Kohlenbergbau. 721 Kto 762 631, R.-F. 191 247 (Rückl. 13 868), Spec.-R.-F. 189 474 (Rückl. 35 000), Kredit. 154 713 Beamten- u. Arb.-Unterst.-F. 30 315, Oblig.-Agio-Res. 50 000, Tant. an Vorst. u. Grat. 10 500, do. an A.-R. 7840, Div. 210 000, do. alte 240, Vortrag 2691. Sa. M. 6 844 787. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Betriebs-Unk. 1 313 143, Steuern 124 907, Assekuranz 4550, Knappschaftskasse u. Berufsgenoss. 48 857, Handl.-Unk. 39 622, Zs. 27 447, Oblig.-Zs. 00 000, Kursverlust 1390, Abschreib. 230 185, Gewinn 279 900. – Kredit: Vortrag 2528, Kohlen 1 021 102, Briketts u. Nasspresssteine 1 092 898, Zs. 40 344, Material.-Verkauf 3218, pacht 8637, Landwirtschaftsbetrieb 285. Sa. M. 2 169 015. Kurs Ende 1889–1906: 117.80, 90.50, 75.50, 55.75, 80.25, 93.50, 112.75, 110, 109.25, 105.75, 98.75, 100, 94.80, 107.75, 112, 111.80, 110, 117 %. Aufgel. 11./12. 1889 zu 120 %. Not. Berlin. Dividenden 1889–1906: 6½, 5 , 6, 3½, 4½, 5½, 6, 5¼, 5½, 5½, 6, 7, 7, 7, 7, % Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: Berg-Ing. Karl Fertig. Prokuristen: A. Schönemann, Gruben-Insp. Th. Schlüter. aufsichtsrat: (3–7) Vors. Exc. E. von Krosigk, Rathmannsdorf; Stellv. Bankier Ludw. Born, Bankier Ad. Philipsthal, Berlin; Bankier Siegfr. Siegheim, Bernburg; Amtsrat Max Hildebrandt, Baasdorf; Bankier Max Fürstenheim, Paul Kittner, Cöthen. Jahlstellen: Eigene Kasse; Berlin: Born & Busse; Dessau: Anhalt-Dessauische Landesbank; Cöthen: B. J. Friedheim & Co., Carl Fürstenheims Erben; Bernburg: Levi Calm & Söhne; Magdeburg: Magdeb. Bankver. Act.-Ges. Steinkohlenbergwerk Nordstern in Essen. Hauptbureau auf Zeche Holland bei Wattenscheid. (Gesellschaft aufgelöst u. Firma erloschen). Die G.-V. v. 27./2. 1907 genehmigte den mit dem „Phönix“', Akt.-Ges. für Bergbau u. Hüttenbetrieb zu Duisburg- Ruhrort abgeschlossenen Vertrag, laut dessen die Akt.-Ges. steinkchlenbergwerk „Nordstern ihr Vermögen als Ganzes mit Wirkung ab 1./1. 1907 an den Phönixé, Akt.-Ges. für Bergbau u. Hüttenbetrieb überträgt, u. zwar unter Ausschluss der Liquidation. Die Aktionäre des Steinkohlenbergwerks ,Nordstern“ erhalten für je nom. M. 1200 Aktien nebst Div.-Scheinen für 1907 ff. eine neue, über nom. M. 1200 lautende, für das Geschäftsjahr 1906/07 zur Hälfte, von da ab voll gewinnanteilberechtigte Aktie des Phönixé u. ausserdem eine bare Zuzahlung von 200 % auf den Nennbetrag ihrer Aktien, also M. 2400 für je nom. M. 1200 Aktien. Frist zum Aktienumtausch 9./4.–10./7. 1907. Gegründet: 7./4. 1873; eingetr. 17./4. 1873. Letzte Statutänd. 29./4. 1903. Zweck: Bergbau sowie Verarbeitung u. Verwertung der gewonnenen Produkte, insbes. Aus- beutung der Zeche „Nordstern“ in Horstermark in Westfalen in einem Felde von 733 ha Fläche mit 3 Tiefbauanlagen, von denen die dritte im Ostfelde seit 1./10. 1901 in Förderung steht. Die Tief bauanlagen sind nach den neuesten Erfahrungen ausgerüstet. Die Ges. besitzt die neben der Zeche liegende 1902/1903 umgebaute Horster Ringofenziegelei, welche monatl. 400–600 000 Stück Normal- u. Faconsteine (Radial-, Feil-, Lochsteine etc.) fabriziert. 1896 Erwerb von der Gew. der Zeche General (früher Dortmunder Bergbau-Ges.) in Weitmar deren Zeche Helene & Nachtigall bei Witten a. d. R. für M. 750 000 unter Übernahme von M. 528 000 Oblig. u. einer Hypoth. von M. 185 000. Beide Schuldposten mittlerweile getilgt. Die Zeche wurde Juli 1896 ausser Betrieb gesetzt. 1897 Erwerb der Zeche „Holland“ bei Wattenscheid nebst Zubehör. Gegen 4 Aktien der Bergbau-A.-G. Holland à M. 300 erhielt man eine neue Nordstern-Aktie à M. 1200; zur Zeit and noch 8 Holland-Aktien zum Umtausch rückständig. Die Zeche Holland hatte bei der EUbernahme A.-K. M. 3 678 000, 3 Schachtanlagen mit 2 neuen Kohlenwäschen, 231 Koksöfen, leer-, Ammoniak- u. Benzolfabrik; 1898 begann der Bau einer 4. Schachtanlage, welche Ende 110 Con der 500 m Sohle) förderfähig wurde. Auf Schachtanlage I/II befinden sich 60, auf IIV 70 (jetzt stillgelegte) Koksöfen ohne Nebenproduktengewinnung, während auf III/IV ausserdem noch 185 Öfen mit Teer-, Ammoniak u. Benzolfabrik verbunden sind, 60 Ofen sind 1905 3 aufgebaut. Eine Erhöh. derEinnahmen aus Nebenprod. brachte von Nov. 1901 ab dieÜbernahme 4 Ammoniakfabrik Dr. Otto & Co., deren Betrieb nebst der Hälfte des Reingewinnes bis dahin e. Firma zustand, sowie die gleichzeit. Übernahme der mit dieser Anlage zus.hängenden Benzolfabrik, welche bis dahin auf Grund früherer Verträge von der Firma Dr. Otto & Co. lat e Rechnung betrieben worden war. Infolge dieser Erweiter. u. Verbesser. ist die Baser Botdtfeptäiß aus den Gasen von 140 Öfen, sowie die rationelle Verarbeitung . auf eine Höhe gebracht, die den neuesten Erfahrungen auf diesem Gebiete files t. Daneben ist eine Teerdestillation zur Verarbeitung von jährl. 15 000 t Teer auf . Re u. Schmieröle seit 1./12. 1901 in Betrieb. Diese Anlagen 1903 so erweitert, Baa die Produkte der Neuanlage auf Zeche Graf Moltke III/IV hier verarbeitet werden Lans Zu der Zeche gehört eine Ziegelei mit einer Jahresproduktion von ca. 4 000 000 stün 1 eine. Auf Schachtanlage III/IV ist 1903 eine Brikettfabrik mit 3 Pressen mit zus. 40 t ek Leistungsfähigkeit in Betrieb. Eine neue Kohlenwäsche für 125 t stündl. Leistung ist 1904 erbaut. Zechts aor rwerbung sämtl. Kuxe der Gew. Graf Moltke zu Gladbeck. Die Gewerken dieser Dibselbs e zum Austausch ihrer Kuxe gegen Aktien des Nordstern insgesamt M. 4 000 800. steine 3 esitzt ca. 200 ha Land, 2 Schächte u. eine auf ca. 7 000 000 Jahresproduktion Zechen- ingerichtete Ringofenziegelei. Der 3. Schacht ist 1900/1901 erbaut, 450 m tief u. seit andbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1907/1908. I. 46