862 Metall-Industrie. Hypoth.-Anleihe: M. 600 000 in 4½ % Oblig., und zwar bei beiden Em. Lit. A von 1895 M. 300 000 u. Serie I u. II von 1898 M. 300 000, rückzahlbar zu 102 %, Stücke Lit. A à M. 1000 u. Lit. B à M. 500. Zs. 1./5. u. 1./11. Tilg. ab 1901 innerh. 20 Jahren durch Auslos. bezw. Kündig. im Mai auf 1./11. Auf die Fabrikanlage nebst Inventar wurde im Juli 1904 ein Bargebot von M. 350 000 gemacht, dessen Annahme die Vers. der Obligationäre zustimmte. Den Oblig. war somit eine Quote von 80 % gesichert, worauf Ende 1904 eine Abschlagszahl von 25 % erfolgte (s. auch oben). Schluss-Bilanz am 11. März 1907: Aktiva: Kassa 375, Bankguth. 49 937, Verlust 1 311 742. – Passiva: A.-K. 1 000 000, Oblig. 109 875, Kredit. 235 980, Liquidat.-Kto 16 200. Sa. M. 1 362 055. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 778 280, Vorzugsaktien-Abschreib. 400 000, Abschreib. auf Gebäude u. Immobil. 105 068, do. auf Waren- u. Emballagen 69 763, Lohn u. Gehälter 38 585, Steuern, Feuerversich. u. Unk. 11 338, Debit. u. Delkr.-Kto 11 662, Liquidationskosten u. Spesen 16 757. – Kredit: Agio- u. Div.-Kto 10 590, Zs. 20 668, Vor. schuss- u. Wechsel-Kto 579, Oblig.-Kto (Beitrag zu den Liquidationskosten) 14 200, Steuern u. Versich. 326, Vergleichs- u. Verzicht-Kto 73 349, Verlust 1 311 742. Sa. M. 1 431 455. Liquidatoren: Rechtskonsulent Blum, Neustadt a. H.; Prokurist Weinerth, Mannheim. Ofenfabrik Köln A.-G. in Köln. Gegründet: 16./10. 1903; eingetr. 21./11. 1903. Statutänd. 21./12. 1903, 31./3. 1905 u. 9./6. 1906. Gründer s. Jahrg. 1906/07. Zweck: Fabrikation u. Vertrieb von Heizkörperverkleidungen, Öfen u. Heizungsanlagen aller Art einschl. Zubehör u. Installation, ferner kunstgewerbl. Metallbearbeitung nebst Ver- trieb der Erzeugnisse. Kapital: M. 100 000 in 100 abgest. Aktien à M. 1000. Urspr. M. 200 000. Zur Beseitigung der Unterbilanz (ult. 1905 M. 74 925) beschloss die G.-V. v. 9./6. 1906 Herabsetzung des A.-K. in der Weise, dass 40 Aktien nicht über 50 % zurückgekauft u. die übrigen M. 160 000 im Verhältnis 16: 11 auf M. 110 000 zus.gelegt werden; hiervon wurden dann noch 10 Stück zu 100 % angekanft. Buchgewinn aus der ganzen Transaktion M. 80 000. Neuer Verlust ult. 1906 M. 21 417. Gen.-Vers.: Im I. Geschäftshalbj. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Bilanz am 30. Sept. 1906: Aktiva: Kassa 1645, Debit. 55 970, Inventar 31 722, Material. Fabrikat.-Kto 1774, Verlust 21 417. – Passiva: A.-K. 100 000, Kredit. 72 810. 83. .172 810. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Verlustvortrag 74 925, Löhne 33 222, Material. 29 282, Betriebs-Unk. 5833, Handl.- do. 31 633, Inventar 3894, Dubiose 1128.— Kredit: Fabrikat.-Kto 78 502, Gewinn durch Zusammenleg. u. Amort. 80 000, Verlust 21 417. Sa. M. 179 920. Dividenden 1904–1906: 0 %. (Verlustsaldo 30./9. 1906 M. 21 417.) Direktion: Erich Wendelstein. Prokurist: Lehrer Karl Fay, Harbach. Aufsichtsrat: Vors. Bankier Conrad Dietz, Giessen; Architekt Wilh. Mühlberger, Stuttgart. Sächsische Emaillir- und Stanzwerke vorm. Gebr. Gnüchtel in Lauter i. S., Centralverkaufsbureau in Leipzig, Thomas kirchhof. Gegründet: 22./3. 1899; eingetr. 22./7. 1899. Letzte Statutänd. 11./12. 1899 u. 4./3. 1902. Zweck: Übernahme u. Fortführung der unter der Firma Gebr. Gnüchtel in Lauter be. stehenden Emaillier- u. Stanzwerke (Übernahmepreis M. 1 202 991), sowie Betrieb aller hiermit in Verbindung stehenden Geschäftszweige. Die Grundstücke der Ges. in Lauter haben etwa 37 370 qm Flächeninhalt, wovon rund 8850 dm bebaut sind. Ca. 500 Beamte, Meister u. Arbeiter. Kapital: M. 1 250 000 in 1250 abgest. Aktien à M. 1000. Die G.-V. v. 4./3. 1902 beschloss zwecks Beseitigung der Unterbilanz Herabsetzung des A.-K. durch Zus. legung der Aktien im Verhältnis 3: 1, dergestalt jedoch, dass die Aktien von der Zus. legung ausgeschlossen sollten, auf welche eine bare Zuzahl. von 33½ % des Nominalbetrages erfolgte; Frist 25./, 1902. Die Zuzahl. wurde mit M. 416 667 auf sämtl. Aktien geleistet u. verwendet: M. 342 687 zur Tilg. der Unterbilanz per 31./12. 1902, M. 73 979 zu Abschreib. lle Hypotheken: M. 200 000 zu 4¼ % mit halbj. Kündig.-Frist. Ausserdem ist der 3900 Deutschen Credit-Anstalt in Leipzig eine Sicherungs-Hypothek in Höhe von M. 600 000 für Bankkredit bestellt, der mit etwa 40 % von der Ges. in Anspruch genommen 181. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zum R.-F. (Gr. 10 % des A.-K.), sodann 4 % Div., vertr 11 Tant.; vom Übrigen 10 % Tant. an A.-R. (mind. zus. M. 6000), Grat., Rest weiter Div. bzw. zum Vortrag. . Bilanz am 31. Dez. 1906: Aktiva: Grundstücke 155 000, Gebäude 504 800, G 30 000, Lagerhaus-Neubau 62 000, Beamtenwohnhäuser 76 600, Masch. 156 000, „„.. Formen u. Werkzeuge 1, elektr. Lichtanlage 1, Inventar u. Utensil. 1, Pferde u. aass pebit Wasserleit. 1, Waren 115 088, Rohmaterial. u. halbf. Waren 421 125, Emballagen 1269, De agsm