666 Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bank-Dir. Dr. jur. Hans Jordan, Elberfeld; Stellv. Max Trinkaus Bank-Dir. Fr. W. Lucan, Düsseldorf; L. Zuckermandel, Berlin; Geh. Bergrat a. D. C. Heusler, Bonn; Gen.-Konsul Max Baer, Frankf. a. M. Zahlstellen: Düsseldorf: C. G. Trinkaus, Berg. Märk. Bank (dieselbe auch in Elberfeld u. Köln); Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co.; Frankf. a. M.: Dresdner Bank. Bergwerks-Actiengesellschaft Juno zu Düsseldorf. Gegründet: 25./11. 1896. Letzte Statutänd. 2./9. 1902. Gründung s. Jahrg. 1901/1902 Übernahmepreis der Gewerkschaft Juno M. 3 500 000. Zweck: Weiterbetrieb der von der Gew. Juno betriebenen Blei- u. Zinkerzgrube Juno bei Ramsbeck in der Gemeinde Gewelink- hausen, Kreis Meschede. Im Betrieb sind 2 Schächte, Juno u. Pluto. Der neue auf Juno angelegte Schacht erreichte Aug. 1903 die vorgesehene Tiefe von 170 m u. ist nunmehr mit dem Auffahren der Querschläge begonnen, wodurch ein besseres Gewinnresultat erwartet wird. Durch den neuen Juno-Schacht ist eine Abbauzeit von weiter 7½–9½ Jahren gewährleistet; bis 8z3 m wurde ein unverritztes Feld von 100 m Abbauhöhe festgestellt. Der Verlustsaldo per 31./8. 1905 von M. 61 457 konnte 1906 auf M. 38 365 herabgedrückt werden. Die Ges. hatte 1905/06 unter Arbeitermangel zu leiden. Hierdurch wurde es auch unmöglich, die Aus- richtungsarbeiten im neuen Schacht auf der 170 m-Sohle in erwünschter Weise zu fördern. Nach wiederholt eingeholten Gutachten wird angenommen, dass die reicheren Erzmittel noch im weiteren Aufschlussfelde angetroffen werden. Produziert 1900/01–1905/06: 2 476 569, 2 265 650, 1 832 186, 1 432 288, 1 201 556, 1 211 080 Kz Blende; 525 899, 168 760, 254 732, 276 801, 157 714, 227 221 kg Bleierz. Durchschnittsgehalt der Erze: Blende 49.5, 53.8, 53.90, 52.786, 53.052, 54.072 %; Blei 66.4, 62.42, 55.18, 61.30, 69.819, 63.893 %; Silber 46.1, 51.03, 39.79, 42.70, 47.54, 44.277 %. Kapital: M. 3 500 000 in 826 St.- u. 2674 Vorz.-Aktien sämtl. à M. 1000. Urspr. M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Zur Erlangung der für Anlage des neuen Juno-Schachtes 6. oben) und zur Ausrichtung neuer Abbausohlen erforderl. Baugelder, ferner zur Abtragung des Ver- lustsaldos per 31./8. 1902 von M. 86 661, beschloss die G.-V. v. 2./9. 1902 eine freiwillige Zu- zahlung von M. 120 pro Aktie (nebst % Schlussschein- u. M. 1.20 Effektenstempel) gegen Gewährung von mit 6 % verzinsl. u. rückzahlb. Gewinnanteilscheinen. Die Aktionäre, welche die Zuzahlung geleistet (Frist bis 25./10. 1902) und deren Aktien dadurch Vorz.-Aktien ge- worden sind, erhalten, ausser M. 7.20 pro Gewinnanteilschein, nach Ausscheidung von für die zu je M. 120 einzulösenden Gewinnanteilscheine für ihre Vorz.-Aktien ab 1./9. 1902 jährl. 6 % Vorz.-Div. Letztere gelangt also erst zur Auszahlung, nachdem die Gewinnanteilscheine je M. 7.20 pro Jahr bekommen haben, u. ist event. nachzuzahlen. Die St.-Aktien erhalten, und zwar ohne Nachzahl.-Verpflichtung, eine Div. bis 4 % erst, nachdem auf die Vorz.-Aktien die etwaigen Div.-Rückstände, sowie 6 % für das letztvergangene Jahr bezahlt sind. Von dem event. verbleibenden Gewinnrest stehen jeder Vorz.- u. jeder St.-Aktie gleiche Rechte zu. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Vorz.-Aktien vor den St.-Aktien befriedigt. Die Zu- zahlung wurde auf 2674 Aktien geleistet, die damit Vorz.-Aktien geworden u. denen 2674 Ge. winnanteilscheine zugeteilt sind. Der durch die Zuzahlung erlangte Betrag von M. 320 880 wurde zur Tilg. obengenannter Unterbilanz, mit M. 7684 für Unk. und mit M. 226 535 für Abschreib. auf Neuanlagen verwandt. Gewinnanteilscheine: 2674 Stücke, auf Namen und durch Indossament übertragbar, ausgegeben zu den 2674 Aktien, welche durch Leistung von je M. 120 Zuzahl. lt. G.-V. vom 2./9. 1902 Vorz.-Aktien geworden sind. Die Scheine verleihen keine Aktionärrechte; sie er- halten ab 1./9. 1902 aus dem jährl. Reingewinn vor jeder Div.-Zahlung, jedoch ohne Mach zahlungsverpflichtung, M. 7.20 pro Stück ausbezahlt und unterliegen der Ausl. zu à M. 120. Im Falle Auflös. der Ges. werden die Scheine nach Deckung der Aktien zum Nennwert aus der etwa noch verbleib. Masse gleichmässig bis zum Betrage von je M. 120 eingelöst. Geschäftsjahr: 1./9.–31./8. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % z. R.-F., event. Sonderrückl., vertragsm. Tant., dann bis M. 7.20 an die Gewinnanteilscheine, vom Übrigen wird ¼ bezw. ein Betrag für etwa auf G.-V.-B. auszulosende Gewinnanteilscheine bis je M. 120 ausgeschieden; hierauf 6 % Div. an Vorz.-Aktien, nachdem zuvor event. Div.-Rüokstände früherer Jahre nachbezahlt sindd, 4 % Div. an St.-Aktien (ohne Nachzahlungs-Ber.), vom verbleib. Betrag 10 % Tant. an A.-k. Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Aug. 1906: Aktiva: Grubenbesitz 2 939 394, Neuanlagen 261 452, 66 978, Aufbereit.-Anlage 61 137, Bahnanlage 1, Wasserhalt.- u. Förder-Masch. 14 913, u. Schreinerei 1, Inventar 10 854, Vorräte 14 825, Kassa 8575, Debit. 102 622, Verlust 36 30 – Passiva: A.-K. 3 500 000, Kredit. 19 120. Sa. M. 3 519 120. 36670 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 61 457, Betriebs-Unk.: a. Grube 138 3 b. Aufbereit. 60 487, Handl.-Unk. 7802, Abschreib. 38 373. – Kredit: Betr.-Erträgn. 266 42, Verlust 38 365. Sa. M. 304 791. Kurs Ende 1898–1906: –—, –, 50, –, –, –, 1½, –, – %. Notiert in Düsseldorf. Dividenden 1896/97–1905/1906: 0 %. Direktion: Fritz Daber. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Bankier Max Trinkaus, Bergassessor a. D. Ed. Schulte, dorf: Gen.-Konsul Max Baer, Frankf. a. M.; Geh. Bergrat a. D. Conr. Heusler, Bonn; L. Zuckermandel, Berlin.* Düssel. Bankier