== ――――§‚‚ ――― Av Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 50 0Ö0= Gladbacher Rückversicherungs-Akt.-Ges. in M.-Gladbacht- Gegründet: 3./5. 1877 a. unbest. Zeit, staatl. Genehm. v. 13./8. 1877. Statutänd.7./12.1899 u. 19./4.1906, Zweck: Abschluss von Rückversicherungen gegen Feuer-, Blitz- und Explosionsschäden auf Mobiliar- und Immobiliargegenstände. Die Ges., welcher Rückversicherung geleistet wird. muss an jeder von ihr rüekgedeckten Versich. für eigene Rechnung mind. mit einem gleich hohen Anteile bis zum Ablaufe der Rückversich. beteiligt sein, als sie der Rück. versich.-Ges. überwiesen hat. Das verlustbringende nordamerikanische Geschäft wurde 1899 aufgegeben. Die Geschäfte der Ges. verteilen sich auf alle Erdteile. Das Jahr 1906 ergab infolge der Beteiligung der Ges. an der Katastrophe in San Francisco einen Verlust von M. 338 700, wovon M. 60 240 aus dem Kursverlust an Wertp. herrühren. Der Verlust wurde aus der Rücklage für aussergewöhnliche Fälle gedeckt, während die Kapital-Rücklage in unveränderter Höhe von M. 300 000 bestehzn blieb. Kapital: M. 3 000 000 in 2000 Nam.-Aktien à M. 1500 mit 20 % = M. 300, zus. M. 600 000 Einzahlung und 80 % Wechselbedeckung. Der A.-R. ist zur Einforderung weiterer 5 % verplichtet, wenn bilanzmässig keine 10 % des Kapitals aus den früheren Einzahlungen mehr vorhanden sind. Kein Aktionär darf mehr als 50 Aktien besitzen. Die Über. tragung der Aktien ist an die Genehmigung des Vorstandes gebunden, der dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einem dem Vorstand genehmen Übernehmer der Aktien zu bezeichnen. Der Vorst. ist verpflichtet, viertelj. alle von den Aktionären hinterlegten Wechsel nach ihrer Sicherheit zu prüfen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 20 % zum Kap.-R.-F. bis zur Hälfte des eingezahlten A.-K., 5 % Tant. an Vorst., neben M. 1500 festem Gewinnanteil, 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K. vom verbleib. Betrage 2 % Tant. an A.-R., neben M. 750 jährl. Fixum, Rest zur Verf. der G.-V. Aus dem Reingewinne kann ausserdem eine Reserve zur Deckung aussergew. Verluste und zur Ergänzung der Div. gebildet werden. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Solawechsel der Aktionäre 2 400 000, Bankguth. 200 204, Guth. b. Versich.-Ges. 1 134 501, zinstrag. Depots 2 028 567, Kassa 4572, Wertp. 2 698 271, do. 28. 9902, Hypoth. 844 400, Verlust 338 700. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kapital-R.-F. 300 000, Res. für aussergewöhnl. Fälle 360 000, Prämienüberträge 2 931 794, Schaden-Res. 1 555 175, Kredit. 1510.515, alte Div. 1635. Sa. M. 9 659 119. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Überträge a. 1905: Prämienüberträge 2 954 237, Schaden-Res. 1 485 409, Prämieneinnahmen 12 533 607, Zs. etc. 200 699, Verlust 338 700. — Ausgabe: Prämienüberträge 2 931 794, Prämien f. Retrocessionsübertrag. 5 016 186, Verwalt. Unk., Provis. u. Steuern 1 877 492, bez. Schäden 6 071 764, schweb. do. 1 555 175, Kursverlust 60 240. Sa. M. 17 512 653. Kurs Ende 1898–1906: M. 325, –, –, –, 140, –, 290, –, – pro Stück. Eingef. 7./7. 1898 zu M. 320 pro Stück. Notiert in Berlin. Dividenden 1891–1906: 0, 0, 0, 0, 8¼, 8, 8, 5, 0, 0, 0, 10, 13, 13, 10, 0 %. Cp.-V.: 5 J.(HF.) Direktion: Gen.-Dir. Wilh. Haus. Vorstand: (7) Vors. Rob. Croon, Komm.-Rat Paul M. Busch, Komm.-Rat Max Ercklentz Gen.-Dir. Wilh. Haus, Rentner Joh. Wilh. Quack, M.-Gladbach; Komm.-Rat Wernhard Dilthey, Rheydt; Ad. von Randow, Krefeld. Prokuristen: Franz Haas, Rud. Jak. Dieck, Dr. jur. Deycks. Aufsichtsrat: (5–7) Vors. Justizrat Jos. Middeldorf, Aachen; Stellv. Louis Bücklers, Düren; Karl Fellinger, Heinr. Wienands, Ernst Königs, M.-Gladbach; Amtsrichter a. D. H. Schnell, Cöln; Victor Busch, Hochneukirch. Zahlstellen: M.-Gladbach: Eigene Kasse, Barmer Bankver., Berg. Märk. Bank; Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.; Berlin: Delbrück Leo & Co.; Köln: A. Schaaffh. Bankver. Rheinisch-Westfälischer Lloyd, Transport-Versicherungs-Actien-Gesellschaft in M.-Gladbach. Gegründet: Am 1./6. 1867. Letzte Statutänd. v. 17./10. 1899. Zweck: Versicherung von Personen, Fahrzeugen und Gütern gegen die Gefahren des Land-, Fluss- und Seetransportes, sowie Übernahme von Rückversicherungen aller Art. Von letzteren jedoch nur, soweit es sich um Retrocessionen, herrührend von der Rheinisch-West- fälischen Rückversicherungs-Aktien-Gesellschaft, handelt. Kapital: M. 6 000 000, davon begeben M. 5 001 000 in 1667 Nam.-Aktien à M. 3000 mit 10 % * M. 300, zus. M. 500 100 Einzahlung und 90 % Wechseldeckung oder Sicherstellung durch Effekten. Urspr. M. 3 000 000, erhöht lt. G.-V.-B. vom 13./1. 1873 um M. 3000 000 00 jetzigen Stand. Bei Erhöhung des A.-K. sind die jeweiligen Aktionäre berechtigt, 3 an den weiteren Emissionen pro rata ihres Aktienbesitzes zuerst zu beteiligen. Niemand darf mehr als 60 Aktien besitzen. Die Übertragung der Aktien ist von der Genehmicug des Vorst. abhängig. Aktienumschreibungsgebühr M. 3. Stirbt ein Aktionär oder erlisch eine Firma, oder hört eine juristische Person auf zu bestehen, auf welche Aktien im Aktienbuche verzeichnet sind, so haben die Erben resp. Rechtsnachfolger binnen 6 Mon. einen dem Vorstand genehmen Nachfolger zu bezeichnen.