―― Hypotheken- und Kommunal-Banken. 293 2 498 810. – Kredit: Vortrag 173 610, Hypoth.-Zs. 17 555 845, Darlehens-Provis. etc. 496 621, Zs. aus: a) Wechseln 308 813, b) Effekten 156 137, c) Lombard 44 834, d) Kontokorrent (Saldo) 153 691, Gewinne u. Überschüsse 2203. Sa. M. 18 891 757. Kurs Ende 1894–1906: Aktien: In Berlin: 178.25, 173.50, 167.80, 170.60, 165.50, 157.50, 153, 162.50, 179, –, 188.50 188.90, 186.50 %. – In Frankf. a. M.: 178, 174.20, 169, 171.70, 166, 157.50, 153.20, 163, 177.50, 189.50, 189, 189.75, 186.50 %. – In München: 179, 174.50, 168.75, 170.50, 166.25, 158.75, 153.90, 163, 177.60, 189.10, 188.75, 190.25, 186.50 %. – Ausserdem notiert in Augsburg. Diptdenden 1886–1906: 6½, 6½, 6½, 6½, 6½, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7, 7½, 7½, 7½, 8, 8, 8, 8, 8 %. Div.-Zahlung spät. am 1./5. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Königl. Staats-Kommissar u. Treuhänder: Königl. Ministerialrat Alois Ritter von Rauck, Treuhänder-Stellv. Jos. Hauck, K. Oberamtsrichter a. D. Direktion: Dr. Casimir Keller, H. Gareis, Wilh. Schoch, Stellv. Wilh. Weber, Wilh. Berntheisel. Aufsichtsrat: (12–15) Präs. Reichsrat Wilh. Ritter von Finck, München; Vizepräs. Stadtrat a. D. Johs. Kaempf, Berlin; Bank-Dir. Jean Andreae, Justizrat Dr. Carl Schmidt-Polex, Frankf. a. M.; Friedr. Carl Fürst zu Castell-Castell; Reichsrat Theod. Freih. von Cramer-Klett, Justizrat Otto Forster, Gutsbes. Wilh. Merck, Max Graf von Drechsel, Albrecht Fürst zu Oettingen-Spielberg, München; Bertram Fürst zu Quadt-Wykradt-Isny, Geh. Kriegsrat a. D. Baptist Schrettinger, Reichsrat Hans Graf zu Törring-Jettenbach, München; Komm.-Rat Carl Schüller, Bayreuth. (Den ständigen Ausschuss des A.-R. bilden alle in München wohnenden Mitgl. desselben.) Prokuristen: Ludw. Steub, Max Leiter, Max Scheingraber. Zahlstellen: Eigene Kasse; München: Merck, Finck & Co.; Nürnberg: Kgl. Hauptbank, sowie die Kgl. Filialbanken; Augsburg: Friedr. Schmid & Cie.; Bayreuth u. Bad Kissingen: Friedr. Feustel; Berlin, Darmstadt, Frankf. a. M. u. Halle a. S.: Bank f. Handel u. Ind.; Köln: A. Schaaffh. Bankver., Sal.-Oppenheim jr. & Co.; Ludwigshafen: Pfälz. Bank u. deren Fil.; Leipzig: Allg. Deutsche Credit Anstalt; Dresden: Alb. Kuntze & Co.; Hamburg: Vereinsbank; Mannheim u. Heidelberg: Rhein. Creditbank; Mannheim: Wingenroth, Soherr & Co.; Cassel: L. Pfeiffer; Stuttgart: Württemb. Bankanstalt, vorm. Pflaum & Co.; Heilbronn: Rümelin & Cie.; Karlsruhe: Veit L. Homburger; Mainz: Schmitz, Heidelberger & Cie.; Wien: Oesterreich. Credit-Anstalt f. Handel u. Gew. Mecklenburg-Strelitzsche Hypothekenbank in Neustrelitz, Zweigniederlassung in Berlin W. 35, Potsdamerstrasse 104. Gegründet: 21./4. 1896; Privileg v. 14./3. 1896. Letzte Statutänd. 21./12. 1899, 11./10. 1901 u. 12./6. 1903. Die Berliner Zweigniederlassung wurde im Juni 1900 aufgehoben, aber Ende 1901 wieder errichtet. Zweck: Vermittelung u. Erleichterung des Kapital- u. Kreditverkehrs. Die Geschäfte der Bank zerfielen in die Bank- u. Hypoth.-Abteilung, doch wurde die erstere in. April 1902 an die Berliner Bank abgetreten, die in Neustrelitz eine Filiale errichtete; für die verbliebene Hypoth.-Abteilung normieren die Vorschriften des Reichs-Hyp.-B.-G. v. 13./7. 1899. Sanierung: Nach Zus. bruch der Preuss. Hypoth.-Akt.-Bank sowie der Deutschen Grund- schud-Bank ordnete die Mecklenb.-Strel. Staatsregierung eine gründliche Prüfung der Ge- schäftsführung der Bank an u. zwar mit besond. Rücksicht auf ihre Beziehungen zur Pomm. Hypoth.-Act.-Bank, der Immobilien-Verkehrsbank und Schumacher & Co. G. m. b. H. Die Revision deckte die Misswirtschaft, Schiebungen u. Transaktionen auf, welche die Dir. F. Romeick u. W. Schultz mit der Mecklenb.-Strel. Hypoth.-Bank, der Pomm. Hypoth.-Act.-Bank, der Inmobilien-Verkehrsbank u. der Firma Schumacher & Co. vorgenommen hatten. (Näheres hierüber s. Jahrg. 1901/1902 u. 1902/1903.) Von den Unterlags-Hypoth. von ca. M. 28 000 000 erwiesen sich ca. 60 % als ertragslos, da auf Baustellen ausgeliehen. Die deshalb sehr er- heblichen in der Bekanntmachung v. 16./8. 1901 (s. unten) erwähnten Zs.-Ausfälle, sowie die Festlegung der meisten Kapitalien machte, wenn der Bank die nötigen Mittel verbleiben sollten, um gekündigte Depositen (ca. M. 4 500 000) auszuzahlen u. der Konkursgefahr zu ent- gehen, die Stundung eines Teiles der Pfandbr.-Zs. notwendig. Das Zs.-Soll aus den Unterlags- Hypoth. betrug M. 1 217 779, wobei mit einem Ausfall von M. 859 137 zu rechnen war. Es konnte somit aus den Unterlags-Hypoth. z. Z. nur ein sicherer Überschuss von M. 358 642 resultieren, wogegen der Zs.-Anspruch der Pfandbr.-Gläubiger per 30./6. 1901 M. 981 283 betrug. Die Bilanz per 30./9. 1901 (siehe Jahrg. 1902/1903) wies nach Abschreib. des R.-F. von M. 1 800 000 eine Unterbilanz von M. 9 999 135 auf. Die Besitzer der 3½ % u. 4 % Pfandbr. der Mecklenb.-Strel. Hypoth.-Bank genehmigten, 16 den Konkurs der Bank zu verhüten, die Stundung von 2 Dritteilen der Pfandbr.-Zs. (siehe bes unten bei Pfandbr.). Die G.-V. der Aktionäre v. 11./10. 1901 stimmte diesen Be- Aßsangen zu u. beschloss die Reduktion des A.-K. auf M. 1 165 000 (s. daselbst) u. verfügte, dass die Bank vorläufig keine neuen Geschäfte eingehe. 6 Geschäftsjahr 1906: Der Jahresabschluss pro 1906 ergibt, nach Einstellung sämtlicher 15 Ende des Berichtsjahres rückständigen Pfandbriefzinsen nebst den davon zu entrichten- den laufenden Zinsen unter die Passiva, einen Überschuss von M. 67 765. Die Deckung für e neu eingestellten Zinsrückstände (in Höhe von M. 861 257) ist im wesentlichen durch ausserord. Gewinne erzielt worden und zwar mit M. 667 334 durch Realisierung notleidender, miedriger bewerteter Hypotheken und in Höhe von M. 38 965 durch Disagio-Gewinne aus