338 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. Direktion: Dir. Gg. Haberland. Prokuristen: G. Remé (stellv. Dir.), J. Reichert. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Geh. Ober-Finanzrat Wald. Mueller, Konsul Eugen Gutmann, Geh. Ober-Finanzrat Hugo Hartung, Berlin; Komm.-Rat S. Haberland, Charlottenburg. Berolina Baugesellschaft auf Aktien in Berlin, C. 2, Kaiser Wilhelmstr. 39. Gegründet: 23./2. 1904 mit And. v. 1./3. 1904; eingetr. 7./3. 1904. Letzte Statutänd. 11./10.1906. Gründer s. Jahrg. 1904/1905. Zweck: Erwerb, Veräusserung und Verwaltung von Grundstücken sowie Vermittlung von Grundstücksverkäufen, Anlagen bezw. Erwerb oder Pachtung u. Betrieb von Fabriken, die sich mit der Anfertigung von Bestandteilen oder Materialien beschäftigen, welche im Baufach Verwendung finden, Handel mit diesen Fabrikaten und sonstigen Baumaterialien, Übernahme von Bauausführungen für eigene oder fremde Rechnung, auch konsortiale Be. teiligung bei allen vorgenannten Geschäften. Kapital: M. 1 000 000 in 1000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 100 000, erhöht lt. G.-V. v. 11./10. 1906 um M. 900 000 in 900 Aktien zu pari plus Aktien- u. Schlussscheinst. Geschäftsjahr: 1./10.–30./9. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 A. 1 8. Bilanz am 30. Sept. 1906: Aktiva: Grundstücke 828 020. – Passiva: A.-K. 100 000, R.-F. 39, Hypoth. 420 000, Kredit. 306 432, Gewinn 1548. Sa. M. 828 020. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 63, Gewinn 1548. – Kredit: Vortrag 749, Zs. 861. Sa. M. 1611. Dividenden 1904/05–1905/06: 0, 0 %. Direktion: Walter Vielitz. Aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. R. Bieber, Stellv. Komm.-Rat Carl Flohr, Fabrikbes. Carl Thieme, Rentier Ad. Gradenwitz, Dir. Carl Wilhelm Meyer, Berlin. Boden-Aktiengesellschaft am Amtsgericht Pankow zu Berlin W., Taubenstr. 22 II. Gegründet: 13./2. 1905; eingetr. 6./4. 1905. Gründer: Die Immobil.-Verkehrsbank, die Neue Boden-A.-G., Dir. Werner Eichmann, Paul Busch, Geh. Staatsrat Just. Budde, Berlin. Die Ges. übernahm die bislang der Immobil.-Verkehrsbank zu Berlin gehörigen zu Pankoy beleg. sogen. Wollankschen Grundstücke in Grösse von 443 656 qm = 31277 qR. für M. 5 500 000, wovon M. 3 000 000 bar bezahlt sind, der Rest hypothekar. zur 1. Stelle stehen geblieben ist. Der Preis beträgt also ca. M. 12.40 pro qm. Das nach dem bestehenden Bebauungsplan aus- gewiesene Strassen- und Platzland ist an die Gemeinde Pankow bereits aufgelassen. Die Strasse 1 (ganz), 6 (zwischen Berlinerstr. u. Strasse 3), 7 (zwischen Berlinerstr, u. Strasse 3) 3 (zwischen Strasse 1 u. Strasse 7) u. 16a (zwischen Strasse 6 u. Strasse 7) sind bereits reguliert u. von der Gemeinde abgenommen. Auf dem zwischen den Strassen 6, 3, 7 u. 163 belegenen Baublock, welcher in dem von der Ges. übernommenen und bezahlten Terrain nicht einbegriffen ist, ist das Geschäftsgebäude des königl. Amtsgerichts Pankow errichtet. Ferner ist von dem Verkaufe ausgeschlossen ein an die Gemeinde Pankow für Schulzwecke bereits unentgeltlich abgetretenes Grundstück im Block 14 des ausgelegten Planes. Uber den Gesamtwert der Grundstücke liegen zwei früher von Sachverständigen-Kommissionen ab- gegebene Taxen von M. 4 876 310 bezw. M. 5 863 650 vor. Vom Vorst. der Ges. ist ein neuer Bebauungsplan ausgearbeitet, nach dessen i. J. 1906 erfolgter Genehmig. sich ein Bestand von ca. 414 477 qm (= ca. 29 220.60 qR.) Netto-Bau- und Vorgartenland ergiebt. Unentgeltlich überwiesen sind ein Schul- und ein Kirchenbauplatz. Hinzuerworben ist ein bebautes Grundstück an der Prenzlauer Chaussee von 26 a 30 qm Grösse für M. 66 000. Für sämtl. in diesem Bebauungsplan vorgesehenen Strassen sind die Kosten für Pflasterung, Kana- lisation etc., jedoch ausschl. der Erdbewegungen auf M. 1 836 633 zu veranschlagen. Danach stellt sich der Preis für das regulierte Netto-Bau- u. Vorgartenland, einschl. der durch den Eigentumsübergang entstehenden Unkosten, aber abgesehen von den etwaigen Kosten für Erdbewegung, auf Grund des abgeänd. Bebauungsplans auf M. 269 pro dR. Die sämtl. von der Ges. übernommenen Terrains liegen innerhalb des Gebiets der Bauklasse 1 der Bau- polizeiordnung für die Vororte von Berlin; es können also in geschlossener Bauweise Häuser mit 4 Geschossen bei einer Höhe der Vordergebäude von 18 m und bei einer Ausnutzung der Grundfläche von "%jo und bei Eckgrundstücken von 0o gebaut werden. Der abgeänderte Bebauungsplan machte einen umfangreichen Austausch von Strassenareal und Platzland mit der Gemeinde nötig. Mit der Strassen-Regulierung wurde 1907 begonnen. Verkauft wurden 1906 4 Baustellen, zus. 974 qR gross, mit durchschnittl. ca. M. 488 pro qR, Gewinn M. 202 216, Zweck: Erwerb von Grundstücken in Berlin und dessen nördlichen Vororten, insbes. eines der Immobil.-Verkehrsbank zu Berlin gehörigen, in Pankow liegenden Terrainkomplexes, welcher Zwischen den Bahnhöfen Pankow-Niederschönhausen u. Pankow-Heinersdorf gelegen ist u. von der Berliner Strasse, der Prenzlauer Chaussee u. der Berlin-Stettiner Eisenbahn begrenzt wird, ferner Verwertung u. Ausnutzung dieser u. anderer etwa noch zu erwerbender Grundstücke jeder Art, sowie Aufnahme u. Gewährung von hypothekar. Darlehen. Kapital: M. 5 000 000 in 1650 Aktien Lit. A u. 850 solchen Lit. B à M. 2000, wovon die Aktie A voll, B mit 25 % eingezahlt sind. Div.-Scheine sind nicht beigefügt. Die Aktien 4 W