Kohlenbergbau. 10 Bernardi-, Burghardt Clemens-, Petri-, Zacharias- Stefani-, St. Josefl-, Maria- und Anton- Grubenfelder bei Bruch, Ladung, Neu-Ossegg u. Wiesa mit den Schächten Marie, Clemens u. Wilhhelm. 2. Das vereinigte Kreuzerhöhungs-Grubenfeld I u. II und die Maurici-Gruben- maassen bei Dux mit dem Kreuzerhöhungsschachte. 3. Das Wilhelm-Grubenfeld I u. II bei Dux, Sobrusan, Schellenken u. Ladowitz; gegenwärtig nach Auskohlung ausser Betrieb. 4. Die Barbara-, Franz Salesius-, St. Martin- und Maria Verkündigungs-Grubenfelder bei Preschen, Briesen, Bilin u. Langugezd mit dem Amalia III Schachte, welcher seit 1897 im Betriebe ist. 5. Das Amalia-Grubenfeld bei Ladowitz, Kutterschitz und Briesen mit dem Amalia I Schachte. 6. Das Gustav-Grubenfeld (früher Ludwig-Grubenfeld benannt) bei Kutterschitz, welches gegenwärtig noch nicht in Abbau genommen ist. 7. Die Mariahilf-, Johann-, Barbara-, Theresia- u. Adolf-Grubenfelder bei Zuckmantel u. Kleinaugezd mit dem johann-Liebieg-Schachte. Die ad 1 angeführten Maria- u. Anton-Grubenfelder bei Wiesa wurden 1899 erworben, in denselben wurde eine neue Schachtanlage „Wilhelm' errichtet, welehe im selben Jahre zur Förderung kam. In dem ad 2 angeführten Kreuzerhöhungs- Grubenfelde wurde nach Einstellung des Betriebs durch Bohrungen ein lokal abgelagertes Liegendflöz, ca. 8 000 000 dz ergebend, konstatiert, zu dessen Abbau eine kleine Schacht- anlage als „Kreuzerhöhungs-Schacht- errichtet wurde, welche 1900 in Betrieb kam. Die ad 7 angeführten Mariahilf-, Johann-, Barbara-, Theresia- und Adolf-Grubenfelder wurden I898 erworben u. daselbst der Johann Liebieg-Schacht errichtet, der seit 1899 in Betrieb ist. Simtliche Schächte sind mit kürzeren oder längeren Schleppbahnen mit den k. k. Staats- pahnlinien verbunden. Der Clemensschacht ist durch eine Seilbahn mit dem Wilhelms- schachte verbunden u. wird die daselbst geförderte Kohle auf dem Wilhelmsschachte mit verladen u. verrechnet. Arb.-Zahl ca. 1300. 1906 Erricht. eines Verkaufs-Kontors in Dresden. Produktion in Böhmen: 1901 1902 1903 1904 1905 1906 Förderung Meter-Ctr.. . 7 273 919 6 813 053 6 803 264 6 653 909 6 543 078 6 909 334 Absatz 3 6 918 273 6 454 606 6 282 304 6 231 935 6 292 130 6 697 887 1906 Erwerbung eines Braunkohlenterrains Lobstädt-Borna in der Nähe von Leipzig, sowie die Erricht. einer Brikettfabrik mit 10 Pressen auf diesem Terrain, für die M. 3 000 000 in Aussicht genommen sind. Dieser gesicherte neue Braunkohlenfelder-Besitz umfasst ca. 1003 Acker = 2179 preuss. Morgen in den Gemeinden Gross-Zössen, Klein-Zössen u. Haubitz. Auf demselben soll die für die Brikettfabrik, deren Betriebseröffnung Mitte 1908 erfolgen dürfte, benötigte Kohle tagbaumässig gewonnen werden. Die in Frage kommenden Grund- besitzer haben sich vertragsmässig verpflichtet, der Ges. das Kohlenabbaurecht zum Preise von M. 2600 pro Acker einzuräumen oder die Grundstücke zum Preise von M. 3600 pro Acker eigentümlich zu übergeben, u. zwar hat die Ges. eine bezügliche Willenserklärung bis zum 1./10. 1908 abzugeben. Die Zahlung der entfallenden Beträge hat in 10 gleichen aufeinander folgenden Jahresraten von der Eintragungsbewilligung der Abbaurechte im Grundbuche, spätestens vom 1./4. 1909 ab zu erfolgen. Kapital: M. 4 400 000 in 4400 Aktien (Nr. 1–4400) à M. 1000, davon die Nr. 1–2200 ab- gestempelt. Urspr. A.-K. M. 5 000 100 (166 700 Aktien à Thlr. 100 = M. 300), in den Jahren sI–1885 durch Rückkauf eigener Aktien, sowie durch Zus. legung von 7 Stück Aktien à M. 300 in 1 dergl. à M. 1000 auf M. 2 200 000 reduziert. Der buchmässige Gewinn aus der Aktien-Amort. u. Kapital-Reduktion ist zur Reduktion der Unterbilanz u. zu Abschreib. verwandt. Ende 1904 waren 28 alte Aktien noch nicht eingelöst. Die G.-V. v. 4./1. 1898 beschloss Erhöhung um M. 1 000 000 in 1000 ab 1./1. 1898 div.-ber. Aktien à M. 1000, über- nommen von einem Konsort. zu 132 % , angeboten den Aktionären 5:2 vom 24./1.–7./2. 1898 au 140 %. Nochmals erhöht zwecks Ankaufs der Kohlenfelder in Zössen u. Haubitz und Hrichtung einer Brikettfabrik daselbst (siehe oben) um M. 1 000 000 (auf M. 4 400 000) in 100 Aktien à M. 1000 mit Div.-Ber. ab 1./1. 1907, übernommen von einem Konsortium zu 13 /% angeboten den alten Aktionären 8:3 vom 22./3.–9./4. 1907 zu 178 % plus 4 % St.-Zs. 0 1./1. 1907. Agio mit M. 831 581 in R.F. Die bestehenden Gründerrechte wurden für üie Kapitalserhöhung v. 4./1. 1898 mit M. 30 000 abgelöst, sonst Bezugsrecht al pari für die wten Leiehner u. die Aktionäre je zur Hälfte bei Erhöhungen über das urspr. A.-K. von M. 5 000 100 hinaus. M. 1 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib., rückzahlbar zu 102 % im Wege der A03 Die Aufnahme dieser Anleihe beschloss die G.-V. v. 11./2. 1907 (noch nicht erfolgt). Gesehätrslsln: Kalenderj. Gen.-Vers.: J an.-April in Dresden oder Teplitz. 1 Aktie = 1 St. Iba e erteilung: R.-F. erfüllt; event. weitere Rückl. u. Abschreib.; bis 4 % Div., vom Bin 6 01 ant. an A.-R. (ausserdem M. 12 000 feste Vergüt.), Rest Super-Div. bezw. nach G.-V.-B. am 31. Dez. 1906: Aktiva: Bergwerksbesitz 1 041 745, Grunderwerbungen 331 928, 62 3565 . I 24 586, Brucher Anlagen 355 527, Briesener do. 665 425, Anlage Johann Liebieg Raa 0 1 ilhelm 135 059, do. Kreuzerhöhung 25 929, Ziegelei 14 319, Brückenwagen 8080, 300 059 eise u. Schleppbahnen 42 481, Arb.-Häuser 54 434, Gebäude 76 687, bewegl. Inventar laterial. 29 211, Wechsel 12 149, Kassa 9494, Bankguth. 1 444 035, Debit. 616 700. —– ate 160, 3 200 000, R.-F. 541 495, Spec.-R.-F. 149 254, Kredit. 624 752, Div. 384 000, do. Gss0h Tant. an A.-R. 16 650, Vortrag 342 931. Sa. M. 5 260 544. „ Verlust-Konto: Debet: Abschreib. 151 601, Grundentschädig. 10 647, Haupt- Kahle „„ Gen.-Unk. 325 403, Gewinn 743 582. – Kredit: Vortrag 338 079, Gewinn an Kurs 10595 Pacht u. Mieten (Saldo) 6967, Ziegeleibetrieb 1000. Sa. M. 1 922 105% 150.25 10 1888–1906: 113.80, 127, 123, 121, 117.50, 141, 184.75, 195, 177, 174.75, 156.25, .25, 188, 184.75, 181.75, 182, 168.50, 187.75, 225.75 %. Notiert in Berlin.