Erzbergwerke und Hüttenbetriebe. 669 Vvorstand: Komm.-Rat Jul. Weber. Prokuristen: Dir. Gust. Schaeling, Dir. Dr. Ed. Böcking, Eckh. Schmidt. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Dr. Hch. von Brunck, Ludwigshafen A. Rh.; Stellv. Dir. Th. Plieninger, Frankf. a. M.; Rich. Curtius, Duisburg; Dir. Adalb. Grumbach, Mannheim; Komm.-Rat Dr. Edm. ter Meer, Uerdingen. Metallhütte, Akt.-Ges. in Duisburg. Gegründet: 5./5. 1905; eingetr. 8./7. 1905. Gründer: Metallurgische Gesellschaft A.-G., E. Ladenburg, Frankf. a. M.; Disconto-Ges. Berlin u. Frankf. a. M.; Komm.-Rat Jul. Weber, Duisburg; Jul. Karl Ertel, Hamburg; Dr. Ignatz Stroof, Hütten-Ing. Dir. Dr. Oskar Dycker- hoff, Chemiker Dir. Dr. Rudolf de Neufville, Dir. Jul. Sommer, Frankf. a. M.; Chemiker Dir. Dr. Gustav von Brüning, Höchst. Letzte Statutänd. 3./11. 1906. Zweck: Verhüttung von Erzen und metallischen Zwischenprodukten und Verwert. der gewonnenen Metalle, Metallverbindungen u. sonst. Produkte, im Zusammhang damit auch die Gewinnung u. Verarbeitung von Erzen u. anderen in Betracht kommenden Material. u. der Handel mit solchen; schliesslich die Beteilig. an Unternehm., die sich mit obigen oder verwandten Zwecken befassen. Die Konzession zur Errichtung einer Zinkhütte ist der Ges. Ende 1905 erteilt und das Werk im Bau. Die auf dem Terrain der Ges., seitens der A.-G. E. Matthes & Weber in Duisburg auf Grund eines langjährigen Vertrages errichtete Blende- röstanstalt u. Schwefelsäurefabrik kam im Okt. 1906 in Betrieb. Dieselbe stellt die für die Zinkhütte der Ges. erforderl. Quantität geröstete Blende her. Die Zinkhütte selbst eröffnete im März 1907 den Betrieb. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Urspr. A.-K. M. 2 500 000, erhöht lt. G.-V. v. 3./11. 1906 um M. 500 000, angeboten den alten Aktionären 5: 1 vom 23./11.–8./12. 1006 zu pari. Die Kosten der Neu-Emiss. trug die Ges. Hypotheken-Anleihe: M. 2 000 000 in 4½ % Oblig. à M. 1000, rückzahlbar zu 103 %, auf- genommen 1907 lt. Beschluss des A.-R. v. 25./9. 1906. Zs. 2./1. u. 1./7. Kurs: Zulassung in Frankf. a. M. im Mai 1907. Aufgelegt am 13./5. 1907 zu 101 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstück 942 149, Gebäude 1 171 853, Öfen u. Masch. 038 402, Nebenanlagen 67 759, Verladeanlage 49 354, Baukto 93 567, Utensil. 17 117, Erze 424 898, verschied. Bestände einschl. Kohle 25 044, vorausbez. Versich. 1902, Bank u. Kassa 52 639, Debit. 183 382, Verlust 31 327. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Kredit. 1 019 401. Sa. M. 4 019 401. Gewinn- u. Verlustkonto: Debet: Verlustvortrag 19 988, Zs. 1651, Unk. 9893, Konzessions- Unk. 2969. – Kredit: Pacht 3176, Verlust 31 327. Sa. M. 34 503. Dividenden 1905–1906: 0, 0 % (Baujahre). Direktion: Hütten-Ing. Dr. O. Dyckerhoff. Prokuristen: E. Schmidt, R. Boedekerl. Aufsichtsrat: Vors. Komm.-Rat Jul. Weber, Duisburg; Stellv. Dir. Dr. Rud. de Neufville, Dir Walter Merton, Jul. Sommer, Frankf. a. M.; Reg.- u. Bau-Rat a. D. Herm. Mathies, Dortmund. Zahlstellen: Ges.-Kasse; Frankf. a. M.: Disconto-Ges., E. Ladenburg. Kheinische Bergbau- und Hüttenwesen-Aktien-Gesellschaft zu Duisburg-Hochfeld. Niederrheinische Hütte. Gegründet: 12./3. 1856. Letzte Statutänd. 26./3. 1900, 18./8. 1904 u. 26./1. bezw. 1./5. 1905. 115 auf Eisenstein etc., Verhüttung von Erzen, Betrieb von Eisengiessereien. 20009 33 3 3 in und im Rheinlande 105 Eisensteinfelder mit Verleihungen auf mehn : otg 5 709 Braunstein, 160 907 qm Braunkohlen, 342 304 am Thon; ühisken 3 50 365 auf einem 126 Morgen grossen Terrain eine Hochofenanlage (Leistungs- Aha 50 000 t Roheisen jährl.), bestehend aus 4 Hochöfen mit je ca. 270 cbm Raum- 4 BPa 3 1904 neu zugestellt ist in Betrieb waren, mit 2 Dampfgichtaufzügen alage Kors ur aus 14 steinernen Winderhitzern, 124 Koksöfen mit Kohlenmisch- ückmaschinen mit Kohlenstampfeinricht., 21 Dampfkesseln mit 3170 am 3 alancier-, 3 liegenden Eincylinder-, 1 liegenden Compound-Receiver-Ge- 13 „. hofengas betriebenen eincylinderischen Gebläsemasch. mit zus. ca. 4300 HP., heinschiffe 8 Enfeie 2 durch Elektricität angetriebenen Hebekränen zum Entladen der Ceatralste f ) ü eisernen Euftbahnanlage, mit elektr. Seilbetrieb, je einer elektr Sehn 35 u. Licht, 8 Lokomotiven für das das ganze Werk umschliessende Vabweren 13 m Zusammenhang damit eine Eisengiesserei, in welcher hauptsächlich sowie B a in Sand u. Lehm (Stücke bis zu 50 000 kg), Coquillen für Stahlwerke, 7 Kupolöfen etc.) hergestellt werden. Die Giesserei nebst Putzerei besteht aus 9 3% 4 schweren Laufkränen von je 45 000 kg Tragkraft und Trockenöfen a und, Laufkränen, 1 Dammgrube für stehenden Guss, den nötigen in einer Modellschreinerei, einem Putzschuppen und einer Lehmgiesserei. für das Werk 3 statt werden neben der Bearbeitung von Gussstücken die Reparat. bezügl. des Ral ülmt. 1896 Erwerb eines 27 Morgen grossen Gutes bei Dornap, um land-Cement 3 3 einbedarfs unabhängig zu sein. Zur Verarbeitung der Schlacken zu Port- ut, Schlackensteinen u. Wegebaumaterial 1899 u. 1900 Errichtung einer Portland-