Versicherungs-Gesellschaften aller Branchen. 515 7 solange der Div.-R.-F. unter M. 250 000 beträgt, vom Rest 40 % zum Div.-R.-F. bis M. 250 000, 10 % zum Beamtenpensions- und Unterstütz.-F. bis derselbe inkl. der aufgelaufenen Zs. zu 4 % M. 100 000 erreicht, die übrigen 50 %, soweit sie M. 2500 oder mehr betragen, Super-Div., bei weniger als M. 2500 Vortrag. Die Tant. des A.-R. beträgt für jedes Mit- glied 2½ % des Betrages, der nach 4 % Div. auf das eingezahlte A.-K. an die Aktionäre zur Verteilung kommt. Aus dem Div.-R.-F. kann die Div. event. auf 10 % ergänzt und die Tant. an den A.-R. und Vorst. entnommen werden, doch darf nie mehr als ¼ des Bestandes des Div.-R.-F. am Ende des betreffenden Rechnungsjahres zu genanntem Zweck Verwendung finden. Bilanz am 31. Dez. 1905: Aktiva: Verbindlichkeit der Aktionäre 1 500 000, Effekten 1 207 699, Hypoth. 932 300, Bankguth. u. Kassa 55 019, Bardepots 400 000, Lebensreservedepots 1 468 097, Unfall- do. 2134, Guth. b. Versich.-Ges. 376 650, Kaut.-Effekten 2000, Stück-Zs. 16 701, gestundete Prämien 35 998. – Passiva: A.-K. 2 000 000, Kapital-R.-F. 150 000, Prämien-Res. 2858 600, Schaden-do. 446 480, Lebensreservedepots d. Retrocessionäre 315 566, Guth. von Versich.- Ges. 92 409, Kaut. 2000, Vortrag 131 543. Sa. M. 5 996 598. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahme: Vortrag 1464, Zs. 130 640, Prämien-Res. a. 1904 2 535 400, Schaden- do. 534 413, Prämieneinnahmen 2 764 935. – Ausgabe: Administration 50 061, Steuern 4764, Kursverlust 11 540, Abschreib. auf Mobil. 877, Verlust auf Valuta 732, Rückversich.-Prämien 198 948, Provis. 843 278, Schäden 1 405 192, Schaden-Res. 446 480, Prämien- do. 2 858 600, Rückkäufe u. Renten 14 836, Gewinn 131 544. Sa. M. 5 966 853. Dividenden 1894–1905: 9, 10, 10, 10, 10, 5, 3, 4, 10, 10, 10, 0 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Liquidatoren: Gen.-Dir. S. von Dorrien, Dir. M. Schleiermacher. Aufsichtsrat: (5–7, 3 in Hamburg, 2 in Bremen) Vors. H. R. Münchmeyer, J. Witt, G. Sommer, A. Hammacher, Hamburg; Carl Tewes, Konsul Carl Th. Melchers, Bremen. Zahlstelle: Gesellschaftskasse. Hamburg-Bremer Feuer-Versicherungs-Gesellschaft in Hamburg, Heuberg 4, I. Gegründet: 1854. Statutänd. 20./9. u. 17./10. 1899, 5./3. 1904, 3./3. u. 3./8. 1906 u. 8./3. 1907. Zweck: Feuerversicher. jeder Art, ferner Versicher. gegen Einbruchdiebstahl; Ausdehnung des Geschäftsbetriebes nur auf Grund besonderen Beschlusses des A.-R. Geschäftsgebiet unbeschränkt. Die Ges. hat in San Francisco wie in ganz Kalifornien das Geschäft gänzlich aufgegeben und auch im übrigen Teil Nordamerikas ihre Engagements bedeutend beschnitten. Versich.-Summe Ende 1906 zus. M. 3 048 981 598. Die G.-V. v. 17. Okt. 1899 beschloss Fusion mit der zu diesem Zwecke am gleichen Tage aufgelösten A.-G. „Hamburg-Bremer Rückversicherung“' in Hamburg in der Weise, dass die Hamburg-Bremer Feuer-Versicherungs-Ges. das gesamte Vermögen und die Schulden der Hamburg-Bremer Rückversich. ab 1. Jan. 1899 übernahm. Die Hamburg- Bremer Feuer-Versich. gewährte den Aktionären der aufgelösten Gesellschaft 700 mit 30 % als eingezahlt geltende St.-Aktien à M. 1500. Auf jede der 100 mit 20 % ein- zahlten St.-Aktien der Hamburg-Bremer-Rückversich. à Bco. M. 5000 = M. 7500, ent- fielen 7 mit 30 % als eingezahlt geltende St.-Aktien der Hamburg-Bremer Feuer- Versich. und sind dieselben ab 1. Jan. 1899 mit den bisherigen Aktien gleichber. Kapital: M. 6 000 500 u. zwar M. 1 762 500 in 1175 abgest. Nam.-Aktien Lit. A u. B à M. 1500 mit 80 % Einzahl. = M. 1200 pro Aktie u. M. 4 238 000 in 4238 Nam.-Aktien à M. 1000 mit 25 % Einzahl. Urspr. A.-K. M. 6 000 000 in 4000 Aktien à M. 1500 mit 20 % = M. 300 Einzahlung; Anfang 1899 wurde die Einzahlung um 10 % = M. 150 pro Aktie erhöht. Die G.-V. vom 17. Okt. 1899 beschloss zwecks Fusion der Hamburg-Bremer Rückversich. Erhöhung um M. 1 050 000 (auf M. 7 050 000) in 700 Aktien à M. 1500 mit 30 % Einzahlung. Diese Aktien wurden in der oben angegebenen Weise den Aktionären der aufgelösten Hamburg- Bremer Rückversich. überwiesen. A.-K. somit bis 1906: M. 7 050 000 in 4700 St.-Aktien Lit. A u. B à M. 1500. Bis 1906 mit 30 % = M. 450, also M. 2 115 000 Einzahl. Infolge der Katastrophe in San Francisco (Verlust daselbst M. 7 454 613) wurden 1906 weitere 50 % = M. 750 pro Aktie einberufen, somit Einzahl. M. 5 640 000. Zur Beseitigung der Unterbilanz (ult. 1906 M. 3 924 260) wurde dann lt. G.-V. v. 8./3. 1907 das A.-K. von M. 7 050 000 auf M. 1 762 500 durch Zus. legung der Aktien 4: 1 herab- gesetzt, gleichzeitig aber wieder auf M. 6 000 500 erhöht, durch Ausgabe von M. 4 238 000 in 4238 neuen Nam.-Aktien à M. 1000, div.-ber. ab 1./1. 1907, mit 25 % Einzahl., so dass jetzt zus. M. 1 412 000 eingezahlt sind. Die Erhöhung des A.-K. ist auch vor der vollen Einzahlung zulässig. Nicht vollgezahlte Aktien können nur mit Genehmigung des A.-R. übertragen werden, welcher dieselbe ohne Angabe von Gründen verweigern kann. Stirbt ein Aktionär, so haben die Erben binnen 6 Monaten einen neuen, dem A.-R. genehmen Erwerber der Aktien zu bezeichnen. Die Aktien Lit. A domizilieren in Hamburg, die Lit. B in Bremen, gegenseitige Umschreibung gegen Entrichtung der entfallenden Gebühren (M. 1.50) u. Kosten gestattet. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: Je M. 500 A.-K. gewähren 1 St. Rewum-Verteilung: 10 % zum Kapital-R.-F. (ist erfüllt), sodann, solange ein zu errichtender Div.-R.-F. M. 705 000 noch nicht enthält, höchstens 15 % Div. auf das eingezahlte A.-K.