Kohlenbergbau. 707 Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 550111, Gen.-Unk. 93 089, Zs. u. Skonto 2698, Abschreib. 86 180, Reingewinn (inkl. M. 63 592 Vortrag) 266 593. – Kredit: Vortrag 63 592, Steinkohlen 935 079. Sa. M. 998 671. Dividenden 1892/93–1905/1906: Vorz.-Aktien: 4, 5, 7, 8, 9, 10, 12, 12, 12, 12, 12, 12 12, 12 %; St.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 3, 4, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6, 6 %. Coup.-Verj.: 4 J. n. F Direktion: H. Methler, Hch. Korfmann. Prokurist: Theod. Feise. Aufsichtsrat: Vors. Emil L. Meyer, Graf von Alten-Linsingen, Bankier Ed. Spiegelberg, Rechtsanwalt Dr. Siegm. Meyer, Kgl. Baurat O. Taaks. Jahlstellen: Gesellschaftskasse: Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Gott mit uns-Grube“, Act.-Ges. f. Steinkohlenbergbau in Berlin, W. Wilhelmstrasse 46/47. Gegründet: 1890. Statutänd. 27./6. 1901 u. 12./5. 1906. Zweck: Erwerb u. Betrieb von Bergwerken. Die Ges. baut die Gott mit uns-, Bonaparte- u. Versöhnungsgruben in Ober- schlesien aus u. hat ab 1./1. 1904 die bis dahin erpachtet gewesene Grube Martha Valeska für M. 150 000 bar käuflich hinzuerworben; ferner Mitbesitz an verschied. and. Gruben. Förderung 1898–1906: 1 468 920, 1 871 440, 2 235 240, 1 942 320, 2 023 610, 1 785 350, 1 688 600, 1 694 260, 1787 900 Ctr. Arb.-Zahl 1905 durchschnittl. 349 Personen. An der Viereckssegengrube war die Ges. mit der Hälfte der Kuxe beteiligt, dieselben sind 1904 zu annehmbarem Preise infolge besonderer Umstände verkauft. Kapital: M. 2 500 000 in 1000 St.-Prior.- und 1500 St.-Aktien à M. 1000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Bergwerk 1 229 310, Gebäude 190 000, Grundstücke 13 068, Masch. 158 539, Utensil. 5000, Bahnanlage 20 000, Kohlenvorräte 6059, Kassa 1307, Hypoth. 552 700, Debit. 454 408, Interimskto 11 000, Material. 2299. – Passiva: A.-K. 2 500 000, R.-F. 36 764, Kredit. 22 427, Interimskto 26 247, Gewinn 58 253. Sa. M. 2 643 692. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Grundentschädig. 2384, Löhne, Gehälter u. Ge- winnanteile an Arb. u. Beamte 310 922, Material. 42 214, Reparat. 18 104, Unk. 11 727, Steuern u. Abgaben 26 532, Abschreib. 59 185, Gewinn 58 253. — Kredit: Vortrag 520, Miete 2762, div. Einnahmen 155, Zs. 34 700, Kohlenverkaufskto 491 185. Sa. M. 529 324. Dividenden 1891–1906: St.-Prior.-Aktien: 4½, 4½, 4½, 2, 0, 0, 0, 0, 1, 6, 4½, 4½, 4½, 0, 2, 4½ %; St.-Aktien: 3, 1½, 1½, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 6, 4, 1, ¾, 0, 0, ½ %. Direktion: Alfred Wentzke. Prokurist: Max Bunge. Aufsichtsrat: Aug. Schmidt, Paris; Herm. Leschke, Max Starke, Reinhold Fr. Grossmann, Berlin; Louis Sternberg, Paris. Oberschlesische Kokswerke & Chemische Fabriken, Aktiengesellschaft in Berlin W. 64, Unter den Linden 8, II. Betriebsdirektion ab 1./10. 1903 in Zabrze. Gegründet: 14./11. bezw. 15./12. 1890; eingetr. 18./12. 1890. Letzte Statutänd. 27./3. 1899, 8./5. 1905 u. 26./4. 1906. Zweck: Errichtung, Erwerb, Pachtung, sowie Veräusserung und Betrieb von Koks- anstalten und chem. Fabriken; Erwerb, Pachtung, Betrieb und Veräusser. von Bergwerken u. Bergwerks-Gerechtsamen. Ein- u. Verkauf aller bei vorstehend erwähnten Industrien ge- wonnenen Produkte, Erwerb und Verwertung von Patenten auf dem Gebiete der Bergwerks-, Koks- u. chem. Industrie. Die Ges. übernimmt auch den Bau von Koksöfen u. den zugehörigen Nebenproduktgewinnungsanlagen nach eigenem System für fremde Rechnung; besonders 1906/07 waren belangreiche Aufträge auszuführen. Die Ges. betreibt die Produktion von Koks u. die Gewinnung der hierbei entfallenden Nebenprodukte, namentl. Teer, Ammoniak (koncentriertes Ammoniakwasser u. schwefelsaures Ammoniak), die Destillation von Teer u. die Herstellung von Benzol. Die Ges. besitzt in Ober- keine eigenen Kohlengruben, sondern kauft die zu verkokende Kohle von den berschl. Fettkohlen-Gruben, grösstenteils von der Königin Luise-Grube zu Zabrze. 321 Die Ges. produzierte 1900–1905 in Oberschl. 412 720, 350 440, 310 380, 308 900, 327 107, 80 380 t Stück- u. Würfelkoks, 44 430, 35 970, 35 660, 35 300, 38 490, 67 467 t kleinere ortimente inkl. Zzünder. 1906 zus. 430 980 t. 961 90 Mährisch-Ostrau wurden 1900–1906 gefördert 195 670, 241 850, 226 030, 252 500, 205 9659 279 078, 314 201 t Kohlen u. produziert 182 590, 217 650, 190 940, 200 600, 218 365, 1873, 270 663 t Koks. In Oberschlesien betrug die Arbeiterzahl 1903–1906: 1413, 1619, 73 1963, in Mährisch-Ostrau 2168, 2230, 2317, 2363, also zus. 3581, 3849, 4190, 4331 Personen. Vermögens-Objekte: Die Haupt-Etabliss. der Ges. in Oberschlesien sind: Koksanstalt Poremba zu Zaborze, bestehend aus 120 schmalen und 70 breiten Königl. B. welche werktäglich 700 Tonnen Kohle durchsetzen. Die auf einem von dem % ergfiskus vorläufig bis 1933 erpachteten Terrain befindliche Anstalt umfasst weiter 3 Kondensationsanlagen und Ammoniakdestillationen, ferner eine Teerdestillation st zugehörigen Nebenanlagen. 45*