Metall-Industrie. 833 Genschow & Co. in Berlin u. Cöln, sowie ferner Erwerb und Betrieb auch anderer Fabriken der Munitions- und Waffenbranche. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 Aktien à M. 1000. Hypotheken: M. 284 000 auf Durlach. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Dividende: Die erste Bilanz wird per 31./12. 1907 gezogen. 23 Direktion: Gustav Genschow, Wilh. Seebach. aufsichtsrat: Vors. Rechtsanw. Dr. Ernst Grelling, Berlin; Stellv. Wilh. Albrecht, Tempelhof-Berlin; Reg.-Ing. a. D. Carl von Witzleben, Berlin. *93 ke Hein, Lehmann & Co., Actiengesellschaft, Eisenkonstruktionen, Brücken- und Signalbau in Reinickendorf-Berlin u. Düsseldorf-Oberbilk. Gegründet: 12./11. bezw. 24./12. 1888; eingetr. 28./12. 1888. Letzte Statutänd. 29./4. 1899 21. 4. 1900, 29./4. 1901, 20./5. 1905 u. 30./4. 1906. Firma bis dahin mit den Zusatz: Träger- wellblech-Fabrik u. Signalbauanstalt. Zweck: Fabrikation von Eisenkonstruktionen, Brücken, Trägerwellblech; Verzinkerei u. Signalbauanstalt, sowie die Herstellung und der Vertrieb industrieller Artike, die Beteil. bei solchen Unternehmungen und die Ausbeutung von Patenten. Geschichtliches: Die Ges. übernahm die Trägerwellblechfabrik, eine Verzinkerei u. Signal- bauanstalt von Hein, Lehmann & Co., zu Berlin, Sielce (diese Anlage 1893 verkauft) und Geisweid ab 1./1. 1888 für M. 1 096 000 in Aktien. Lt. G.-V. v. 28./12. 1889 Ankauf der auf einem 6 Morgen grossen Terrain erbauten Fabrik für Eisenkonstruktionen von Julius Schaefer in Düsseldorf-Oberbilk für M. 300 000. Die Geisweider Verzinkerei, sowie ein Teil der Berliner Werkstätten für Eisenkonstruktion sind dahin verlegt. Im Juli 1897 erwarb die Ges. für ihr Berliner Etabliss. ein am Bahnhof Reinickendorf-Dorf belegenes Grundstück von 6 ha 28 a 58 qm für M. 124 000, auf dem mit einem Kostenaufwande von M. 727 271 ein Fabrik- neubau errichtet wurde, in den der Betrieb bis 1./6. 1899 verlegt wurde. Die 284 qR. grossen Grundstücke an der Chausseestrasse in Berlin wurden im Okt. 1904 mit M. 64 382 Buch- gewinn verkauft. Das Düsseldorfer Werk wurde 1899 mit M. 157 583 Kostenaufwand erheb- lich erweitert, 1900 Ankauf des anstossenden Wettbewerbswerk der Dortmund-Düsseldorfer Eisenwerke Gerlach & Co. mit allen maschinellen Einricht., Vorräten etc. für M. 600 000, wobei die auf demselben ruhenden Hypoth. mit übernommen wurden. Diese mit Eisenbahnanschluss versehene auf einem Flächenraum von 235 a 50 qm errichtete Anlage ist in direkte Verbindung mit den bisherigen Anlagen der Ges. gebracht, und weiter ausgestaltet. Für die nun fertig- gestellten Neubauten waren 1900–1903 zus. M. 489 891 erforderlich. 1904 wurden zu Arron- dierungszwecken weiter 65 a 73 qm Areal für M. 112 270 hinzugekauft, wovon 25 % bar be- zahlt wurden, M. 40 000 hypothek. (4 % bis 1915 unkündbar) stehen geblieben sind. Das Düsseldorfer Grundstück hat nunmehr eine Ausdehnung von 45 623 qm. 1906 wurden M. 295 746 für Verbesserungen in allen Betriebswerkstätten der Ges. aufgewandt. Die Betriebsmittel der Ges. betrugen am 1./1. 1907 M. 2 638 884, das Arbeitsquantum am 31./3. 1907 M. 8 064 690. Unmsatz: 1895–1906: M. 1 821 792, 2 564 543, 3 499 729, 3 920 293, 5 513 775, 6 535 062, 5 991 899, 4 853 855, 5 804 041, 5 933 826, 7 068 826, 8 378 188. Kapital: M. 3 500 000 in 3500 Aktien à M. 1000. Urspr. M. 1 100 000. 1892 833 Aktien, auf welche 50 % des Nennbetrages u. 6 % Zs. seit 1./1. 1892 auf den zugezahlten Betrag zu- gezahlt waren (22./6.–15./7. 1892), in 6 % Vorz.-Aktien umgewandelt. Die Ges. vereinnahmte nierdurch M. 429 681. Bis 1./10. 1892 weiter noch 32 Aktien bei 60 % Zuzahl. umgewandelt und die übrigen St.-Aktien nach Rückkauf eines Stückes 6: 1 (234 Aktien in 39 Aktien) mit anderen gleichberechtigten Vorz.-Aktien zus.gelegt. Buchgewinn zu Abschreib. und einem Spec.-R.-F. verwandt. A.-K. bestand danach aus M. 904 000 in 904 gleichwert. Aktien; erhöht t. G.-V. v. 29./4. 1897 um M. 321 000 in 321 Aktien (Nr. 1101–1421), übernommen von einer Gruppe zu 120 % – Tragung der Spesen, angeboten den Aktionären 3: 1 v. 8.–15./7. 1897 3 124 %; ferner erhöht zwecks Begleichung der durch den Reinickendorfer Neubau ent- üs Kosten, Erweiterung des Düsseldorfer Werkes und Verstärkung der Betriebsmittel lt. G.-V. v. 29./4. 1899 um M. 450 000 in 450 ab 1./1. 1899 div.-ber. Aktien (Nr. 1422–1871), übernommen von der Bankfirma Alb. Schappach & Co. in Berlin zu 150 % u. 15 % Stück-Zs. bis 30.6. 1899 als Aquivalent für die halbjährige Div. abzügl. 6 % Zs. v. 29./4.–30./6. 1899 3 Tragung der Em.-Kosten, ausgenommen den von der Ges. zu bezahlenden Aktien- angeboten M. 409 000 den Aktionären 3: 1 v. 13.–20./5. zu 150 %. Die G.-V. v. 21./4. Baie Pseka: zwecks fernerer Vergrösser. der Düsseldorfer Anlagen und Verstärkung der weitere Erhöhung des A.-K. um M. 475 000 in 475, ab 1./1. 1900 div.-ber. Aktien r. 1872–2346), übernommen von der Bankfirma Alb. Schappach & Co. in Berlin zu 191 % 18 % Stück-Zs. bis 30./6. 1900 und abzügl. 4 % Stück-Zs. auf den Einzahlungsbetrag 3 191 % v. 21./4.–30./6. 1900, von genanntem Bankhause angeboten den Aktionären 4:1 Die 1900 zu den gleichen Bedingungen anteilig des ganzen Schlussscheinstempels. Mn Y. v. 20./5. 1905 beschloss zwecks Abstossung von Kredit. etc. Erhöhung des A.-K. n M. 1 350 000, die von der Bankfirma Alb. Schappach & Co. in Berlin zum Nennwert unter Handbuch der Deutschen Aktien-Gesellschaften 1907/1908. I. 53