Metall-Industrie. 841 des Anleihebetrages u. ersbp. Zs. durch jährl. Auslos. im April auf 1./10. oder freihänd. Rückkauf; ab 1912 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicher- heit: Sicherungs-Hyp. zur I. Stelle auf den Grundstücken u. Anlagen der Ges. Taxwert inkl. der Neubauten von 1906/07 ca. M. 1 150 000. Pfandhalter: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Der Erlös der Anleihe diente zum Ankauf zweier benachbarter Grundstücke, zur Abstoss. von Hyp., zur Ausführung von Neubauten und zur Verstärkung der Betriebsmittel. Be- geben bis ult. 1906 M. 500 000. Coup.-Verj.: 4 J. (K.); der Stücke in 10 J. (F.). Zahlst.: Dresden: Ges.-Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Kurs in Dresden Ende 1906: 103.75 %. Zugelassen daselbst im Sept. 1906. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % z. R.-F. event. besondere Abschreib. u. Rückl., bis 10 % vertragsm. Tant. an Dir. u. Beamte, bis 5 % Div., vom Rest 12 % Tant. an A.-R. (ausser einer festen Jahres- vergütung von M. 3000), der noch verbleib. Reingewinn wird, soweit er zureicht, zur Ge- währung von je M. 25 auf jeden noch nicht eingelösten Genusssch. verwendet, Überrest an die Aktionäre u. Inh. der noch nicht getilgten Genusssch. dergestalt, dass auf jede Aktie zwei Teile und jeden noch ungetilgten Gemusssch. ein Teil entfällt. Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstücke 179 075, Gebäude 229 730, do. Villa 59 417, Neubau-Kto 5850, Schuppen 400, Patente 1, Bureaueinricht. u. Fabrikmöbel 16 020, Haus-Teleph. 1300, Betriebsmasch. 114 768, Beleucht.- u. Heiz.-Anlage 19 190, Utensil. u. Werkzeug 7550, Modelle, Klischees u. Ausstanzeisen 3, Muster u. Neuheiten 1, Effekten 20 995, Wechsel 131 296, Kassa 5289, Waren 189 110, Debit. 373 316, Bankguth. 229 897, Beteil. an Aktien d. Sächs. Automaten- u. Türschliesser-A.-G. 493 335. – Passiva: A.-K. 1 050 000, R.-F. 102 900 (Rückl. 7243), do. II 11 925, Delkr.-Kto 20 000, Dispos.-F. 30 000, Kurs-Res. 32 000, Teilschuldverschreib. 500 000, do. Zs.-Kto 5625, Kredit. 182 377, Tant. 13 762, do. an A.-R. 8563, Div. an Aktien 105000, do. an Genussscheine 7450, Vortrag 6945. Sa. M. 2 076 547. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk., Gehälter, Provis. etc. 183 666, Abschreib. 67 481, Extra-Abschreib. 40 771, Gewinn 148 963. –— Kredit: Vortrag 4102, Bruttogewinn Stamm-Abteil. 392 574, Gewinn d. Automaten-Abteilung lt. Bilapz per 30./9. 1906 44 205. Sa. M. 440 882. Kurs: In DPresden Ende 1904–1906: 160, 160, 154 %. Zugelassen März 1904; erster Kurs 24./3. 1904: 160.50 %. – In Berlin Ende 1905–1906: 159.75, 156 %. Zugelassen März 1905; erster Kurs 17./3. 1905: 170.50 %. Dividenden 1895–1906: 0, 0, 4, 4, 5, 4, 5, 5½, 8½, 10, 10, 10 %; Genusssch. 1899–1906: M. 5, –, 20, 27.50, 42.50, 50, 50, 50 pro Stück. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: T. Remus, M. Lieberoth, O0. Rein. Prokuristen: E. A. Heydenreich. J. Kierdorf. Aufsichtsrat: (3–7) Vors. Konsul Charles W. Palmié, Stellv. Arth. Forkert, Dresden; Komm.-Rat Max Berger, Merseburg; Stadtrat Rob. Hösel, Chemnitz; Friedr. Freih. v. Born, Budapest; Generalmajor Cl. Meissner, Klotzsche. Zahlstellen: Dresden: Eigene Kasse, Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Berlin: Disconto- Ges. Vereinigte Eschebachsche Werke, Aktiengesellschaft zu Dresden, Zweigniederlassung in Radeberg i. S. Gegründet: 1./11. 1890 als A.-G.; eingetr. 10./12. 1890. Letzte Statutänd. 5./5. 1900. Gründung des Dresdener Werkes 1867 von Carl Eschebach, des Radeb. Werkes 1886 von demselben. Zweck: Das Werk fabriziert Badegegenstände, Closets, Eisschränke, Eismasch., Küchen- möbel, Laternen aller Art, Backformen, Petroleum-Koch- u. Messapparate, Gaskochapparate u. Gasheizöfen, Haus- u. Küchengeräte aller Art aus Weissblech, Eisenblech, Messing, Neu- silber u. Kupfer, Emaillewaren, Emailleschilder, eiserne Kochherde u. Heizöfen, Wärmschränke u. dergl. Die Ges. besitzt eine Metall- u. Holzwarenfabrik in Dresden (früher Eschebach & Haussner), sowie eine Eisschrank- u. Küchenmöbelfabrik, ein Stanz- u. Emaillierwerk u. eine B mit Eisengiesserei in Radeberg (vormals Radeberger Guss- u. Emaillirwerke Carl „„ & Co.). Beide Unternehm. wurden s. Z. lt. Bilanz v. 31./12. 1889 bezw. 31./3. 1890 3 M. 2 972 830 eingebracht. In Dresden-Pieschen ist eine neue grosse, mit allen techn. Ein- der Neuzeit ausgestattete Fabrik erbaut, die 1900 in Betrieb genommen wurde. des Grundstücks Bierfür M. 212 675. Sie ist durchweg elektr. beleuchtet. mit fünf 1 arenaufzügen versehen und besitzt eine Dampfmasch. von 400 HP. sowie 3 grosse „ Sämtl. Masch. werden durch Elektromotoren angetrieben; 2 Dynamomasch, Baße den elektr. Strom für Motore wie Lampen. Die Gebäude mit teils 5, teils 6 Geschossen atb0 83 700 m Gesamtlänge. Zugänge auf Anlage-Kti, besonders beim Radeberger Werk, %%% %%%%%.. 1898–1906: M. 4 944 028, 5 043 897, 5 204 000, Ka 4 710 251, 5 200 251, 5 095 926, 5 410 676, 5 670 293, Arbeiterzahl insgesamt ca. 1700. 3 M. 3000 000 in 3000 Aktien à M. 1000. 9 Renussscheine: 6000 Stück. Die G.-V. vom 5. Mai 1897 beschloss die Ausgabe von Genuss- scheinen in der Weise, dass auf je eine Aktie zwei Genussscheine A u. B entfielen; die- selben partizipieren an dem zur Verteilung gelangenden Reingewinn zur Hälfte, nachdem die Aktionäre 5 % ihres Nominalbesitzes voraus erhalten haben. Die Genussscheine ab 1. Jan. 1907 im Wege der Ausl. à M. 80 0 oder durch Rückkauf getilgt werden 8 é: M. 2 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. von 1900, rückzahlbar zu 103 %, 1750 Stücke Lit. A (Nr. 1–1750) à M. 1000 und 1500 Stücke Lit. B (Nr. 1751–3250) à M. 500,