Kohlenbergbau. 729 anleihe-Zs. 442 624, Abschreib. 1 085 400, Gewinn 2 284 666. – Kredit: Vortrag 11 831, Kohlenförderung 4 086 666, Brikettherstellung 1 303 245, Mieten, Pächte u. verkauftes Alt- material 129 677. Sa. M. 5 561 420. Kurs Ende 1890–1906: 114, 79, 77.25, 70, 69, 74.50, 138.50, 132.50, 118, 128.80, 114, 116.10, 126.10, 133.25, 141.10, 159, 169 %. Aufgelegt 9./1. 1890 zu 140 %. Notiert in Berlin. Die Aktien Nr. 3901–19 000 wurden im Mai 1907 zugelassen, davon M. 2 000 000 am 11./5. 1907 zu 154 % aufgelegt. Die auf den Namen der früheren Firma Rhein. Anthracit-Kohlenwerke ausgestellten Aktien-Urkunden Nr. 1–3900 werden gegen Ersatzstücke, welche auf den Namen Essener Steinkohlenbergwerke A.-G. ausgestellt sind, umgetauscht werden; nur diese Stücke sind ab 1./6. 1907 lieferbar. Dividenden: 1889/90–1904/1905: 10, 10, 7, 3½, 2½, 0, 5, 7½, 5, 5, 10, 10, 9, 6, 8, 8 %; 1905 II. Sem.: 4½ %; 1906: 10 %. Coup.-Verj.: 4 J. (K.) Direktion: E. Tengelmann, Heinr. Schäfer, W. Wegener. Prokuristen: A. Engstfeld, O. von Pigage, Friedr. Meyer auf der Heyde. Aufsichtsrat: (5–12) Vors. Komm.-Rat Carl Funke, Essen; Stellv. Komm.-Rat Karl Klönne, Komm.-Rat Herm. Walter, Dir. Rud. Ulrich, Reg.-Rat Dr. Th. Böninger, Berlin; Gewerke Wilh. Sonnenschein, Werden a. Ruhr, Ing. Hugo Wippermann, Düsseldorf; Jul. Stempel, Gewerke Fritz Schürenberg, Geh. Justizrat C. Hennecke, Essen; Bergassessor Paul Randebock, Marten. Zahlstellen: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Arons & Walter; Essen: Essener Bankverein. Rheinisch-Westfälisches Kohlen-Syndikat in Essen a. d. R. Gegründet: 19./2. 1893. Letzte Statutänd. 20./2. u. 15./10. 1904, Jweck: An- u. Verkauf von Kohlen, Koks u. Briketts. Die Zechenbesitzer verkaufen ihre gesamten Produkte an Kohlen dem Rhein.-Westf. Kohlen-Syndicat, welches dagegen die Verpflicht. der Abnahme und des Weiterverkaufs dieser sämtl. Produkte nach Massgabe der festgestellten Bestimm. übernimmt. Der alte Syndikatsvertrag ist im Sept. 1903 durch einen neuen ersetzt, den bis 1./11. 1904 sämtl. Zechen mit 120 000 t Jahresförderung mit Ausnahme von Freie Vogel u. Unverhofft und den Fiskus vollzogen haben. Das Syndikat ist auf eine breitere Grundlage gestellt. Der Zweck wurde ausgedehnt auf Erwerb von Grubenfeldern u. Bergwerksanteilen, Betrieb von Unternehm. aller Art, die auf die Lagerung, den Absatz u. Beförderung von Bergwerksprodukten gerichtet sind, sowie auf Beteilig. an solchen Unternehm. Die Kosten sind durch Umlagen von den Zechenbesitzern aufzubringen. Die Beteiligungen sind in anderer Weise geregelt. Der neue Vertrag läuft bis Ende 1915; er gilt mangels Kündig. ein Jahr vor Ablauf auf weitere 10 Jahre geschlossen. In Emden errichtete das Syn- dikat 1904 eine Brikettfabrik für 500 000 t Jahresproduktion und 300 Arbeiter, in Berlin 1906 eine Aufbereitungsanstalt für Anthrazitkohlen. Die Ges. ist beteiligt an der Rhein. Kohlenhandel- u. Rhederei-Ges. m. b. H. zu Mülheim-Ruhr, an dem Deutschen Kohlen-Depot G. m. b. H., Hamburg, an der Glückauf, Kohlenhandelsges. m. b. H., Cassel, Westfäl. Kohlen- handelsges. m. b. H., Dortmund, Westfalia, Kohlenhandelsges. m. b. H., Hannover, Deutschen Kohlenhandelsges. m. b. H., Bremen, Westfäl. Kohlen- u. Coksverkaufsges. m. b. H., Magde- burg, Steenkohlen-Handelsvereeniging, Utrecht, Westfäl. Kohlenverkaufs-Ges. m. b. H., Berlin, Düsseldorfer Kohlenverkaufsstelle m. b. H. Carl Brüggemann, Düsseldorf. Die rechnungsmässige Beteiligungsziffer der angeschlossenen Zechen belief sich für die Jahre 1893–1906 auf 35 371 917, 36 978 603, 39 481 398, 42 735 589, 46 106 189, 49 687 590, 52 397 758, 4 444 970, 57 172 824, 60 451 522, 63 836 212, 73 367 334, 75 704 219, 76 275 834 t; die Förder. 1893–1906 auf 33 539 230, 35 044 225, 35347730, 38916112, 42 195 352, 44 865 535, 48024 014, 52080898, 50411 926, 48 609 645, 53 822 137, 67 255 901, 65 382 522, 76 631 431 t. Gesamtbeteilig. 71. 1207 76 425 834 t. Aufgegangen in das Kohlen-Syndikat ist ab 1./1. 1904 der Brikett- Verkaufs-Verein in Dortmund (Beteiligungsziffer am 1./1. 1907 2 829 910 t) und das Westf. Koks-Syndikat in Bochum; Beteiligungsziffer am 1./1. 1907: 13 086 993 t. Siehe auch die Tabellen S. 793. 100 Kapital: M. 2 400 000 in 8000 Nam.-Aktien à M. 300. Urspr. M. 900 000. Die G.-V. v. 20./2. 904 beschloss Erhöhung um M. 1 500 000. Übertragung der Aktien ist an die Einwilligung der Ges. gebunden. Geschäftsjahr; Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. bis 10 % des A.-K. 1 Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstück u. Gebäude 300 000, elektr. Beleucht.-Anlage 1. 1% 1, Mobil. 1, Utensil. 1, Magazin-Anlagen am Oberrhein 1, Hulk Kiautschou E 3 Auswärtige Anlagen 5 720 139, Beteiligungen 7 544 310, Kohlenlager 127 433, Brikett- 60404 157 699, Pechlager I 893 548, do. II 172 348, Effekten 16 118 463, Kassa 3294, Debit. 566. –Passiva: A.-K. 2 400 000, Hypoth. 2 545 000, Kredit. 86 616 999. Sa. M. 91 561 999. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Allg. Unk. 3 916 455, Abschreib. 8399. Sa. M. 3 924 854. redit: Umlage abzügl. gezahlter Entschädig. M. 3 924 854. Diridenden 1893–1906: 0 %. Saff f Bergrat Max Grassmann, Dir. W. Olfe, Dir. E. Küppers, Dir. W. Plehn, Dir. Dr 33 Dir. A. Janus; stellv. Dir.: H. Oelmann, F. Simmersbach, Staatsanwalt a. D. J0s s Schiess. Prokuristen: H. Dyckerhoff, Heinr. Hernekamp, Fritz Klassen. Vofl H. Bock, Alb. Bingel, Wilh. Bötzow, Rud. Lattau, W. Wippern, F. Kruse, Carl Hräth, Carl Hammerschmidt, L. Penners.