohne Stückzinsenber.; auf je 4 alte Aktien zu M. 1000 oder auf je 11 alte Aktien à fl. 200 entfiel 1 neue, div.-ber. für 1906 bis zu 4 % Gewinnanteil, ab 1./1. 1907 volldiv.-ber. Die Div.-Res. von M. 1 400 000 wurde lt. G.-V.-B. v. 24./3. 1906 auf Disp.-F. übertragen. Reserven M. 11 553 164. Pfandbriefe: Die Hypoth.-Abteilung mit besonderer Rechnungsführung ist berechtigt: 1) Zur Gewährung von hypoth. Darlehen im Deutschen Reiche gegen erste Hypothek, ferner zum Erwerb, zur Veräusserung und zur Beleihung von Hypoth., zur Gewährung nicht-hypoth. Darlehen an inländ. Körpersch. des öffentl. Rechts oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körpersch., zur Gewährung von Darlehen an inländ. Kleinbahnunternehm. gegen Verpfänd. der Bahn. 2) Zur Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der erworbenen Hypoth. (Hypoth.- Pfandbr.) bis zum 10fachen Betrage des eingezahlten A.-K., zur Ausgabe von Schuld- verschreib. auf Grund der an inländ. Körpersch. des öffentl. Rechts oder gegen Über- nahme der vollen Gewährleistung durch eine solche Körpersch. gewährten Darlehen (Kommunal-Oblig.), zur Ausgabe von Schuldverschreib. auf Grund der gegen Verpfänd. der Bahn oder gegen Übernahme der vollen Gewährleistung durch eine inländ. Körpersch. des öffentl. Rechts an Kleinbahnunternehm. gewährten Darlehen (Kleinbahn-Oblig.). Der Geschäftsbetrieb der Hypoth.-Abteilung unterliegt ausser den Vorschriften des Hypoth.-Bank-Ges. den Bestimmungen einer Geschäftsordnung, welche vom A.-R. fest- zusetzen ist und der Genehmigung der königl. Staatsregierung bedarf. Die Pfandbr. werden seitens der Reichsbank in I. Klasse beliehen. Das kgl. bayer. Staatsministerium der Justiz erklärte am 9. Sept. 1899 die Pfandbr. in Bayern ab 1. Okt.