774 Kohlenbergbau. fallen 28 000 000 t auf die Gaskohlenpartie, 130 000 000 t auf die Fettkohlenpartie u. 31 000 000 auf die Magerkohlenpartie. Nach einer dem Geschäftsbericht für 1900 beigegebenen gra- phischen Darstellung betrug damals die Gesamtkohlenmenge bei 1000 m Teufe 200 000 000 t und zwar 55 000 000 t oberhalb der IV. = 412 m Sohle; bis Ende 1905 sind 20 403 796t 1b gebaut. In Betrieb sind ferner 312 Koksöfen, davon 182 mit Gewinnung der Nebenprodukte. Die Ges. besitzt 432 Beamten- u. Arb.-Wohn. u. 2 Heime für unverheiratete Arbeiter. Bahnanschluss an Station Oberhausen u. Oberhausen-West. Seit 1893 Betrieb einer Ring- ofenziegelei. 1904 Ankauf von 2 Bauernhöfen; 1905 Bau der Kolonie im Stadtteil Lirich 20 Wohnhäuser mit 70 Wohnungen. 1906 Ankauf verschied. Grundstücke mit darauf stehenden Gebäuden. Buchwert der Gesamtanlagen Ende 1906 M. 16 527 151 (einschl. Zeche Steingatt). Die Zugänge auf Anlagen-Kti 1906 betrugen zus. M. 1 681 895, davon entfallen auf Grundstücke M. 59 530, Gebäude M. 356 931, auf elektr. Anlagen M. 102 113 u. auf Schacht IV/V M. 113 405. Belegschaft 1902–1906 durchschnittl. 3860, 4611, 5502, 4832, 5175 Mann. Produktion: 1901 1902 1903 1904 1905 1906 Kohlen. . . t 944 345 884 168 1 085 379 1 216 495 1 139 495 1 420 899 Selbstkosten prot. . . M. 7.31 7.43 7.22 „% 7.96 EEEk.k. 171 92 205 593 163 0%0 186898s 6866/ Erlös f. 1 t verk. Kohlen M. 10.59 9.76 9.41 9.32 9.48 10.08 ..(. %%.... 14.23 % 15.11 Teer „ kg 1 286 330 1 384 705 1 333 130 1 281 160 1 212 840 4 425 530 Ammoniak . „ 736 700 848 447 887 000 924 000 860 000 2 020 000 Ziegelsteine St. 5 110 300 5 046 000 5 110 000 5 221 800 4 479 300 4 662 700 Beteiligungsziffer im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat an Kohlen 1 526 376 t, an Koks 326 800 t. 1905 Beteilig. an der neu gegründeten Ges. f. Teerverwertung m. b. H. in Meiderich mit M. 90 000, sowie bei der Deutschen Ammoniak-Verkaufs-Vereinigung in Bochum. Die G.-V. v. 27./11. 1902 beschloss den Erwerb des Steinkohlenwerks Steingatt in Kupferdreh. Der unrentable Betrieb der Zeche wurde stillgelegt. Die Concordia über- nahm deren Syndikatsbeteilig. v. 216 376 t zur Erhöh. der eigenen. Kaufpreis M. 1 900 000 (worin M. 776 000 Anleiheschuld Steingatts mit enthalten); der Rest aus dispon. Mitteln der Concordia gedeckt. Die Berechtsame der Gew. umfasst 1 Längen- u. 1 Geviertfeld a. M.; Grundbesitz 13 ha 50 a. Die Ges ist bei der Rhein.-Westf. Bergwerks-Ges. m. b. H. in Mülheim-Ruhr mit zu- nächst M. 700 000 beteiligt, wovon M. 353 000 eingezahlt sind. Kapital: M. 9 000 000 in 9000 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 6 500 000, erhöht zwecks Ausführung der neuen Schachtanlage IV lt. G.-V. v. 14./8. 1899 um M. 1 500 000 in 1500 Aktien. Anfang 1900 wurden diese neuen, ab 1./7. 1900 div.-ber. Aktien von einem Konsort. zu 235 % übernommen u. von diesem M. 1 300 000 den Aktionären 5: 1 v. 28./2.–15.3. 1900 zum gleichen Kurse angeboten; 25 % u. Agio waren gleich einzuzahlen, restliche 75 % am 15./9. 1900 fällig. Der aus den von dem Konsort. übernommenen Aktien resultierte Gewinn wurde (nach Abzug sämtl. Unk. einschl. den durch Einführung der neuen Aktien an der Berl. u. Frankf. Börse entstandenen) zwischen dem Konsortium und der Ges. geteilt. Das erzielte Aufgeld ist mit M. 2 025 000 dem R.-F. zugeflossen. Die G.-V. v. 22./4. 1904 beschloss zum Ausbau der Anlagen Ausgabe von M. 1 000 000 in neuen Aktien (div.-ber. ab 1./1. 1904) und von M. 3 000 000 in hypoth. sicher zu stellenden Schuldverschreib.; von ersteren sind M. 800 000 von einem Konsortium zu 270 % derart übernommen, dass sie den Aktionären 10: 1 v. 7.–21./7. 1904 zu dem gleichen Kurse zuzügl. 4 % Stück-Zs. seit 1./1. 1904 u. Schluss- notenstempel angeboten wurden, restl. M. 200 000 übernahm dasselbe Konsortium zu 300 %. Agio mit M. 1 693 034 in den R.-F. Anleihe: M. 3 000 000 in 4 % Teilschuldverschreib., aufgenommen lt. G.-V. v. 22./4. 1904 zum Ausbau der Schächte IV u. V, Stücke à M. 1000, auf Namen des A. Schaaffh. Bankvereins in Berlin oder dessen Ordre als Pfandhalter u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2/1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1909 durch jährl. Ausl. von mind. 1 % u. ersp. Zs. im Jan. auf 1./7.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 6 monat. Frist ab 1./7. 1909 vorbehalten. Zur Sicherheit der Anleihe wurde genanntem Bankhause eine Hypoth. in Höhe von M. 3 200 000 auf dem gesamten Eigentum der Ges. über u. unter Tage an 1. Stelle eingetragen; Buchwert der verpfändeten Objekte Ende 1905 M. 14 845 256. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Bestimmung. Kurs in Berlin Ende 1904–1906: 101.30, 99.60. 100.75 Zugelassen Okt. 1904; erster Kurs 8./11. 1904: 101 %. Auch notiert in Frankf. a. M. Der Rest der früh. 4 % Anleihe aus 1883 von M. 328 000 ist am 2./1. 1905 zur Rückzahl. gelangt bezw. sind die Stücke gegen solche der gegenwärt. Anleihe 1.–15./7. 1904 glatt umgetauscht. Anleihe Steingatt: M. 800 000 in ab 1./1. 1904 4 % (bis dahin 4½ %) Darlehensscheinen von 1895, Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. Die Anleihe ist hypoth. nicht sichergestellt. Iile. zu pari ab 1902 durch jährl. Ausl. von mind. 3 % im Nov. auf 2./1. Die Anleihe wurde zur Rückzahl. auf 1./10. 1903 gekündigt, soweit nicht die Besitzer sich vor dem 1./4. 1903 mit der geplanten Herabsetzung des Zinsfusses auf 4 % einverstanden erklärt haben. Die Concor 3 hat beim Erwerb der Zeche Steingatt deren Anleihe selbstschuldnerisch übernommen. in Umlauf Ende 1906 M. 637 000. Zahlst.: Gesellschaftskasse; Essen: Essener Credit-Anstalt. Hypotheken: M. 166 536 auf 1906 erworbene Grundstücke. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Jan.-Juli. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St.