Kohlenbergbau. 71 mit K 2 500 000 bewertet; Reingewinn in 1905 K 68 682 gegen K 66 614 im Vorjahre. Das Grubenfeld der Sylvester-Gew. enthält ebenfalls drei Flöze, deren Kohle durch Tagebau au gewinnen ist. Dieser Tagebau ist bisher nur aus dem Grunde nicht aufgeschlossen und in Abbau genommen, weil er vor der seit kurzem beendeten Regulierung der Eger deren Inundationen ausgesetzt war. Gegenwärtig finden nur Aufschlussarbeiten statt. In der Bilanz der Sylvester-Gew. figuriert der Bergwerksbesitz mit K 1 280 000. Die Königsberger Kohlengewerkschaft verteilte für die Zeit vom 1./4.–31./12. 1906 K 700 Ausbeute pro Kux, die Bodener Gewerkschaft für 1906 (12 Mon.) K 1250 pro Kux. biese Erträgnisse von K 61 880 bezw. 82 500, welche am 1./4. 1907 zur Auszahlung gelangten, ommen erst im Geschäftsjahr 1907 der Akt.-Ges. zur Verrechnung. Kapital: M. 3 000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. Anleihe: M. 3 000 000 in 4½ % Teil- schuldverschreib. von 1906, rückzahlbar zu 102 %, Stücke à M. 1000, lautend auf den YNamen der Deutschen Treuhand-Ges. in Berlin u. durch Indossament übertragbar. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. durch Ausl. im Okt. (zuerst 1911) auf 1./1. (zuerst 1912)7 1 1 1913 ve särkte oder Totalkünd. zulässig. Zur Sicherheit der Forderungen aus den Teilschuldver- schreibungen, also von M. 3 000 000 nebst Zs. und Kosten, sowie des Aufgeldes von 2 % hat die Schuldnerin durch Faustpfandvertrag mit der Deutschen Treuhand-Ges. dieser bezw. den jeweilig legitimierten Inhabern der Teilschuldverschreibungen 88,4 Kuxe der Königs- berger Kohlen-Gew. (die restl. 11,6 Kuxe sind Eigentum und im Besitz der Gew.), sämtl. 66 Kuxe der Bodener Gew. in Boden, sämtl. 128 Kuxe der Sylvester-Gew. bei Theussau mit einem Gesamterwerbspreis von rund M. 5 740 000 verpfändet. Die Kuxscheine befinden ich während der Dauer der Anleihe im Pfandbesitz der Deutschen Treuhand-Ges., welche die Pfandhalterschaft als Vertreter der jeweiligen Gläubiger ausübt. Zur Zeit des Ab- schlusses des Faustpfandvertrages hat eine Zubussverpflichtung auf den Kuxen nicht geruht. Die Verpfändung erstreckt sich auf alle mit den vorerwähnten Kuxen verbundenen bechte einschl. der Ansprüche auf verfallene und zukünftige Ausbeute und Liquidations- Frlöse. Zur weiteren Sicherheit der Forderungen aus den Teilschuldverschreib. haben die Lönigsberger Kohlengewerkschaft in Königsberg i. B., die Bodener Gew. in Boden und die Splvester-Gew. eine jede für sich für die pünktliche Erfüllung sämtlicher der Schuldnerin auf Grund der Teilschuldverschreibungen obliegenden Verpflichtungen jeglicher Art der beutschen Treuhand-Ges. gegenüber die selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlstellen: Dresden: Ges.-Kasse: Dresden, Leipzig u. Nürnberg: Deutsche Bank; Nürnberg: Nürnberger Bank; Stuttgart: H. Anselm 6 Co., G. H. Keller & Söhne, Württemb. Vereinsbank; Wien: Anglo-Oesterr. Bank. Kurs in Dresden Ende 1906: 100.75 %. Aufgelegt am 27./11. 1906 zu 100.50 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., event. besondere Rücklagen, vertragsm. Tant. an Vorst. u. Beamte, hierauf bis 4 % Div., vom verbleib. Ueberschuss 10 % Tant. an A.-R. ausser einer festen Jahresvergüt. von M. 1000 an jedes Mitgl., an Vors. M. 2000), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Kuxe: 88,4 Königsberger 2 999 942, 66 Bodener 511, 128 Sylvester 1 207 515: Bankguth. 175 744, Debit. 68 287, Inventar 1, restl. Disagio bel Begebung der Teilschuldverschreib. 21 000. – Passiva: A.-K. 3 000 000, Anleihe 3 000 000. Sd. M. 6 000 000. K Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Unk. 8312, Abschreib. auf Inventar 299, do. Disagio- Lio 61500. Sa. M. 70 111. – Kredit: Zs., Provis. u. sonst. Einnahmen M. 70 111. Dividende 1906: 0%. Direktion: Advokat Dr. Jul. Popper, Prag; Kaufm. Rud. Sturm, Dresden. 90 i (Mind. 3) Vors. Komm.-Rat Gen.-Konsul Paul Millington Herrmann, Dresden; 90 1 K. Reg.-Rat Gustav Bihl, Brüx; K. K. Oberfinanzrat a. D. Dr. Jul. Petschek, Prag: 15 dir. Adolf Landesberger, Wien; Bankier Carl Chrambach, Berlin; Geh. Reg.-Rat Prof. Dr. Herm. Paasche, Berlin-Wilmersdorf; Bankier Heinr. Keller, Stuttgart. Zahlstellen für Div.: Dresden: Ges.-Kasse., Deutsche Bank. Deutsch-Oesterr. Bergwerks-Gesellschaft in Dresden. 25./4. 1895. Letzte Statutänd. 21./4. 1900. anß b. Handel mit Bergwerken, Bergwerksgrundstücken u. sonstigen Montanobjekten, werksp on Bergwerken, Errichtung von Anlagen zur Gewinnung oder Verwertung von Berg- 1 „ —– Lt. G.-V. 18./6. 1895 hat die Ges. von der Creditanstalt f. Ind. u. Handel bei Uliaseß die Bohemia-Gruben bei Modlan in Böhmen und die Segen-Gottes-Werke für fl. 1 000 000 erworben, ferner lt. G.-V. v. 30./12. 1895 sämtl. 128 Kuxe Mbs B Brucher Kohlenwerke“', welche umfasst: a) die Libusa- und Alois- dem 6 Liquitz und Bruch nebst den beiden Johann-Schächten, dem Moritz- und Mi e . b) die Pluto- u. Josefi- Grubenfelder bei Wiesa u. Oberleutensdorf Geuben % und dem Paul-Schachte; c) die ehemals Graf Waldsteinschen el Franz Adam, Maria Constantia und Anton; d) den Ratschitzer Montanbesitz, „ den Anton de Padua-Grubenfeldern 1–5 und einem durch 9 Freischürfe ge- geld für reischurfgebiete. Kaufpreis M. 13 000 000 unter Übernahme von fl. 350 000 Restkauf- R ür den Waldstein'schen und von fl. 900 000 Restkaufgeld für den Ratschitzer Gruben-