454 Bau-Banken, Bau-, Terrain- und Immobilien-Gesellschaften etc. vorhergehenden Satz erwähnten – in vollem Umfange auf das Stuttgarter Immobilien- u. * Bau-Geschäft übergegangen. Die seinerzeit zwischen dem Stuttgarter Immobilien- u. Bau. Geschäft, den Oberschwäbischen Cementwerken u. der Gebrüder Leube auf die Dauer von 50 Jahren vereinbarte Betriebsgemeinschaft hat durch die vorerwähnten Abmachungen ihr Ende gefunden. Die Realitäten der Ges. setzten sich nach Übertragung der Besitzes der Oberschwäbischen Cementwerke aus folgenden Objekten zusammen: a) Fabriken: Ziegeleianwesen in Münster a. N., do. auf der Steig in Cannstatt, do. an der Schmidenerstr. in Cannstatt, Bureaugebäude in Blaubeuren, Zementfabrik nebst Arbeiterwohnungen in Schelklingen, Zementfabriken u. Arbeiterwohnhäuser in Allmendingen, Zementfabrik u. Arbeiterwohnhäuser in Ehingen a. D. b) Wohnhäuser: 25 Wohnhäuser in Stuttgart, 3 Wohnhäuser in Cannstatt. c) Areal: ein Bau-Areal in Wangen-Stuttgart. Beteiligungen bei fremden Unternehmungen: M. 18 000 Stammeinlage bei der G. m. b. H. Ziegelver- kaufsstelle Stuttgart; M. 65 400 do. Süddeutsche Zementverkaufsstelle, Heidelberg; M. 38 325 do. Fr. Sieger & Cie. in Liqu.; M. 750 000 Aktien des Bayer. Portland-Zementwerks Marienstein (Div. 1903 – 1906: 3, 5, 6, 6 %); M. 357 000 Aktien der Portland-Zementfabrik Blaubeuren, Gebr. Spohn (Div. 1905–1906: 10, 14 %); M. 25 000 eingezahlter Anteil an der Kohlen-Gewerkschaft Marienstein. Die Portland-Zementfabrik Fr. Sieger & Cie. hat ihr Fabrikanwesen veräussert u. ist in Liquidation getreten. 1907 wird wohl die Liquidation beendet werden, und es wird dabei auf die Ges. eine Quote entfallen, welche die Einlage wesentlich übersteigt. Die a. o. G.-V. v. 4./7. 1907 beschliesst über den Erwerb von Aktien des Süddeutschen Portlandzementwerks A.-G. bis zum Betrage von M. 1 000 000. Kapital: M. 5 600 000 in 4000 Aktien Ser. I Lit. A (Nr. 1–4000, bisher St.-Aktien) à M. 300, 2000 Aktien Ser. I Lit. B (Nr. 1–2000, bisher Prior.-Aktien) à M. 500, 1400 Aktien Ser. I Lit. C (Nr. 1–1400) à M. 1000 u. 2000 Aktien Serie II Lit. D (Nr. 1–2000). Die Aktien Ser. I Lit. C Nr. 801–1200 mit Div.-Recht ab 1./1. 1902 wurden lt. G.-V. v. 9./11. 1901 zwecks Beteil. der Ges. an dem Bayer. Portland-Cementwerk Marienstein in München ausgegeben u. von einem Konsortium zu 150 % nebst Div. für 1902 mit der Verpflichtung übernommen, dieselben zum gleichen Kurse den Aktionären der Münch. Ges. im Tausch gegen Aktien letzterer anzubieten. Die Prior.-Aktien hatten Anrecht auf 5 % Vorz.-Div. mit event. Nachzahlungsverpflichtung, doch wurden lt. G.-V. v. 25./11. 1899 sämtl. Aktien gleichgestellt. Die lt. G.-V. v. 31./10. 1906 emittierten 200 Aktien Lit. C Nr. 1201 – 1400 u. Lit. D Nr. 1–2000, zus. M. 2 200 000 dienten zur Übernahme der Akt.-Ges. Oberschwäbische Cement- werke in Stuttgart (M. 1 495 000) u. zur Ablös. der Rechte u. Forder. der Firma Gebr. Leube in Ulm (M. 700 000) Näheres hierüber s. oben. Die restl. 5 neuen Aktien wurden zu 156 % an ein Bank-Konsort. begeben. Hypotheken (am 31./12. 1906): M. 141 300 zu 4½ %, rückzahlbar bis 1918, auf Cement- fabrik Allmendingen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. Ende Juni. Stimmrecht: 1 Aktie Lit. A = 1 St., 1 Aktie Lit. B = 2 St., 1 Aktie Lit. C = 3 St., 1 Aktie Lit. D = 3 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. (ist erfüllt), dann 4 % Div., vertragsm. Tant. an Vorst., 17 % Tant. an A.-R., Rest Super-Div., falls die G.-V. nicht anders verfügt. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kassa 26 148, Wechsel 513 071, Effekten 104 000, Realitäten 5 513 150, Waren, Pferde u. Utensil. 413 327, Beteil. bei fremden Unternehm. 1 325 125, Bankguth. 377 199, Geschäftsausstände 722 587, Hypoth. 375 500, Kaufschillingsforder. 190 700, Debit. 233 775, Mietzinse 14 231. – Passiva: A.-K. 5 600 000, Hypoth. 141 300, später fäll. Verbindlichkeiten u. vorübergehende Res. 233 204, alte Div. 462, Unterst.-Kasse d. Ziegeleien 46 633, Altersversorg.- u. Inval.-F. d. Arb. 163 998 (Rückl. 10 000), allg. Unterst.-Kasse 375 182, R.-F. 943 252, gesetzl. R.-F. 703 864, Div. 784 000, Tant. an A.-R. u. Vorst. 204 839, Grat. 20 000, Vortrag 592 082. Sa. M. 9 808 818. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 108 230, Geschäfts-Unk. 36 456, Abschreib. 155 673, Gewinn 1 610 921. – Kredit: Vortrag 496 315, Gewerbeertrag 1 220 857, Ertrag der Liegenschaften 75 938, Zs. 118 169. Sa. M. 1 911 281. Kurs Ende 1895–1906: 178.50, 177, 220, 206, 230, 200, 180, 167, 160, 170, 185, 208.50 %. Not. Stuttgart. Seit Juni 1901 bezw. Mai 1904 sind auch die Aktien Serie I Lit. C zugelassen. Dividenden: St.-Aktien 1891–99: 4, 4, 5, 5, 5, 5, 14, 16, 16 %; Prior.-Aktien 1891–99: 5, 5, 5, 5, 5, 5, 14, 16, 16 %; gleichgestellte Aktien 1900–1906: 16, 12, 8, 8, 9, 12, 14 % Coup.-Verj.: Die gesetzl. Frist. Direktion: W. Schrader u. P. Wigand. Prokuristen: Franz Burger, Carl Volz. Aufsichtsrat: (7–15) Vors. Geh. Komm.-Rat A. von Pflaum, Stellv. Komm.-Rat R. Keller, Gen.-Konsul Jul. von Federer, Rechtsanw. E. Kübel, Rechtsanw. Dr. Herm. Steiner, Stuttgart; Dr. G. Leube, Prokurator C. Schall, Ulm a. D.; Privatier Georg Ostermaier, München. Zahlstellen: Eigene Kasse; Stuttgart: Württemb. Vereinsbank, Württemb. Bankanstalt vorm. Pflaum & Co., Stahl & Federer; München: Simon Lebrecht. Weissenhof-Aktiengesellschaft in Stuttgart. Gegründet: 11./4. 1902. Gründer s. Jahrg. 1903/1904. Letzte Statutänd. 2./5. 1904. Den Vorbesitzern des unter Zweck genannten Terrains Gen.-Konsul Karl Reiss u. Bank-Dir. Herm Hildebrandt in Mannheim wurden für ihre mit M. 2 520 000 bewertete Einlage M. 1 717 000