―― Dampfschiffahrts-Gesellschaften, Rhedereien etc. 613 2 der jetzigen Dampfer verkauft werden sollen. Auf die andern Schiffe wird ein Pfandrecht eingetragen werden. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart.] Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Dampfer u. Brücken 44 500, Darlehen 1500, Kassa 2588. – Passiva: A.-K. 45 000, R.-F. 1291, Ern.-F. 162, Betriebs-F. 274, Div. 1860. Sa. M. 48 588. Dividenden 1890–1906: 4, 4, 4, 4, 4, 4, , 4, 4, 4, 4, 4, 4, 2, 4, 0, 4 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F. Direktion: Aug. Gossmann. Aufsichtsrat: Vors. Th. Wengenroth, L. Schütt, Th. Busson, W. Wilde. Zahlstellen: Eigene Kasse; Lübeck: Privatbank. Actien-Gesellschaft „Mainkette“ in Mainz. Gegründet: 4./10. bezw. 15./12. 1883: eingetr. 31./12. 1883. Letzte Statutänd. 23./3. 1903. Zweck: Betrieb von Schleppschiffahrt mittels Kettenschiffen u. Remordueuren, insbes. auf dem Main zwischen Mainz u. Aschaffenburg. Die Betriebsstrecke der Ges. beträgt seit 1./1. 1901 nur noch 92km, worunter die für die Kettenschiffahrt wenig geeignete 42 km lange kanalisierte Mainstrecke Mainz-Offenbach. Die Aug. 1895 von der Kgl. Bayer. Reg. erteilte Konc. zum Betrieb von Bürgstadt-Lohr auf Staatskette, wofür die Ges. jährl. 4 % Abnutzungsgebühr zu entrichten hatte, war Ende 1899 abgelaufen und ist nicht erneuert worden. Die Ges. besitzt 3 Ketten-, 3 Schraubendampfer u. 1 Kohlenlagerschiff. Die Grossh. Hess. Reg. hatte für die Aktien auf die Dauer von 10 J. (bis 6./8. 1896) für die Strecke Mainz-Aschaffenburg eine Zinsgarantie dergestalt gewährt, dass sie einen bis zu M. 23 295 per Jahr betragenden Jahreszuschuss leistete, falls in einem Jahre nicht 5 % Div. zur Verteilung gelangen konnten. Die Ges. ist zur Rückzahl. der geleisteten Zuschüsse bei über 5 % Div. auf obiger Garantiestrecke auch nach Ablauf der Garantie- zeit verpflichtet, bis sämtl. Staatszuschüsse getilgt sind. Die Rückzahl. des A.-K. u. die Liquid. der Ges. sind an die Genehm. der Hess. Reg. gebunden, solange die erwähnten Staatszuschüsse nicht zurückgez. sind. Kapital: M. 400 000 in 800 abgest. Aktien (sämtl. Serie A I angehörig, Nr. 1–183, 189 bis 200, 241–449, 451–846) à M. 500. Urspr. M. 1 000 000 in 2 Serien A I u. A II je 1000 Aktien à M. 500, beschloss die G.-V. v. 25./1. 1902 Herabsetzung um M. 600 000 durch Zus. leg. von 5 Aktien zu 2. Die Aktionäre wurden aufgefordert, bis 1./5. 1902 ihre Stücke einzureichen; es wurden alsdann von je 5 Aktien 2 abgest. zurückgegeben u. für die einbehaltenen u. zu vernichtenden 3 Aktien nach Ablauf des Sperrjahres ab 23./3. 1903 M. 1500 bar ausbezahlt. 7 nicht eingereichte Aktien wurden für kraftlos erklärt u. bei der Versteiger. dafür M. 178.50 pro Aktie erzielt. Auf diese Weise gelangten von den M. 800 000 flüss. Mitteln der Ges. M. 600 000 zur Ausschütt. an die Aktionäre. Die Hess. Reg. erteilte zu diesem Beschl. unter der Beding. ihre Zustimm., dass die Ges. M. 100 000 von ihren Mitteln bei der Darmstädter Bank anlegt u. dass ferner für den Fall einer Fusion der Ges. mit einem anderen Unternehm. der Grossh. Reg. M. 30000 zurückbez. werden. Auch mit diesem Antrage erklärten sich die Aktionäre einverstanden. Ein grosser Teil der Aktien befindet sich im Besitz der Harpener Bergbau-Akt.-Ges. Gewinn-Anteilscheine: Die Zeichner der Aktien Serie A I empfingen 100 Stück der- selben. Erträgnis 1894–1902: M. 4, 26, 55, –, 24, 30, –, –, 47 per Stilek Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Vor Ende April. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F., dann 5 % Div., 5 % Tant. an A.-R. (ausser M. 300 fester Jahresvergüt. pro Mitgl.), vom etwa verbleib. Überrest bekommen die Gewinnanteilscheine die anderen ¾ zur Verf. der G.-V. Bilanz am31. Dez. 1906: Aktiva: Schleppkette 421 802, Schleppschiffe 278 395, 3 Schrauben- dampfer 67 631, Kohlenlagerschiff 10 157, Schiffsinventar 16 929, Zeichn. u. Modelle 2897, Mobil. u. Utensil. 3758, Res.-Teile 28 579, Bureaubau 7400, Brennmaterial. 1661, Material. 3036, Kassa 1404, Effekten 164 649, do. in Kaution 10 641, Staatsgarantie-F. 196 542, Debit. 197 720. – Passiv à: A.-K. 400 000, R.-F. 39 201 (Rückl. 681), Ern.-F. 712 803, Res.-Reparat. 5405, Gewinn- anteilscheine-Kto 36, Strafkasse 52, Grossh. Hess. Staatsreg. 196 542, Kredit. 286, Abschreib. 44 624, Div. 12 000, do. alte 215, Vortrag 2040, Sa. M. 1 413 208. 3 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Kursdifferenz 4819, Dienst 862, Reparat. 11 971, ftas, 083, Brennmaterial. 36 391, Material. 6932, Arb.-Wohlf. 819, Administrat.-Kto 15 822, zen.-Unk. 15 256, Abschreib. 44 624, Reingewinn 13 633. – Kredit: Vortrag 1089, Schlepp- löhne 174 226, Zs. 11 992. Sa. M. 187 308. Kurs Ende 1886–1906: In Dresden: 102, 98, 69, –, –, 60, 53, –, 75, 80, 86.50, 87, 85, 93, 90, 92, –, 100, 110, 100, –%. Zulassung der abgest. Aktien erfolgte Juni 1903. Notiert auch in Mainz. 75 bDividenden: Aktien 1886–1901: 5, 2 /, 3, 2/1, 3½, 3½, 4½, 3½, 5, 5, 6, „ 2% abgest. Aktien 1902–1906: 7, 4½, 4, 4, 3 %. Couß.-Verj.: 5 J. (F.) 1 . C. Scharsich. Prokurist: F. Gross. Aufsichtsrat: (7–12) Vors. Komm.-Rat M annengiesser, Mülheim a. d. Ruhr; Stellv. Bankier Jul. Heller, Dresden; Bankier Alfred f 2 Dresden; Bankier Wilh. Merzbach; Offenbach; Rechtsanw. Bruno Mankiewicz, Frank- urt a. M.; Dir. Alb. Maassen, Mannheim, Bankier Dr. Fran Bamberger, Mainz. Zahlstellen: Mainz: Bamberger & Co.; Dresden: Philipp Elimeyer, Bondi & Maron; Offen- a. M.; S. Merzbach; Aschaffenburg: Volksbank A.-G.; München: Bayer. Handelsbank. bacl