588 Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. auf M. 5 000 000 herabgesetzt, dann erhöht lt. G.-V. 16./3. 1889 um M. 1 000 000, ferner lt. G.-V. v. 15./10. 1895 um M. 2 000 000 u. lt. G.-V. v. 18./3. 1898 um M. 3 000 000, zwecks Fusion mit der „Hamburg-Pacific-Dampfschiffs-Linie“. Nochmals erhöht lt. G.-V. v. 23./3. 1907 um M. 3 000 000 (auf M. 14 000 000) in 3000 Aktien à M. 1000, angeboten den alten Aktionären 11:3 vom 15./4.–1./5. 1907 zu 150 %, einzuzahlen 40 % u. das Aufgeld von 50 % bei der Zeichnung, 30 % am 1./7. u. 30 % am 1./10 1907; die neuen Aktien sind für 1907 zur Hälfte u. ab 1./. 1908 voll div.-ber. Agio mit rund M. 1 370 000 in R.-F. Die alten Aktien lauteten bis März 1889 auf M. 400 und wurden damals je 5 Stück à M. 400 in je 2 Stück à M. 1000 umgewandelt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F. (ist erfüllt), sodann bis 5 % Div., vom verbleib. Über. schuss 20 % z. Kessel-Ern.-F. etc. bis 15 % des A.-K., 7 % Tant. an A.-R., dann Tant. an Dir. Rest zur Verf. d. G.-V. Die der Ges. gehörenden Schiffe sind mindestens mit ihrem zu Buch stehenden Wert gegen Seegefahr zu versichern. Jedoch ist der A.-R. berechtigt, zu beschliessen, dass die Ges. selbst einen Teil des Risikos trägt, in welchem Falle die entfallenden Prämien einem Assekuranz-R.-F. gutgeschrieben werden. Dieser unversicherte Teil darf sich jedoch für keines der Schiffe auf höher als M. 60 000 über die Hälfte der Assekuranz-Res. belaufen. Die Asse- kuranz-Res. darf für die Zwecke der Ges. verwendet werden. Sobald dieselbe auf 25 % des A.-K. angewachsen ist, bzw. 25 % des A.-K. übersteigt, wird ihr nur noch die Hälfte der ersparten Prämiengelder zugeführt. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: 37 Dampfschiffe, Hulk Licata, ferner Moorings u. Barkassen 22 421 000, Mobil. 1, Lagerschuppen 1, Ausrüst.-Gegenstände 33 948, Kassa 1238, Giroguth. 129 168, Wertp. 21 800, Bankguth. 650 000, Zs. 265, Debit. 1 022 768. – Passiva: A.-K. 11 000 000, R.-F. 1 100 000, Kessel-Ern.- u. Reparat.-F. 1 268 975 (Rückl. 291 140), Assekur.- R.-F. 1 798 503, Passageanweis. 50 327, zu zahl. Assekuranz 93 996, Tratten 1 722 913, unerled. Reisen 2 674 193, Kredit. 2 856 012, Div. 1 540 000, do. alte 80, Tant. 174 684, Vortrag 502. Sa. M. 24 280 188. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 25 822, Steuer 99 280, Seeberufsgenossensch. 36 251, Inval.-Versich. 13 663, Abschreib. 3 111 238, Gewinn 2 006 326. – Kredit: Vortrag 624, Betriebsgewinn 5 134 727, Zs. 157 231. Sa. M. 5 292 583. Kurs Ende 1886–1906: 169.50, 123.75, 127.25, 150, 152.50, 134, 111.50, 114.50, 117, 128, 143, 138, 144.60, 149, 159, 155.75, 139.50, 148.50, 156.50, 164.75, 205.75 %. Notiert in Hamburg. Dividenden 1885–1906: 13½, 11½, 5, 8½, 12, 8, 8½, 2½, 7, 4, 8, 11, 7½, 9, 11, 15, 12, 9, 8, 10, 14, 14 %. Coup.-Verj.: 4 J. (F.) Direktion: Gustav Pepper, Oscar Overweg. Aufsichtsrat: (6–8) Vors. Ad. Vorwerk, Stellv. Rud. Brach, F. Matthaei, J. C. Ertel, Ad. Kirsten, Wm. Volckens, Gen.-Dir. Alb. Ballin, C. Wehrhahn. Zahlstelle: Hamburg: Nordd. Bank. Deutsche Levante-Linie in Hamburg, Dovenfleth 19/21. Gegründet: 6./9. 1889. Letzte Statutänd. v. 14./3. 1899, 26./2. 1901 u. 3./4. 1902. Die Ges. erwarb 1904 das frühere Verwalt.-Gebäude der Hamburg-Amerika-Linie am Dovenfleth. Zweck: Erwerb und Betrieb von Dampfschiffen und Betrieb aller diesem Zwecke dienlichen Geschäfte, namentlich Herstellung und Unterhaltung einer regelmässigen Dampfer- verbindung zwischen Hamburg resp. Antwerpen und sämtlichen Haupthäfen des östlichen Mittelmeeres von Malta ab, des Schwarzen und Asowschen Meeres, sowie der Donau. Der Verkehr der Schiffe der Ges. nach und von 38 Häfen verteilt sich auf neun separate Linien, wovon vier direkt ab Hamburg, fünf direkt ab Antwerpen bezw. Newceastle auslaufen. 1899 wurden Expressfahrten und Exkursionsreisen ab Hamburg. sowie eine monatliche Linie nach der syrischen Küste, 1904 eine monatliche Fahrt Hamburg u. Antwerpen-Haidar-Pascha eingerichtet. Die Ges. ist mit der Beförderung der Paketpost nach den deutschen Postanstalten in der Levante betraut. Im Sommer 1900 hat die bulgarische Regierung mit der Ges. einen Subventionsvertrag auf 5 Jahre abgeschlossen, wonach die letztere gegen eine jährliche Unterstützung ab 1./9. 1900 eine regelmässige zweimalige Verbindung in jedem Monat zwischen Hamburg-Antwerpen, Burgas-Varna und zurück eingerichtet hat. Flotte Ende 1906 28 Dampfer. Die für 1903 u. 1904 vorgenommenen hohen Abschreib., welche die Jahresgewinne aufgezehrt haben, waren im Interesse der Konsolidierung des Unternehmens wünschenswert, 1905 u. 1906 hatte die Ges. unter Konkurrenzen und zwar besonders mit Bezug auf den Antwerpener Verkehr zu leiden. 1905 ist die Ges. ohne Übernahme finanzieller Verpflichtungen m ein Vertragsverhältnis zu der neu gegründeten Orient-Bank in Athen getreten, sie 1 sich mit Kapital an der unter Leitung der Firma Ad. Deppe in Antwerpen, mit der die Levante-Linie seit Jahren kartelliert ist, stehenden Compagnie Nationale Belse de Transports Maritimes in Antwerpen (A.-K. frs. 3 500 000) mit ca. M. 2 000 000 Ma (1906 keine Div.). Mit dem Nordd. Lloyd in Bremen hat die Ges. 1906 eine neue Mittel- meerlinie ab Marseille und Genua hauptsächlich zur Pflege des Personenverkehrs elr gerichtet. 1999 Kapital: M. 6 000 000 in 6000 Aktien (Nr. 1––6000) à M. 1000. Urspr. M. 1 500 000, erhöht 1892 auf M. 1 650 000, herabgesetzt 1895 auf M. 1 100 000, indem von je 3 Aktien 1 vernichtet